Frohe Ostern <3 (Auch wenn ich absolut nicht religiös bin :D)
Wenn alles untergeht, bleib ich hier, bleib bei dir, du bei mir. Wenn nichts andres übrig bleibt, bleibt das wir – wir meinten immer nur einander, wenn wir ‚Glück' sagten. (Prinz Pi)
Harleens P.O.V.
Schwitzend kam ich beim Anwesen von Bruce an. Völlig außer Atem begrüßte ich den Wärter, welcher mich Lächeln am Tor empfing.
„Master Wayne ist noch nicht Zuhause, aber er hat mich über Ihr Kommen informiert.", sagte er und machte einen leichten Knicks vor mir, „Alfred erwartet Sie bereits an der Tür."
Nach seinen Worten sah ich zur offen stehenden Tür, in der der ältere Butler stand und mich etwas abschätzend ansah. Ich nickte dem Wärter zu und ging dann den Weg zur Tür, um Alfred zu begrüßen.
„Heute sehr sportlich, Miss Quinzel.", sagte er, ohne auch nur mit dem Mundwinkel zu zucken. Heute war er scheinbar sehr ernst aufgelegt.
„Miss Quinzel.", hauchte eine weibliche Stimme, die mich aufsehen ließ. Es war Grodons Tochter, Barbara. Sie schien abgehetzt und fuhr sich mehrfach durch die Haare, ehe sie einen flüchtigen Blick mit Alfred wechselte, welcher sie tadelnd betrachtete.
„Ich glaube, Ihre Eltern erwarten Sie bereits zu Hause.", sagte Alfred und die Rothaarige nickte, ehe sie hektisch ihre Schuhe anzog, und noch etwas zu sagen, das Haus verließ.
„Master Todd wird oben in seiner Zimmer sein.", sagte Alfred, bevor er etwas überlegte, „Möchten Sie vielleicht zuvor einen Tee? Sie sehen, wenn ich das sagen darf, sehr erledigt aus."
„Nein, danke. Das geht schon.", winkte ich lächelnd ab und begab mich auf dem Weg nach oben, ohne auf Widerworte von Alfred zu warten.
„Jason?", fragte ich, als ich nach kurzem Klopfen an seiner Tür immer noch nichts hörte. Ich betrat das Zimmer, welches stickiger als sonst war und auch sein Bett war ungemacht. Normalerweise würde Alfred das wohl kaum so dulden, also musste Jason es erst gerade so zurück gelassen haben. Ich ließ mich auf seinem Schreibtischstuhl nieder und schaute mich wieder etwas um. Bis ich etwas unter dem Bett liegen sah, was mir nur allzu bekannt vorkam. Ein Grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus und gespannt wartete ich auf Jason, den ich anschließend zur Rede stellen wollte.
„Wow.", erschrak Jason zehn Minuten später, als er in das Zimmer trat und mich auf dem Stuhl sitzen sah, „Sie sind schon da?"
Der Griff um das Handtuch an seiner Hüfte wurde fester und er schaute etwas beschämt zur Seite, woraufhin ich nur laut los Lachen konnte.
„Na los, zieh dir was an, du kleiner Weiberheld.", lachte ich und er sah mich mit weitaufgerissenen Augen an, ehe er sich schnell irgendwelche Klamotten nahm und aus dem Zimmer verschwand. Das sein Gesicht die Farbe einer reifen Tomate erreicht hatte, brachte mich nur zum Kopf schütteln. Nach ein paar Minuten, kam er in rekordverdächtiger Zeit zurück und streifte sich die nassen Haare aus der Stirn.
„Es ist nicht..., ich hab nicht..", fing er an zu stottern und mied meinen Blick.
„So so.", sagte ich, „Weißt du, wer mir unten sehr abgehetzt begegnet ist?", fragte ich grinsend und er schaute mich wissend an. Er weiß, dass ich Barbara gesehen hatte.
„Aber wir haben nicht..", stammelte er mit knallroten Wangen, „Ich hab verschlafen."
Seine nervöse Art war amüsierend.
„Ach? Verschlafen?", meinte ich spöttisch und betrachtete das ungemachte Bett, „Also wenn du mich fragst, sieht das etwas anders aus."
„Ich bin noch nicht dazu gekommen mein Bett zu machen.", sagte er schnell und riss ein Fenster auf, als ihm die Luft scheinbar zu stickig vor kam. Ich nickte nur und stand auf.
„Ach ja? Gut Jason, dann kannst du mir sicher eine Frage beantworten.", fuhr ich fort und hob den Gegenstand auf, welchen ich vorhin unter dem Bett entdeckt hatte, „Seit wann trägst du einen BH?"
Sein Gesicht war unbeschreiblich, als er den schwarzen Stoff mit Spitze erkannte, welcher an meinen Fingern baumelte. Siegessicher starrte ich ihn an und beobachtete wie die leichte röte auf seinen Wangen immer tiefer wurde. Ergeben schlug er seine beiden Hände vors Gesicht und brach dann in Gelächter aus.
„Schachmatt, würde ich sagen.", grinste ich ihn an und warf ihm den BH zu. Dieses Mädchen hatte in aller Hektik wirklich ihren BH übersehen, oder vielleicht nicht gefunden. Hatte Alfred von dem hier gewusst? Jason beruhigte sich wieder und warf den BH achtlos in seine Schrank, ehe er die Tür zu schlug.
„Das bleibt unter uns.", fauchte der Tomatenkopf und fing an sein Bettzeug abzuziehen.
„Ach? Weiß dein Dad denn nichts von der kleinen Liebelei?", fragte ich und zog gespielt eine Braue hoch. Oh, Junge, ich war auch mal jung.
Er murmelte nur irgendwas, bevor er die Bettsachen weg trug und kurz darauf mit frischer Bettwäsche herein kam.
„Hören Sie auf so schadenfroh zu grinsen und helfen Sie lieber.", murrte er und warf den Deckenbezug zu mir, welchen ich lachend auffing.„Also du und Barbara.", meinte ich grinsend, während er verbissen auf den Bildschirm starrte.
„Nichts, ich und Barbara.", gab er wieder.
„Ach?", fragte ich, „Und was ist wenn sie ihren BH zurück haben will?"
„Keine Ahnung.", murrte er.
„Ach Jason, das gehört zum Leben. Sei doch nicht so verbissen.", meinte ich.
„Haben Sie schon mal eine Tat in ihrem Leben bereut?", fragte er und legte seinen Kontroller in seinen Schoß, während er mich mit einem leidenden Ausdruck ansah.
„Jeder bereut etwas.", sagte ich, „Das macht uns Menschen auch aus."
„Haben Sie schon mal jemanden so sehr geliebt, das Sie auch dann bei ihm bleiben, wenn er ihnen unendlich weh tut?", fragte er und sein Blick war starr in meine Augen gerichtet. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, er gestand mir seine größte Schwäche. Lag ihm Barbara wirklich so am Herzen?
„Noch nicht, so starke Gefühle hatte ich persönlich noch nie. Aber ich hatte schon mit Patienten zu tun, die mir so etwas beschrieben haben.", meinte ich und sah ihn mitleidend an.
„Ich liebe Barbara.", hauchte er und es schien ihm unendlich schwer, dass aus zu sprechen, „Aber im selben Moment, hasse ich sie auch."
„Wieso?", fragte ich, „Sie scheint dich doch auch zu mögen, wenn sie hier war."
„Ich war nicht ihre erste Wahl.", sagte er dann und sah hinunter auf seine Finger, die rührungslos auf seinen Oberschenkeln lagen.
„Wie meinst du das?", fragte ich.
„Sie war verliebt in meinen Ziehbruder.", sagte er und ließ den Kopf hängen, „Und sie hat sich für ihn entschieden."
„Und jetzt wo er weg ist, bist du da.", schlussfolgerte ich und legte den Kontroller weg. Vorsicht rutschte ich näher und zog Jason in eine lange, herzliche Umarmung.
Nach kurzer Zeit erwiderte er diese Umarmung zaghaft.
„Ich weiß nicht, was ich tun soll.", sprach er mit gebrochener Stimme und ich strich ihm langsam über die zitternden Schulterblättern.
„Tu das was sich in deinem Herzen richtig anfühlt.", sagte ich und er sah mich etwas fragend an, „Solang, dass was du tust, sich gut anfühlt, ist es richtig. Folg einfach deinem Herzen."„Lieben Sie wen?", fragte er und ich wurde etwas unsicher, was ich darauf sagen sollte. Ich war nicht verliebt, oder ich weiß es nicht. Es gab da nur eine Person, die mein Herz schneller schlagen ließ.
Jason bemerkte mein Grübeln scheinbar und grinste dann.
„Ist es Bruce?", fragte er und zwinkerte mir zu.
„Was? Nein!", lachte ich auf, „Nein, Bruce ist es nicht."
Kurz schien er enttäuscht, überspielte dies aber dann schnell und schenkte mir ein breites Lächeln.
„Danke Harleen. Sie werden garantiert eines Tages eine gute Mutter.", sagte er dann und strahlte mich dabei aus dem Herzen an, was mich ebenfalls lächeln ließ. Vielleicht, eines Tages.
Am Abend als ich auf meinem Sofa saß und stumm dem Fernseher ansah, in dem gerade Nachrichten liefen, fragte ich mich, was der Joker wohl gerade in seiner Zelle machte. Was tat man den ganzen Tag hinter Gittern? Mein Blick schweifte aus dem Fenster, hinaus zu dem wolkenbezogenen Nachthimmel, in welchem schwach das Lichtsignal von Batman leuchtete.
Ich schätze das ich den K&QoG-Day am Mittwoch stattfinden lasse ^^ Genauere Info zu den Updates gibt es dann am Mittwoch selbst :D Denn jetzt muss ich ein bisschen vorschreiben, damit ich so viel wie möglich updaten kann :D
Erstmal danke für 2K votes :D und 1K comments <3 Ich liebe es einfach eure Kommentare zu lesen ^^
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King & Queen of Gotham
FanfictionHarley Quinn? Die Queen Gothams und Herzdame des weltbekannten Killers Joker, alias Mister J oder auch liebevoll "Puddin" genannt. Doch wie begann ihre Geschichte überhaupt?