I need a gangsta, to love me better
Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich das wirklich tat. Meine Schwester würde mich für meine Neugierde ohrfeigen. Wie kann ein Mensch nur so dumm sein? Dennoch war ich hier und bereit etwas zu tun, für das andere niemals bereit wären.
Ganz in schwarzgekleidet und die Kapuze weit ins Gesicht gezogen lief ich die leeren Gassen entlang. Er hatte mir versprochen, dass es dort durchaus für mich sicher war, was ich bezweifelte, aber bis jetzt war alles ruhig. Beinahe zu ruhig. So als hätten alle Kleindealer und Gangmitglieder den Schwanz eingezogen und heute Nacht zu Hause bei Mama geblieben. Besser für mich. Dennoch schluckte ich immer wieder, wenn ich etwas in der Ferne hörte. Eine Polizeisirene ertönte immer wieder in der Ferne und ich wusste nicht woher sie kam. Mein Ziel war eine kleine Kneipe in der Downtown. Ein Viertel der Stadt, welches einen mehr als schlechten Ruf hatte. Meine Arme waren überzogen mit Gänsehaut als ich um die nächste Ecke bog. Aber neben der Angst war da auch ein berauschendes Gefühl, welches sich mit jedem Herzschlag weiter in meinem Körper ausbreitete. Adrenalin. Und das gefiel mir. Mit einem Grinsen ging ich etwas schneller und achtete weniger auf mein Umfeld. Ich hatte mein Ziel vor Augen und nun musste ich es nur noch erreichen.
„Ich hätte echt nicht damit gerechnet, dass du hier auftauchst.", murrte seine tiefe Stimme und ich betrachtete den Mann vor mir amüsiert. Josh. Seine Augenbraue zierte eine Narbe und er sah nicht sonderlich gut gelaunt aus. So als hätte er sich gewünscht, ich wäre zu Hause geblieben.
„J meinte..", fing ich an, doch er hielt mir sofort die Hand auf den Mund gepresst.
„Nicht hier.", murrte er und starrte mich an, als wäre ich von allen guten Geistern verlassen. War ich wahrscheinlich auch. Er nahm die Hand von meinen Lippen und zeigte mir, ihm zu folgen. Ich nickte nur und lief hinter ihm. Josh hatte breite Schultern und ich hatte das Gefühl hinter ihm beinahe zu verschwinden. So als wäre ich nur sein Schatten, der hinter ihm her ging. Josh nahm alle Aufmerksamkeit auf sich, so dass den Menschen, die hier in der Kneipe herumstanden, gar nicht mehr auffiel, dass ich hier war. Meine Existenz war nicht mehr wichtig.
„Warum schickt er eigentlich mich?", fragte ich Josh und hoffte, dass er mir eine passable Antwort darauf geben konnte.
„Warum fragst du mich das?", meinte der Kerl und drehte sich nicht mal zu mir um. Wir kamen ans Ende der Kneipe, hinter der Theke, wo eine Tür war, an der Josh kurz klopfte.
„Wer da?", fragte ein Mann, der die Tür einen winzigen Spalt öffnete.
Doch er wartete gar nicht auf eine Antwort, denn als er Josh sah und sein Blick danach zu mir schwenkte, wurden seine Augen groß. Sofort riss er die Tür auf und bat uns einzutreten.
„Sie ist es wirklich?", fragte der Fremd und schien kurz über meinen Körper zu schauen, ehe sein Blick an der Kapuze hängen blieb. Josh nickte nur und zog mich dann weiter.
„Starr sie nicht so an, Drake. Dass würde ihm nicht gefallen.", sagte Josh und schubste mich auf ein Sofa, welches in dem Raum stand.
„Aber du darfst sie herum schubsten?", fragte dieser Drake lächelnd und setzte sich mir gegenüber.Josh verschwand in einem Nebenraum und lies mich mit dem blonden Kerl allein, welcher mehrere Piercings im Gesicht trug.
„Ich bin Drake und du?", fragte er und streckte mir seine Hand entgegen.
Ich blieb stumm. Ich wusste nicht, wie viel ich sagen durfte, wenn Josh mir keine warnenden Blicke zu warf, also sah ich in die Richtung, in welche dieser verschwunden war.
„Misstrauisch auch noch.", lachte der Blonde, „Keine Sorge, ich arbeite auch für J, genauso wie Josh. War ne hammer Arbeit dich aus dem Gebäude zu fischen."
Sofort schnellte mein Kopf zu ihm.
„Du warst dabei?", fragte ich überrascht.
„Also kannst du doch reden.", lachte er und lehnte sich auf seine Knie, „Nimm die Kapuze ab, dein Gesicht brauchst du nicht zu verstecken."
Zögernd griff ich nach dem schwarzen Stoff und zog ihn nach hinten. Meine blonden Locken fielen mir ins Gesicht und Drake grinste.
„Und ja, ich war dabei. Aber nicht im Gebäude.", sagte er.
Josh kam wieder dazu und ließ sich neben mir aufs Sofa fallen.
„Drake lass sie in Ruhe.", murrte er und klang dabei beinahe wie mein Vater. Ich musste grinsen.
„Lass mich doch.", sagte er und grinste.
„Stimmt, schließlich dein Kopf der rollt, nicht meiner.", sagte Josh schulterzuckend, „Nun gib ihr den Chip, damit sie hier verschwinden kann."
„Welchen Chip?", fragte ich und schaute zwischen den Beiden hin und her. Mister J hatte mich darum gebeten, ihm etwas zu holen. Aber was, hatte er mir nicht gesagt, nur das es wichtig sei und er ihn nicht holen kann, ohne Aufsehen von Batman zu erregen. Ich weiß nicht genau, warum ich dem ganzen zugestimmt hatte, aber irgendwie hatte ich mich von ihm weichklopfen lassen und nun saß ich hier, zwischen zwei Kerlen.
Drake erhob sich.
„Du bist ganz schön Naiv. Kommst hier her, ohne die leiseste Ahnung.", lachte er und ging auf einen kleinen Laptop zu, welcher auf einem Tisch stand. Ich hatte mir den Raum noch gar nicht näher betrachtet, auch das Licht war hier nicht sonderlich hell und schuf diese typische Kneipen-Hinterzimmer-Atmosphäre.
„Gib ihr einfach den verdammten Chip.", meinte er.
Drake zuckte mit den Schultern und kam wieder zu mir, mit einem kleinen Plättchen, dessen Form mich verwunderte. Was soll das denn sein? So eine Art von Chip hatte ich noch nie gesehen.
„Gib es einfach J. Der weiß, wofür es gut ist.", sagte der Blonde und Josh stand auf, bereit mich raus auf die Straße zu werfen, wie ein Türsteher einen ungeladenen Gast.
Er packte mich an den Schultern und meinte, ich solle den Chip so schnell wie möglich überbringen. Schnell steckte ich das kleine Plättchen in meinen Geldbeutel und ließ den wieder in meine Jackentasche fallen.
„Bis zum nächsten Mal, Harley.", rief noch Drake, ehe mich Josh in die volle Kneipe zurück schob. Die Leute schrien laut herum, ein oder zwei warfen Josh ein paar vielsagende Blicke zu und dann waren wir auch schon Draußen.
„Den Weg zurück findest du ja alleine.", meinte Josh und verschwand dann in der nächsten Gasse. Dieser Vollidiot ließ mich hier also tatsächlich alleine, aber schulterzuckend lief ich dann los, nach Hause. Morgen würde ich Mister J den Chip geben.Ich bitte um mehr Kommentare :D Ich will mit jemanden über die Story reden! :D
Was haltet ihr jetzt von der Idee mit Barbara :D Oder ist es euch egal?
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King & Queen of Gotham
FanfictionHarley Quinn? Die Queen Gothams und Herzdame des weltbekannten Killers Joker, alias Mister J oder auch liebevoll "Puddin" genannt. Doch wie begann ihre Geschichte überhaupt?