Part 63

736 57 17
                                    

Merry

Shawn begleite mich nach Hause und wir sprachen über diesen Abend. Es war schon weit nach Mitternacht, als wir aus auf den Heimweg machten.

"War Sue heute nicht etwas seltsam?" Frage er schließlich.

"Sogar sehr! Ich glaube nicht mehr, dass es etwas mit dir zu tun hatte. Sie hatte mich gesehen, als ich zur Haustür rauslief. Ihr Blick machte mir schon etwas Angst."

"Sie sprach den ganzen Abend nur Unsinn. Wenn sie wieder bei Sinnen ist, dann werde ich sie erst zu Rede stellen!"

"Vergiss es doch einfach... Ich tue es doch auch."

"Nein!" Shawn blieb stehen und heilt mich zurück. "Das werde ich nicht. Wie kannst du nur so tun, als wenn dich ihre Worte nicht trafen. Ich sehe es in deinen Augen. Merry, du bist zwar ein starkes Mädchen, aber andere sollten auch mal deinen Zorn spüren. Lass nicht ständig alles an dir vorbei gehen, wenn es um dich geht. Sue sollte sich benehmen und nicht über dich so reden. Alkohol hin oder her. Auch Nina sollte spüren, dass du enttäuscht warst." Er packte mich an der Schulter. "Auch ich. Du darfst auch auf mich Sauer sein. Ich habe dich alleine gelassen. Keine zwei Minuten warst du böse auf mich."

"Wie soll ich den Menschen böse sein, wenn ich sie liebe." Wir sahen uns in die Augen und er erwiderte nichts darauf. Es schien als würde er mich nicht ganz verstanden haben. "Wenn ich dich Liebe." hauchte ich und trat einen Schritt zurück. "Wir sollten weiter." Murmelte ich und schlenderte weiter.

Shawn lief mit hinterher und nahm meine Hand in seine. Ich sah zu Boden und mir huschte ein Lächeln über das Gesicht. Unsere Finger verkreuzten sich und Hand in Hand spazierten wir weiter. Ein wichtiges Gespräch fand nicht mehr statt und aus Händchen halten wurde ein einhacke und später legte er beschützend seinen Arm um mich. Es fehlte mir wirklich. Sein Zuneigung und seine Berührungen. Ihn als Person liebe ich so sehr.

Nina war sicher ein tolles Mädchen und auch wirklich hübsch. Für ihren Charakter schätzte ich sie sehr, doch mein Herz gehörte Shawn. Seit dem ersten Tag, als ich ihn traf, doch da hatte ich noch keine Ahnung. Mein Verstand brauchte die Zeit. Shawn bewies, dass er ein toller Freund war, nur konnte ich nicht dasselbe über mich sagen. Ich war ihm gegenüber eine schlechte Freundin und es tat mir leid. Noch habe ich etwas Zeit und ich kann alles besser machen.

Der Weg war zu kurz und schon standen wir vor meiner Haustür.

"So."

"Danke für das nach Hause begleiten." Lächelte ich schwach.

"Eine Selbstverständlichkeit." Er war immer ein Gentleman. "Schlaf gut." Shawn schenkte mir ein liebevolles lächeln und strich mir über die Wange. Sicher glühte diese nach seiner Berührung auf. Alleine ließ er mich vor der Tür zurück. Er schlenderte Richtung Gehweg.

"Shawn..." Rief ich ihn zurück und rannte die Treppen zu ihm nach unten. "...Shawn, würdest du vielleicht heute hier bleiben... also heute Nacht..." Fragte ich schüchtern und bereitete mich auf eine negative Antwort vor.

"Sicher." Seine Stimme klang hell und sehr freudig. Hatte er darauf gehofft?

Gemeinsam traten wir in das dunkle Haus ein. Meine Eltern schienen bereits zu schlafen.

"Hast du auch noch etwas hunger auf einen Mitternachtsimbiss?" Fragte ich leise.

"Hervorragende Idee." Hauchte Shawn zurück.

Wir traten in die offene Küche und dort knipste ich zunächst das Licht an.

"Cornflakes?" Shawn bestätigte meine Frage nur mit einem nicken. Wenn es nach mir gingen würde, dann könnte ich mich für den Rest meines Leben nur von Frühstücksflocken ernähren.

Da gibt es etwas, das du wissen solltest... Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt