Part 5

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Merry

Was war nur in Shawn gefahren? So wild hatte ich ihn noch nie erlebt. Der Alkohol tut keinem einen gefallen und Ben war da keine Hilfe.

"Na wo kommt ihr beide den her." Grinste Ben, der uns entgegen lief mit einer Flasche Bier in der Hand.

"Halt deinen Mund." Ben winkte mich nur ab.

"Du brauchst einfach nur guten...-" Sofort unterbrach ich in.

"Sag es nicht! Sei still und kipp dein verdammtes Bier herunter. Keiner will deine Meinung hören." Zickte ich Ben an und mahnte ihn mit meinen Finger. Shawn hatte Recht ich zickte, doch diese drei Gott verdammten Buchstaben kann ich nicht mehr hören. Männer sind so widerlich. Ich kann das einfach nicht tun. Zu groß ist die Angst. Natürlich bin ich mir sicher, das Shawn vorsichtig sein würde, doch was ist wenn es nicht richtig ist. Er ist ein Junge... und vielleicht nicht der oder das richtige...

Wütend ließ ich Shawns Hand los und lief zu Sue. Ihren Plastikbecher riss ich ihr aus der Hand und trank den Inhalt auf einem mal leer. Der Alkohol brennte meine Kehle hinunter, doch das ließ mich nicht aufhören mehr zu trinken. "Was war das?" Fragte ich Sue. "Vodka-Orange." Verdutzt sah sie mich an. "Ich brauch noch einen, oder auch drei." Sprach ich und John mixte mir ein neues Getränk in den Becher. "Was ist los mit dir?" Fragte mich Sue und John grinste nur. "Nichts." Zischte ich. "Lass mich einfach in Ruhe." "Merry." Sue wollte mich mahnen, doch sie sah mir nur dabei zu, wie ich einen Becher nach den anderen leerte. Ich wollte nicht aufhören und es berauschte mich. Es wurde alles immer leichter und ich fühlte mich frei. Mit John stand ich da und wir lachten. Keiner erzählte einen Witz, doch wir lachten. Sue war schon längst verschwunden. "Geht es dir gut?" Erklang eine Stimme von der Seite. Als ich mich umwandte trafen meine Augen auf hell blaue Augen, die mich mitleidend ansahen. "Nina!" kreischte ich. "Lust zu tanzen?" Fragte ich und steckte John den leeren Becher in die Hand.

"Hat Shawn dir wehgetan?" Fragte sie.

"Nein, alles gut."

"Du bist total betrunken, nichts ist okay." Sie zog die Augenbrauchen streng zusammen, während ich mich zur Musik bewegte und ich hoffte sie würde auch endlich los lassen.

"Mach dich locker uns spüre den Beat. All I need is the beauty and the beat." Sang ich.

"Was hat Shawn gemacht?"

"Jetzt hör doch auf über den Jungen zu reden. Ich will mit meiner besten Freundin tanzen."

"Erst wenn du sagst was los ist." Sie packte mich an der Schulter und wollte, dass ich endlich still stand. Augenrollten zog ich sie zur Seite und nahm mir einen Becher mit Vodka-Cola. "Trink und dann sag ich dir war los ist." Zwang ich Nina. "Du musst echt lockerer werden." Grinste ich.

"Hör doch auf damit." Nina nahm den Becher aus meiner Hand. "Du bist betrunken und solltest nach Hause."

"Lass mich los. Es fängt an spaß zu machen. Ich will tanzen." Aus Ninas griff riss ich mich los und ging zurück ans Ufer, wo die Tanzfläche eröffnet war.

Zwischen den ganzen anderen Leuten ließ ich meinen Körper wackeln. Um mich herum nahm ich nicht mehr viel war. Von den Liedern bekam ich meistens nur den Bass mit. Mein Kopf pochte. Später hatte ich sogar eine Zigarette zwischen meinen Fingern. Nach dem ersten Zug begann ich sofort wie wild zu husten. "Langsam, langsam." Hörte ich jemanden zu mir sagen. "Langsam und nicht zu tief ziehen." Ich nickte nur rauchte weiter an der Zigarette.

"Verdammt! Was tust du da!" Ich nahm Shawns Stimme war. Er riss mir die Zigarette aus den fingern und schmiss auf den Boden. "Wir gehen jetzt." Dunkel sahen Shawn braune Augen mich an. Er legte seine Jacke um meine Schulter und lief mit mir quer durch den Park.

"Ich will noch nicht gehen." Babbelte ich.

Shawn achtete nicht darauf was ich sagte. Wir liefen einfach weiter.

"Shawn, lass mich los. Ich kann selber laufen." Stotterte ich. Seine Hand nahm er weg und ich wankte quer über den Bordstein. "Wenn du willst können wir es jetzt tun."

"Sei ruhig Merry. Du redest Unsinn." Wieder nahm mich Shawn zu sich und stabilisierte mich beim Laufen.

"Du redest Unsinn! Also komm her und nimm mich doch endlich. Du wartest schon so lange darauf." Ein sarkastisches Lachen löste sich aus meiner Kehle.

Shawn wollte nicht mit mir reden. Stumm lief er neben mir her.

"Erde an Shawn." Er reagierte kein bisschen.

"Wohin gehen wir? Das ist aber nicht mein Heimweg." Stotterte ich erneut.

"Ich lass dich so doch nicht allein." Shawn wirkte sauer.

"So können mich doch nicht deine Eltern nicht sehen. Aaliyha wird schockiert sein."

"Sei still!"

Den Rest des Heimweges sprach ich kein Wort mehr.

Vor Shawn's Haustür blieben wir stehen.

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Ihr seid alles so süß!! Ich möchte mich ganz herzlich für jeden Vote bedanken und auch die Kommentare.

Die Story liegt mir sehr am Herzen und ich hoffe sie gefällt euch.

Xx *Nat*

Da gibt es etwas, das du wissen solltest... Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt