Part 46

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Merry

"Shawn holt mich gleich ab!" Grinste ich.

"Was habt ihr vor?" Fragte mein Dad.

"Wir gehen zum See. Ben und Nina kommen auch mit." Ich freute mich schon sehr darauf.

"Wenn etwas sein sollte rufst du mich an." Ich nickte als Bestätigung.

Ich eilte vom Esstisch davon. "Jetzt isst doch wenigstens auf." Rief mir mein Dad nach. "Du kannst doch nicht mit leeren Magen aus dem Haus."

"Keine Zeit. Ich brauch noch meine Badesachen und umziehen sollte ich mich auch noch."

In meinem Zimmer zog ich mir meinen türkisenen Bikini an, eine Jeans Short und eine weißes Top darüber. In meiner Tasche packte ich ein Handtuch und Sonnencreme ein. Die Haare steckte ich zu einem unordentlichen Dutt zusammen und die Sonnenbrille schob ich in die Haare. Zum Schluss schlüpfte ich in meine Flip Flops und rannte die Treppen nach unten. Im selben Moment klingelte es an der Tür und mein Dad und ich stand gleichzeitig an der Haustür und rissen sie auf.

"Hey." Grinsten Shawn und ich uns an.

"Hier." Mein Dad streckte Shawn eine Papiertüte hin. "Sie soll das gleich im Auto essen. Merry war so in Eile."

"Dad!" Mahnte ich ihn.

"Sicher." Nickte Shawn.

Dann ließ uns mein Dad auch gehen. Shawn hielt mir wie ein Gentleman die Autotür auf. Sein Jeep war endlich wieder da.

"So bitteschön." Grinste er. "Und wehe es bleibt etwas übrig." Mahnte er mich.

Dann öffnete ich die Tüte und begann zu grinsen. "Mein Daddy eben. Er hat mir ein Nutella Brot gemacht."

Shawn lachte nur und fuhr aus der Ausfahrt. "Versteht ihr euch wieder besser?"

"Ja und ich weiß nicht so recht was passiert ist. Vor drei Tagen machten sie daraus noch ein Drama."

"Dasselbe hatte ich mir ebenfalls gefragt." Lachte er.

Bevor es zum See ging, holten wir noch Nina und Ben ab.

"Du hast gestern wirklich gefehlt. Deinen guten Geschmack habe ich vermisst. Mit Sue shoppen zu gehen ist sehr schwierig." Erzählte Nina sofort. "In der Mall suchten wir nach neuen Bikinis. Da hätte ich dich gebraucht. Sie gab mir einen rosanen Bikini. Kannst du dir das vorstellen. Rosa. Ich täuschte vor kein Geld zu haben. Nun fühle ich mich ihr gegenüber schlecht."

"Als Freund hätte ich dir auch geholfen." Meinte Ben. "Wo warst du gestern eigentlich?"

"Was ich?" Fragte Shawn.

"Ja? Ich war bei dir und Aaliyah schickte mich wieder weg."

"Ich war bei Merry. Wo sonst?"

"Moment. Du hast gesagt du darfst keinen Besuch haben..." Mischte sich Nina ein. "Warum darf dann Shawn zu dir, obwohl er doch das Problem für deine Eltern ist."

"Warum frage ich eigentlich. Darauf hätte ich auch kommen können." Winkte Ben ab.

"Hey! Ich bin kein Problem." Protestierte Shawn.

"Eigentlich weiß ich auch nicht warum du da warst." Fragend sah ich Shawn an.

"Meine Mutter. Sie wollte dass ich vorbei komme. Eigentlich war sie auch dabei, nur gab es Probleme im Büro... Dein Dad hat mich rein gelassen. Ich hatte dir nur einige Dinge vorbeigebracht, die noch im Auto waren und in meinem Zimmer."

"Also ist Shawn kein Problem?" Fragte Nina.

"Ich bin doch nicht das Problem." Shawn stöhnte genervt auf.

"Wie kommst du ständig darauf?" Ben lachte nur und ich fand es wirklich nicht witzig.

"Er hat doch Merry fast "entführt". So sagen es doch alle."

Schlagartig wandte ich mich um. "Was redest du denn da? Wer behauptet so etwas?"

"Alle an der Schule."

"Wie kannst du das auch Behaupten, wenn du die Wahrheit kennst? Sag so etwas nie wieder!" Mahnte ich sie. "Hör nicht auf das dumme Geschwätz der Loser."

"Es tut mir leid." Nina rückte nach vorne zu mir. Sofern es meine Rückenlehne möglich machte. "Ich hatte es nicht so gemeint..." Nina gab mir einen Kuss auf die Wange. Natürlich konnte ich nicht länger böse sein.

"OKAY!" Klatschte Shawn in die Hände. "Wir sind da."

"Ehm.. ja." Sofort stieg ich aus dem Auto und atmete einmal tief durch.

Die Jungs sprangen gleich in das kalte Nass, während ich es mir bequem auf dem Handtuch machte und Nina ihr Kleid auszog.

"Merry... das von vorhin ist...-"

"Vergessen." Nickte ich. "Lassen wir es gut sein. Bald bin ich weg und die Gerüchte werden mit mir gehen. Hoffe ich."

"Du wirst wirklich gehen?" Nina sah mich traurig an und ich konnte sie nur anstarren. Immerhin stand sie im Bikini vor mir.

"Endlich habe ich mal eine tolle gute Freundin und schon wird sie mich verlassen." Nina setzte sich zu mir. "Ich bin dir wirklich dankbar. Durch dich habe ich endlich Anschluss gefunden. Wenn du weg bist, werde ich ein Auge auf Shawn haben. Er wird keine andere in Betracht ziehen können wenn ich dabei bin." Lachte sie.

Ich spielte mit dem Gras vor mir. "Wir werden uns trennen." Nuschelte ich.

Nina hielt kurz inne und atmete schwer aus. "Du und Shawn... Euch kann man sich nicht getrennt vorstellen. Ich kenne euch nur im doppelpack/dreierpack mit Ben. Vor allem kannst du mich nicht alleine mit den beiden lassen."

"Ach Nina." Ich winkelte die Knie an und die Sonne schien hoch am Horizont. Die warmen Sonnenstrahlen küssten meine blasse Haut.

"Wir halten für immer den Kontakt." Meinte Nina und lehnte ihren Kopf gegen meine Schulter.

"Warum so traurig?!" Ben rannte auf uns zu. "Es ist Sommer und die Sonne scheint. Ich will euch im Wasser sehen." Dann warf sich Ben seine Freundin auf die Schulter und rannte mit ihr in den See.

Ich setzte ein Lächeln auf und lief den beiden hinterher und ließ meine Füße durch das Wasser streifen.

"Babe!" Rief mich Shawn und ich wandte mich um. "Komm her." Befahl er mir. Shawn stand bis zu Hüfte im Wasser und sein Oberkörper funkelte im Sonnenlicht, da er bereits komplett nass war.

Ich schüttelte nur den Kopf und verkreuzte die Arme vor meiner Brust. Meine Füße spielten mit dem Wasser.

"Babe! Ich will dich nicht noch einmal darum bitten." Er zog eine Augenbraue hoch.

"Shawn..." Wiederwillig setze ich mich langsam in Bewegung.



Da gibt es etwas, das du wissen solltest... Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt