Kapitel 36 - Aussprache

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-Recap-


"Jade was ist los? Ist Rose was passiert?"

"Nein.", sagte sie knapp.

"Und warum guckst du dann so, als wäre jemand gestorben?", hakte ich nach.

"Zayn ich will nicht darüber reden.", sagte sie ruhig.

"Jade. Wenn was mit Rose ist, musst du es mir sagen. Bitte!", flehte ich sie an.

Nun sah sie mich an.

"Hör zu..."


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Rose POV


Ein laute Klingeln weckte mich aus meinem Schlaf. Um meine schlechte Laune zu vergrößern, hämmerte die Person nun auch noch gegen die Tür. Genervt riss ich die Tür auf.

"Was!!", schrie ich.

Zayn sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.

Ich erwartete das er mich fragen würde was los sei, statdessen nahm er mich einfach in den Arm. Ich schlung meine Arme um seinen Körper und fing an leise zu schluchzen.

"Shh, alles wird wieder gut.", versuchte er mich zu trösten.

"Nein!", heulte ich und schüttelte den Kopf.

Immernoch in seinen Armen lief er mit mir rein. Mit einem Ruck hob er mich hoch und platzierte mich auf seinen Schoß, nachdem er sich hinsetzte.

"Jade hat mir alles erzählt."

Geschockt löste ich mich aus der Umarmung und stand zügig auf. Verstört lief ich hin und her.

"Zayn du darfst nicht zu ihm! Er wird dir was antun!", rief ich verzweifelt.

"Rose er muss verstehen das er dich in Ruhe lassen soll! Es ist mir egal was er mir antut, er soll die Finger von dir lassen und dir nicht drohen.", sagte nun Zayn und kam auf mich zu.

Er wollte mich erneut in den Arm nehmen, aber ich entwich ihm.

"Es ist alles meine Schuld. Nur wegen mir hast du so einen Ärger, Zayn."

"Jetzt hör auf damit!", schrie Zayn fast.

Erschrocken von seiner Lautstärke zuckte ich zusammen und sah ihn an. Seine Hände waren bereits zu Fäusten geballt. Er sah auf den Boden, aber als er hochblickte und meine Augen auf seine trafen, entspannte er sich wieder. Erneut kam er auf mich zu. Diesmal entfernte ich mich nicht.

"Niemand, wirklich niemand wird uns das kaputt machen Rose. Ich weiß wir sind nicht zusammen, aber du bist alles was ich habe. Ich lasse nicht zu, dass meine Vergangenheit mich wieder einholt. Nicht nochmal! Justin kann mir alles nehmen, mein Geld, meine Ehre, aber dich wird er mir nicht wegnehmen."

Aufgelöst fuhr Zayn sich durch die Haare. Ich ging auf ihn zu und legte meine Hand auf seine Wange.

"Ich kann dich nicht verlieren, Zayn.", flüsterte ich.

"Solange mein Herz schlägt, werde ich bei dir sein.", erwiderte er.

Mein Herz machte nun Freundensprünge. Dieser Satz löste so viele Emotionen in mir aus. Ich kam seinem Gesicht immer näher, bis meine Lippen auf seinen lagen. Langsam küssten wir uns. Eine Träne rollte meine Wange herunter, die Zayn während des Kusses mit seinem Daumen entfernte.

"Bitte weine nicht, Babe.", hauchte er gegen meine Lippen.

Sofort fing ich an zu grinsen. 'Babe'. Es hörte sich wie Musik in meinen Ohren an.

"Ja.", sagte ich.

Leicht verwirrt sah er mich an

"Auf deine Frage."

Erst verstand er nicht was ich meinte, aber dann fing er an zu strahlen.

"Ja?", fragte er erfreut.

"Ja, Zayn. Ich wäre liebendgerne deine Freundin."

Sofort hob er mich hoch und drehte sich einmal mit mir auf seinen Armen. Mein Kichern wurde lauter.

"Ahh, lass mich runter.", kicherte ich.

"Zu Befehl, Freundin."

Bei dem Wort 'Freundin' fing ich an zu schmunzeln. Doch dann war da diese eine Sache.

"Was ist denn jetzt?", fragte Zayn.

"Nick."

Ein leises Stöhnen entwich ihm. Er zog mich auf das Sofa und setzte sich hin.

"Heute war er bei mir, als ich am fernsehen war.", sagte Zayn.

"Und was meinte er?", fragte ich gespannt.



-Flashback-


"Zayn kann ich dich was fragen?"

"Klar."

"Was würdest du machen wenn ich was mit Perrie am laufen hätte?"

"Du hast was? Bist du vollkommen verrückt?", flippte ich beinahe aus.

"Beruhig dich! Habe ich natürlich nicht. Aber was ist wenn?", fragte Nick.

"Ich würde dich in die Klapse schicken. Ich denke du weißt inzwischen wie sie tickt, sie ist ein Biest.", zischte ich.

"Sagen wir mal sie wäre normal."

Ich musste mir ein Lachen verkneifen.

"Und ihr wärt freundschaftlich auseinander gegangen. Wie würdest du darüber denken, wenn ich dann mit ihr was hätte?"

"A-also i-ich würde echt ausflippen. Sie ist meine Ex, also Tabu. Bro Code, vergessen?"

"Ganz deiner Meinung!", stimmte Nick zu.

"W-wie kommst du denn darauf?", fragte ich.

"Ich habe den Verdacht das Rose was mit einem von euch hat."

Sofort fing ich an unglaublich lange zu husten, da ich mich verschluckt hatte. Das wars, jetzt ist es vorbei.

"Hahahaha, gehts?", sagte Nick und klopfte mir auf den Rücken.

"An wen hast du denn gedacht?"

"Harry! Hast du gesehen wie er sie immer anguckt? Als ob er sie jeden Moment ausziehen würde und direkt flachlegt. Ist dir das nicht auch aufgefallen?"

"Schon, so n bisschen.", gab ich zurück.



-Flashback Ende-



"Harry?", fragte ich verwirrt.

"Ja, Harry."

"Zayn, er wird uns hassen."

"Ich weiß. Aber wir müssen es ihm endlich sagen. Erstens, ich will meine Gefühle zu dir nicht vor irgendjemanden verstecken und zweitens..."

"Er ist dein bester Freund.", beendete ich seinen Satz.

Zayn nickte.

"Du hast ja Recht. Aber ich hab Angst, Zayn."

"Alles wird gut. Ich kenne Nick. Okay, er meinte zwar das er es nicht verstehen würde und sauer wäre, aber du bist ihm immer noch sehr wichtig. Der kriegt sich schon ein."

"Was wenn nicht?", fragte ich.

"Dann haben wir immer noch uns.", sagte Zayn und küsste meine Wange.

Ich drückte Zayn weiter auf das Sofa und legte mich auf seine Brust. Er fing an mit meinen Haaren zu spielen.

"Was ist jetzt mit Justin und Perrie? Es ist offensichtlich das sie uns nicht in Ruhe lassen wollen. Außerdem will sie dich zurück..", den Schluss flüsterte ich.

"Ich überlege mir was, versprochen. Mach dir keine Sorgen darüber. Aber vielleicht wäre es besser, wenn du Abends nicht mehr alleine rumläufst oder die Tür aufmachst, ohne durch den Spion zu gucken. Du weißt doch wie Justin tickt, wenn der selbst am helligen Tag auf dich losgeht, schreckt er in der Dunkelheit erst recht nicht zurück."

Zayns Worte ließen mich erschaudern.

"Und Perrie?", fragte ich und sah zu ihm hoch.

Seine braunen Augen trafen auf meine. Ich konnte seinen Blick nicht deuten, worauf ich eine Augenbraue hochzog.

"Was soll mit ihr sein?"

"S-sie.. naja d-du weißt schon.", stotterte ich.

"Rose, ich kann dir versprechen das ich nichts mehr mit ihr zutun habe bzw. haben werde. Mehr kann ich nicht machen."

"Versprich mir das du nichts unüberlegtes machst, bezüglich auf Justin. Bitte.", flehte ich.

"Vertraust du mir?"

"Ja, aber.."

"Dann hast du nichts zu befürchten.", unterbrach er mich. "Du musst mir nur dein Vertrauen schenken."

"Du hast mein Vertrauen seit..", ich stoppte.

"Seit wann?", lachte Zayn.

"Du weißt schon.", nörgelte ich.

"Du meinst seit dem Tag an dem ich dich ge.."

"Stopp!", rief ich und hielt ihm den Mund zu.

"Gef..", fing er an, aber ich stoppte ihn erneut, indem ich ihn küsste.

Seine Hände wanderten zu meinem Rücken und fuhren hoch und runter. Seine Lippen waren wie immer unglaublich weich und der Kuss sehr sanft. Manchmal könnte man denken, er hätte Angst mich beim küssen zu verletzten. Bei dem Gedanken fing ich an zu lächeln. Zayn merkte das und fing auch an.

"Okay, warte.", unterbrach ich den Moment.

"Aaargh, was denn jetzt?", meckerte Zayn gespielt.

"Wann sagen wir es ihm?"

"I-ich weiß nicht. Aber auf jedenfall bevor Justin und Perrie es machen. Wer weiß was die beiden für einen Müll erzählen.", meinte Zayn.

"Morgen wäre das dann. Justin meinte ich hab bis heute Abend Zeit ihm bescheid zu sagen wann bzw. ob ich überhaupt komme. Wenn nicht geht er direkt zu Nick."

"Dann eben morgen."

Ich nickte und verschränkte meine Finger mit Zayns. Einige Minuten sahen wir uns nur an.

"Hättest du mir gesagt, dass Justin dir droht?", unterbrach er die Stille.

"Warscheinlich nicht..", stammelte ich vor mich hin.

"A-also hä-hättest du mit ihm die Nacht verbracht?", fragte Zayn mit traurigem Blick.

"Was? Nein! Ich hätte mir schon irgendwas überlegt, ich würde dir das niemals antun Zayn."

"Rose du kannst mir alles sagen. Ich möchte nicht dass das zwischen uns scheitert, nur weil wir nicht ehrlich zueinander sind."

"Ich wollte nicht das dir etwas passiert."

"Was meinst du denn wie ich mich gefühlt hätte, wenn er die Nacht mit dir verbringt? Ich wäre innerlich kaputt gegangen. Allein der Gedanke daran, w-wie er dich anfassen würde.."

"Pscht. Ich bin hier. Bei dir. Für immer.", betonte ich.

Zayn lächelte mich an.

"Ich liebe dich."

"Ich liebe dich.", erwiderte ich.


Broken (Zayn Malik FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt