Shawn
Merry saß aufgeregt neben mir im Auto, als ich auf den Highway fuhr. Sie schaltete den Radio ein und sang zu den alten Songs mit. Die Straßen waren kaum befahren und ich musste mich beim Fahren nicht anstrengen. Mit den Händen gestikulierte Merry die Songs mit und nicht jeder Ton wollte ihr gelingen, doch es war einfach nur süß. Immer wieder grinste ich sie an. Merry erwiderte es immer wieder mit einem beschämenden Blick zurück.
"Sag einfach nichts." Befahl sie und lachte. "Du kannst singen und ich nicht, deshalb bist du jetzt ruhig, bis ich keine Lust mehr habe." Dann drehte sie das Radio lauter auf, als Can't Stop The Feeling von Justin Timberlake erklang.
"Also ich finde du singst bezaubernd, mach ruhig weiter. Ich höre dir sehr gerne zu."
"Schleim doch nicht gleich so." Schmollte sie, "und anlügen musst du mich erst recht nicht."
"Ich wollte nur nett sein." Entschuldigte ich mich, "und ich brauche jetzt erst einen Kaffee."
"Da vorne ist eine Tankstelle." Merry deute mit dem Finger auf einen hellen Fleck und kramte nach ihrem Geldbeutel.
Dann wich ich auf die Bremsspur aus und nahm den ersten Parkplatzt der am Eingang zu finden war. Es war eine kleine Tankstelle mit Imbiss. Einige Truckfahrer legte hier ebenfalls eine Pause ein und sah uns genau an, als wir ausstiegen. Vermutlich wunderte sie sich darüber das zwei Teenager mitten in der Nacht oder besser gesagt am Frühen Morgen während der Schulzeit mitten im nirgendwo waren. Merry verkreuzte ihre Finger mit meinen. "In dem Fall gibst du zu, dass ich nicht singen kann."
"Du drehst mir jedes Wort im Mund herum." Protestierte ich.
"Ich bin böse." Lachte sie. Ich schaute sie nur an. Merry war kein Mädchen dass immer nur hören wollte wie perfekt sie war, was sie schließlich war, aber sie gestand sich selbst ihrer Fehler ein und lernte sie zu lieben. Genau das liebte ich so sehr an ihr. Ob sie mit ihrer Sexualität einverstanden war und sie endlich die Wahrheit wusste, konnte ich nicht wissen. Doch sie schien glücklich und wir verschwinden gerade alleine zu zweit, ohne Nina. Obwohl das mit Nina abgeschlossen war, ich konnte es dennoch nicht vergessen. Auch wenn ich es wollte.
"Was möchtest du?" Sie boxte mich mit ihrem Ellenbogen. Wir standen schon am Schalter und sie hatte ihren wünsch der unmotivierten Frau hinter dem Tresen gesagt. "Einen großen schwarzen Kaffee." Die Frau nickte und wandte sich der Kaffeemaschine hinter ihr zu.
"Ist alles in Ordnung?" Merry wandte sich mir näher zu und flüsterte schon fast.
"Sicher." Lächelte ich. "Was soll schon sein?"
"Naja.. du warst so in Gedanken und ich hatte Angst, dass du die Aktion schon bereust." Erklärte sie leise und verschüchterte.
Ich hob ihr Kinn an. "Das tue ich aber nicht. Ich wollte es schließlich tun, außer du möchtest nicht." Heftig schüttelte sie die den Kopf. "Dann haben wir das geklärt." Und ein lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sanft küsste ich ihre Nasenspitze.
"Hier eure Bestellung, ihr Turteltauben." Genervt stellte die Frau die beiden Papierbecher auf den Tresen und kaute auf ihren Kaugummi herum. "Das macht dann 5 Dollar." Merry zog einen Schein aus dem Geldbeutel und legte ihn auf den Tresen. "Bye." Sagte wir fast im Chor und verließen das kleine Haus. Wir blieben noch etwas neben dem Auto stehen und zogen den Geruch von Freiheit wie eine Droge in unsere Nase. Zwar roch es eher nach Benzin, doch wir waren unabhängig für eine noch begrenzte Zeit.
Die Sonne ging schon langsam auf. Wir fuhren schon ca. zwei Stunden.
"Was denkst du, wann werden deine Eltern merken, dass wir weg sind?" Fragte Merry und nahm erneut einen Schluck aus dem Becher.
"Ich weiß es nicht... Vermutlich in den nächsten Minuten, wenn sie uns für die Schule wecken wollen." Darüber machte ich mir keine Sorgen. Auch die beiden waren mal Jungs und sollten meine Aktion verstehen. Zwar können sie nicht ahnen, dass Merry Kanada verlassen wird, doch vermutlich werden sie es bald wissen, wenn sie ihre Eltern über unser Verschwinden aufklären müssen.
"Machst du dir darüber keine Gedanken?" Fragend sah Merry mich.
"Nein, schließlich bin ich nur einmal Jung!"
"Ach, wird man jetzt etwa zum Bad Boy. Du hast noch nie gegen solche Regen verstoßen." Kicherte sie.
"Dann wird es doch mal Zeit dafür." Meinen leeren Kaffeebecher schmiss ich weg.
"Man könnte fast meine, dass ich einen schlechten Einfluss auf dich haben."
"Keinen schlechten, nur einen Lebenswerten Einfluss." Korrigierte ich Merry.
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Da gibt es etwas, das du wissen solltest... Teil 2
FanfictionMein Name ist Merry Lewis und Willkommen in meinem Leben: Ben und Shawn sind noch immer meine besten Freunde, sowie Nina. Es wurde alles perfekt, beinahe zu perfekt. Die Liebe zu meinem Freund war unglaublich stark. Auch Ben hatte es geschafft ein M...