Merry
"Hey Merry!" Hörte ich Nina's Stimme hinter mir. "Wie geht es dir? Ich habe das mit dir und Shawn gehört." Fragte sie und lief neben mir über den Campus her.
"Ein Gerücht?" Spottete ich und versuchte stark zu wirken.
"Nein. Das ihr euch getrennt habt." Flüsterte sie.
Diesen Satz vertrug ich nicht und schon schossen mir erneut die Tränen in die Augen. Die ganze Nacht war bereits ein Albtraum.
"Tut mir Leid, Süße." Mitleidend sah mich Nina an und zog mich in eine enge Umarmung. "Alles wird wieder gut. Dein Herz heilt schnell mit Eis, Popcorn und einem Film. Heute bei mir." Versuchte sie mich aufzubauen.
Sofort schüttelte ich den Kopf. "Das ist lieb. Nur würde ich lieber alleine sein."
"Sicher." Meinte sie und ließ mich wieder in Ruhe. "Ich bin für dich da."
Dankend nickte ich und wir liefen weiter. Vom weitem sah ich Ben auf uns zukommen und neben ihm war natürlich Shawn. Ich wusste nicht was ich tun sollte oder hätte ich einfach in die entgegengesetzte Richtung laufen sollen?
"Wir müssen nicht zu den beiden." Meinte Nina.
Weiter liefen wir in die Richtung der Jungs. Immerhin wollten wir weiter Freunde bleiben.
"Hey." Ben wirkte verunsichert. Ich gebe zu die Situation war komplett verwirrend. Nur sollte jeder normal bleiben oder wenigstens so tun.
"Habt ihr für den...-" Nina wollte etwas sagen, doch sie stoppte ihren Satz, als ich auf Shawn zu ging und ihm in die Arme fiel. Eng umpackte ich seine Oberkörper und versteckte mein Gesicht hinter seiner breiten Schulter. Ich vermisse ihn jetzt schon viel zu sehr. Wie soll es den weiter gehen wenn ich in Deutschland bin. Es tut so sehr weh. Jetzt sehe ich ihn noch in der Schule, ab bald sind diese paar Wochen auch vorüber. Mein Herz schmerzt so sehr und es schreit ständig nur nach Shawn, Shawn, Shawn. Jedes Mal wenn ich ihn verabschieden muss, stechen tausende Pfeile durch mein schwaches Herz.
"Merry?" Fragte Ben schon fast.
"Psst!" Zischte Shawn und um klammerte mich ebenfalls. Sein Kinn stützte er auf meinem Kopf ab und es fühlte sich so an als würden wir schon seit einer halben Ewigkeit so da stehen.
"Also... der Unterricht beginnt gleich und wir sollten in das Klassenzimmer." Ben ließ wirklich nicht locker.
"Ehm... ja." Ich zupfte mein Top zurecht. "Tut mir leid." Flüsterte ich Shawn zu, der nur grinste und mir über die Nasenspitze strich. Dann hing ich mich bei Nina ein und schon begann der Schultag.
Im Klassenzimmer saß ich in meiner Bank und stütze meinen Kopf. Es waren einfach viel zu viele Formeln, Grammatikregeln und Allgemeinbildung. Mein Collegeblock lag vor mir und ich kritzelte diverse Symbole darauf. Viele Wolken, Blitze und traurige Smileys.
"Madame Lewis!" Rief mich meine Französischlehrerin auf. "Hat man es nicht mehr nötig im Unterricht aufpassen muss?" Sie stolzierte zu mir her und entwendete mir meinen Block. "Aber künstlerisch Kreativ." Sprach sie weiter und sah sich das erste Blatt genau an. "Vielleicht bin ich nur ein verliebtes Kind. Wenn verlieben so ist, dann will ich niemals erwachsen werde." Als die Lehrerin das sprach schreckte ich auf. Ich wusste nicht, dass ich das ebenfalls notiert hatte. Zu mindestens nicht bewusst. Dann sah ich zu Shawn und wusste nicht ob er sich freute oder nicht. Es war sein Song und ich wollte es nicht nehmen. "Wirklich nett." Sie warf mir das Blatt wieder hin. "Konzentration, Madam Lewis!" War alles was sie noch sagte und wandte sich wieder den anderen Schülern zu.
Erneut sah ich zu Shawn, der nun ebenfalls etwas auf einem Blatt notierte und lächelnd den Kopf nach unten senkte und schüttelte.
"Vielleicht bin ich nur ein verliebtes Kind. Es wäre cool wenn wir zu zweit wären, aber ich will niemals erwachsen werden." Hielt nun Shawn in meine Richtung und lächelte mich Zucker süß an.
Nina neben mir begann mich in mein Schienbein zu boxen. "Er ist wirklich ein Traum." Träumte sie und ich starrte sie nur verwirrt an und widmete mich wieder meinem Schmierblatt zu.
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Da gibt es etwas, das du wissen solltest... Teil 2
FanfictionMein Name ist Merry Lewis und Willkommen in meinem Leben: Ben und Shawn sind noch immer meine besten Freunde, sowie Nina. Es wurde alles perfekt, beinahe zu perfekt. Die Liebe zu meinem Freund war unglaublich stark. Auch Ben hatte es geschafft ein M...