Da gibt es etwas, das du wissen solltest... Teil 2

Part 20

Shawn

Endlich kamen wir an, wenn man es so nennen könnte. Es war unser erster richtiger Stopp. Wir fuhren in eine Stadt. Sie nannte sich Barrie und lag am Lake Simcoe. Dort ist nach meinem Wissen nichts Besonderes, aber weit weg von zu Hause.

„Shawn, ich habe hunger." Beklagte sich Merry. „Lass uns bitte etwas essen gehen."

„Dafür wäre ich auch." Etwas erschöpft rieb ich mir die Augen an einer roten Ampel. „Auf was hast du lust?"

„Ich würde behaupten das günstigste." Lachte Merry. „Eine Bäckerei. Schau." Sie deutete mit dem Finger nach vorne. „Da ist eine."

„Perfekt." Gähnte ich und bog links ein.

Gemeinsam liefen wir in die kleine Backstube und bestellten uns eine Kleinigkeit und ich mir noch einen großen Kaffee. Merry hatte wären der Fahrt etwas geschlafen. Langsam drang sich die Müdigkeit bei mir in den Vordergrund.

„Shawn? Alles in Ordnung?" Besorgt sah mit Merry an als wir uns an einen kleine Tisch in der Bäckerei setzten.

„Ja. Ich bin nur etwas müde." Ich biss in meinen Bagel.

„Mein armes Baby. Du musstest dir die ganze Nacht um die Ohren schlagen."

„Mit dem besten Hintergedanke." Ich hob den Finger. „Für eine gute Sache tut man es sehr gerne." Lachte ich.

„Schade, dass ich noch keine Führerschein habe."

„Merry... ich würde dir auch nicht mein Auto überlassen."

„Hallo!" Beschwerte sie sich. „Ich wäre eine tolle Autofahrerin. Deinem Auto würde es unter meiner Führung sehr gut gehen. Glaub mir."

„Mit Sicherheit." Grinste ich.

„Du bist gemein." Schmollte Merry und nippte von meinem Kaffee.

„Ich meinte es nicht böse, aber ich hätte mein Auto gerne für eine längere Zeit."

„Schon gut. Ich habe es verstanden. Männer und ihre Autos." Sie rollte nur die Augen. „Aber dann könnte ich dich auch mal Ablösen."

„Ungeschickt wäre es wirklich nicht." Erneut musste ich gähnen und legte meinen Bagel bei Seite.

„Genau das wollte ich hören." Grinste sie zufrieden. Dann zog ich mein Handy aus der Tasche und sah fünf verpasste Anrufe von meinen Eltern auf meinem Display.

„Mum und Dad haben angerufen." Informierte ich Merry.

„Okay, das wollte ich nicht hören." Dann zog Merry ihr Handy hervor. „Bei mir haben sie auch angerufen..." Besorgt sah sie mich an. „Was machen wir nun?" Ängstlich biss sie auf ihre Unterlippe herum und wurde nervös.

„Nichts."