Kapitel 32 - 3 Worte

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-Recap-

Zayn's POV


Während der Fahrt machte ich mir Gedanken darüber, was ich ihr sagen würde. Völlig in meinen Gedanken vertieft, bemerkte ich gar nicht das ich bereits an ihrem Haus vorbeigefahren war. Schnell drehte ich um und fuhr zurück. Aus der Ferne aus sah ich ihr Haus, aber gleichzeitig auch eine unerwünschte Person vor ihrer Tür.


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Rose POV


"Justin?", fragte ich erstaunt. Ich hätte jeden erwartet, aber garantiert nicht ihn.

"Hey Rose, alles gut bei dir?"

"Was willst du? Hat Zayn dir nicht klar ausgedrückt das weder ich, noch er was mit dir zutun haben wollen?"

"Ach komm schon, hört sich ja so an als wäre ich ein schlechter Mensch.", lachte ich.

"Du bist ein schlechter Mensch!", fauchte ich ihn an.

Sein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig. Er hob seine Hand, dadurch dachte ich er will mich schlagen wodurch ich leicht zusammenzuckte, aber er legte sie auf sein Herz.

"Das hat mich jetzt verletzt, kleine Rose.", sagte er gespielt.

"Nenn mich nicht immer 'kleine Rose'. Entweder du sagst was du willst, oder du gehst jetzt.", meckerte ich.

"Okay, kommen wir zum Punkt. Ich will dich."

Er sagte es so, als wäre es das normalste der Welt.

"V-verschwinde oder..", "Oder was?", unterbrach er mich und kam näher.

Bevor ich die Tür zuschlagen konnte, schlug er sie mit seiner Faust weiter offen. Erschrocken über seine Kraft stolperte ich rückwärts ins Haus und fiel auf den kleinen Perserteppich. Sofort kam Justin zu mir runter und drängte sich zwischen meine Beine. Meine Hände nahm er und hielt sie über meinem Kopf fest.

"Lass mich los du Bastard!", schrie ich.

"Na na na, wir wollen doch nicht das die Nachbarn was hören.", konterte er.

Er beugte sich runter und fing an, an meinem Hals zu saugen. Wimmernd lag ich unter ihm, Träne für Träne lief über mein Gesicht.

Als Justin fertig mit seinem Werk war, packte er nun beide meiner Handgelenke und hielt sie mit einer Hand fest. Mit der nun freien Hand drehte er mein Gesicht in seine Richtung und kam meinem Gesicht näher. Als ich schon seinen Zigarettenatem riechen konnte, wurde er plötzlich von mir runter gerissen.

"Ich werde dich umbringen!", schrie Zayn, der Justin wütend packte und gegen den Flurspiegel schmiss.

Der Spiegel zerbrach und Justin lieg mitten zwischen den Scherben. Zayn lief auf ihn zu und fing an auf ihn einzuprügeln. Immer und immer wieder schlug Zayn ihm ins Gesicht. Justins Nase fing bereits fürchterlich an zu bluten. Völlig unsicher was ich machen sollte, stand ich auf und lehnte mich weiter zurück an die Wand. Langsam stand ich auf, unfähig auch nur ein Wort zu sagen.

Zayn wollte Justin erneut einen Schlag ins Gesicht verpassen, als Justin ihm unerwartet in den Magen schlug. Zayn fiel stöhnend zu Boden und hielt sich den Bauch. Ein leises wimmern entwich meinem Mund, was dafür sorgte das Justin mich ansah. Mit voller Wucht tritt er Zayn in den Magen, wodurch er anfing ein wenig Blut zu spucken. Voller Wut lief ich auf Justin zu und schlug ihm mit meiner Faust ins Gesicht. Er reagierte jedoch schneller, packte sich mein Handgelenk und schlug mir nun seinen Handrücken ins Gesicht. Der Aufprall war so stark, dass ich ins Taumeln kam und zurückfiel. Mit zugekniffenen Augen lag ich nun auf dem Boden.

"Das wirst du bereuen!", schrie Zayn plötzlich, stand blitzschnell auf und stürmte auf Justin zu.

Er riss ihn zu Boden, tritt mehrere male auf ihn ein. Voller Schmerz versuchte ich aufzustehen.

"Zayn. Zayn hör auf!", rief ich laut, aber er hörte einfach nicht.

Als es mir endlich gelang aufzustehen, taumelte ich zu Zayn und versuchte ihn von Justin wegzuziehen.

"Zayn du bringst ihn noch um!", schrie ich nun, aber noch immer keine Reaktion.

"Du machst mir Angst.", flüsterte ich.

Sofort hörte er auf. Erschrocken sah er mich an, wie ich ihn mit großen Augen beobachtete. Er sah ein letztes mal zu Justin, der sich langsam auf den Bauch drehte. Zügig packte er ihn am Kragen und schmiss ihn aus dem Haus. Ich erwartete das Zayn ihm irgendetwas hinterher rufen würde, aber es kam nichts. Stadessen drehte er sich um und kam auf mich zu. Langsam nahm er mich in den Arm. Es fühlte sich so an, als hätte er Angst mich zu erdrücken, Angst mir wehzutun. Ich legte nun meine Arme vorsichtig um ihn, da ich ihm nicht wehtun wollte.

"Es tut mir so leid, Rose.", sagte er mit so viel Schmerz in der Stimme.

"Es ist okay. Alles ist gut.", hauchte ich.

Letztendlich befreite ich mich aus seiner Umarmung und zog ihn ins Wohnzimmer. Ich schubste ihn leicht aufs Sofa und sagte ihm, dass ich eben den Verbandskasten holen würde. Schnell lief ich in die Küche und holte den Kasten aus dem Medizinschrank hervor. Ich lief zurück zu Zayn, der mich schon erwartend ansah. Ohne ein Wort zu sagen setzte ich mich neben ihn und deutete ihm, dass er sein Shirt ausziehen solle. Mit schmerzversehtem Gesicht zog er es sich über den Kopf und lehnte sich zurück. Vorsichtig berührte ich die rot-bläuliche Stelle, rechts oberhalb seines Bauchnabels. Zuerst wusste ich nicht worauf ich achten sollte, seine Tattoos, seine unglaublichen Bauchmuskeln, oder seine Verletzung. Ich entschied mich für letzteres und fing an eine Salbe darauf zu verteilen. Zayn zuckte jedes mal zusammen, wenn ich mit meinen Fingern über den Fleck fuhr, aber er sagte keinen Ton. Als ich fertig war, band ich ihm eine enge Bandage drum. Ich stand auf und holte schnell einen Eisbeutel aus dem Gefrierschrank. Ich wickelte ein Tuch darum und lief erneut ins Wohnzimmer. Immernoch oberkörperfrei lag er da. Zögernd näherte ich mich mit dem Eisbeutel. Letztendlich nahm Zayn meine Hand und führte sie zur Verletzung. Langsam drückte er den Eisbeutel darauf. Ich zog meine Hand weg und legte sie wie die andere auf meinen Schoß.

Es herrschte Stille, bis Zayn sie unterbrach.

"Du scheinst sauer zu sein, oder ängstlich, i-ich kann es nicht einschätzen. Bitte sag was.", stotterte er.

"Du warst wie ausgewechselt." Nun sah ich in sein Gesicht. "Ich hab dich mehrere male gebeten aufzuhören d-du hast einfach nicht aufgehört."

Fassungslos sah Zayn mich an. Er öffnete leicht seinen Mund um etwas zu sagen, schloss ihn aber direkt wieder. Ich sah kurz zu meinen Händen, aber als er jedoch seine auf meine legte, erhaschte ich einen Blick auf ihn. Seine Augen waren .. glasig! Zayn fing tatsächlich an zu weinen. Träne für Träne lief nun auch ihm über die Wangen. Ich hätte niemals erwartet, ihn mal weinen zu sehen.

"Bitte hab keine Angst vor mir Rose. Bitte hass mich nicht.", wiederholte er immer wieder.

Er legte seinen Kopf in seine Hände und fing an zu schluchzen.

"Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass du mich hasst. Bitte Rose..", murmelte er zwischen seinen Schluchzern.

Voller Mitleid nahm ich ihn in den Arm.

"Zayn.", sagte ich.

Keine Reaktion.

"Zayn bitte sieh mich an.", flehte nun ich.

Ich nahm seinen Kopf in meine Hände und zwang ihn mich anzusehen. Seine Augen trafen endlich auf meine.

"Ich könnte dich niemals hassen, Zayn."

Er schüttelte den Kopf, als würde er mir nicht glauben.

"Hey.", versuchte ich es nochmal.

Wiedereinmal sah er mir mit Tränen in den Augen ins Gesicht.

"Ich liebe dich, Zayn.", flüsterte ich und besiegelte meine Worte mit einem Kuss.



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Da ich nächste Woche keine Zeit zum schreiben habe, dachte ich mir mal ich uploade heute schon.

Ahhh, fast 10k reeds :))

Danke an alle, die immer so fleißig voten und so unglaublich liebe Kommentare da lassen!

Wie fandet ihr das Kapitel?

Nächstes kommt warscheinlich am Wochenende.

Schönen 2. Advent ihr lieben ❤️ !

(Entschuldigt, falls Rechtschreibfehler drin sind!)


Broken (Zayn Malik FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt