Shawn
"Das Geld reicht nicht mehr weit." Zurück im Auto machten wir uns auf den Weg um etwas zu essen. "Ich sollte bald wirklich wieder tanken."
"Ich weiß... wo sind wir eigentlich? Den Weg sollten wir wieder zurück..." Merry sah mich an. Ihr Blick war schon beinahe kühl. "Oder?"
Zu Beginn des Trips sprachen wir noch über eine Rückkehr, doch mittlerweile wollte ich nicht mehr nach Hause. Merry und mir ging es nie besser. Keine Eltern, Regeln oder Nina. Gegen Nina habe ich eigentlich auch nichts, aber... naja... Merry kann sie leiden...
"Du möchtest nicht zurück?" Ich wollte die Frage nicht klingen lassen, als ob mir der Gedanken gefallen würde, aber das tat es.
"Wenn ich ehrlich bin, nicht. Was denkst du welcher Ärger auf uns warten wird? Was denkst du werden sie uns als Strafe geben?"
Merry hatte Recht, nur hatten wir nicht mal einen Schulabschluss. Wie sollen wir da einen Job bekommen.
"Wie soll es dann weiter gehen? Wir können nicht im Auto leben und wie sollen wir überhaupt leben wenn das Geld weg ist. Merry, ich möchte wirklich auch nicht zurück, aber im Prinzip haben wir keine Wahl."
Merry stöhnte laut. "Du hast recht... Was dachten wir uns nur dabei. Ich bin Merry ohne Talenten und du Shawn der noch wenigstens Singen kann. Das Leben ist ungerecht, aber ich könnte in einer Küche aushelfen oder auch...-" Merry redete zwar weiter, doch dann kam mir die Idee.
"Babe! Du bist die beste. Ich habe die Idee."
"Was?"
"Auf geht es nach Québec. Du hast gesagt ich kann singen und meine Gitarre habe ich auch dabei, also las uns einen Versuch starten. In der Fußgängerzone müssen Musikfans herum laufen und vielleicht haben sich Gnade."
"Du bist doch vollkommen verrückt." Lachte sie. "Möchtest du das wirklich tun?"
"Natürlich, sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen. Bald sind wir da und das Geld wird uns nur in die Gitarrentasche fallen."
Mir gefiel die Idee und vielleicht wird so auch ein Label auf mich aufmerksam. Wer weiß schon wer heute dort herum laufen wird. Zwar ist der Gedanke weit hergezogen, doch es ist alles möglich und man muss an seinen Traum glauben. Aufgeben? Niemals. Ich möchte es und es ist ein versuch um unsere Reisekasse zu stärken. Wenn es nicht klapp... naja, dann eben etwas anderes.
"...Hey Delilah,
Die Zeiten werden schwer
Aber glaube mir, eines Tages werde ich meine
Rechnungen mit dieser Gitarre bezahlen.
Wir werden es gut haben.
Wir werden das Leben haben, von dem wir immer wussten,
dass wir es einmal haben würden.
Darauf gebe ich dir mein Wort.."Ich saß an einem Brunnen. Meine Gitarre in der Hand und die Gitarrentasche lag vor mir auf dem Boden. Zu Beginn stand Merry alleine vor mir. Immer wieder erwischte ich mich dabei wie ich sie fixierte. Den Song sang ich nur für sie. Zu mindestens kam es mir so vor.
Leute liefen auf und ab und sahen mich an. Ein paar Münzen fanden sogar den Weg in die Tasche und nickte dankend. Was mich sehr überraschte waren die älteren Zuhörer. Entweder sie hatten Mitleid mit einen kleinen Jungen wir mir oder sie sahen wirklich Talent in mir.
Junge Mädchen blieben stehen und sahen mir zu. Sie machten auch Videos oder Bilder. Vielleicht erkannten sie mir aus Vine und es waren meine Follower.
Sicher saß ich schon beinahe 2 Stunden da als ich eine dunkle Stimme hinter mir hörte, dann rannte Merry schlag artig auf mich zu.
"Los! Wir müssen weg. Das ist die Polizei!" Merry nahm die Tasche und ich meine Gitarre. Hand in Hand rannten wir quer über den Platz. Die Polizei verfolgte uns. Das Adrenalin förderte mich mit power und ich hatte noch nie solch eine Angst erwischt zu werden.
"Oh mein Gott! Wir verrückt." In einer schmalen Gasse blieben wir stehen und schnappten erst mal nach Luft. Grinsend sahen wir uns an.
"Das war rebellisch." Merry zog eine Augenbraue hoch und ich drückte sie gegen die kalte Hauswand und küsste sie heftig. Der wildeste Kuss überhaupt.
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Da gibt es etwas, das du wissen solltest... Teil 2
FanfictionMein Name ist Merry Lewis und Willkommen in meinem Leben: Ben und Shawn sind noch immer meine besten Freunde, sowie Nina. Es wurde alles perfekt, beinahe zu perfekt. Die Liebe zu meinem Freund war unglaublich stark. Auch Ben hatte es geschafft ein M...