Rose POV
Ein lauter Knall riss mich aus meinem Schlaf. Verängstigt sah ich mich um und entdeckte einen leeren Platz neben mir. Leise stand ich auf, zog mir frische Kleidung an und schlich die Treppe runter. Das Geräusch kommt definitiv aus der Küche. Mit einem Regenschirm bewaffnet, den ich aus dem Flur mitgenommen hatte, atmete ich einmal kurz ein und stürmte in die Küche. Ich war gerade dabei die in schwarz gekleidete Person zu schlagen, als sie sich umdrehte und blitzschnell den Regenschirm festhielt.
"Was zum .. Rose, willst du mich umbringen?", sagte Louis halb lachend und halb überrascht.
"T-tut mir leid .. Ich dachte du wärst ein Einbrecher."
"Wie kommst du darauf? Ich bin immer laut.", lachte er.
"Ja sorry.", lachte nun ich. "Ich kann ja nicht wissen das du", ich sah auf die Küchenuhr "um 7 Uhr morgens schwarz bekleidet wie ein Einbrecher in der Küche stehst und Tellerwurf machst."
"Hey, ich hatte Hunger! Außerdem, wolltest du einen Einbrecher echt mit einem Regenschirm bekämpfen?"
Wir beide mussten uns ein Lachen verkneifen.
"Halt die Klappe und mach mir was zu essen, Weib.", kicherte ich.
"Wie sie wünschen, Madame.", sagte Louis höflich und verbeugte sich vor mir.
Ich setzte mich auf den Hocker und sah Louis zu, wie er die Eier in die Pfanne schlug.
"Sag mal, weißt du wo Zayn ist?", fragte ich.
"Ehh.. nicht hier?"
"Das ist mir auch klar, Witzbold. Weißt du wo er hingefahren sein könnte?"
"Er bereitet nichts für dich vor.", sagte er nervös.
"Hat er eine Überraschung für mich?", grinste ich.
"Nein!", kam es wie aus der Pistole geschossen.
"Also doch.", grinste ich nun mehr und stellte mich neben Louis an den Herd. "Erzähl."
"Ich hab schon zu viel gesagt, Rose. Lass gut sein."
"Du kannst dich anfangen von einer Überraschung zu erzählen und dann schweigen. Komm schon.", flehte ich schmollend.
"Lass das. Guck mich nicht so an."
"Wie guck ich denn?", lachte ich.
"Wie ein kleines süßes Kind, dass nach einem Eis fragt."
"Na also, kleinen Kinder soll man doch nichts ausschlagen.", grinste ich. "Erzähl es mir bitte, Lou."
"Hör auf zu quängeln und iss deine Eier.", versuchte er ernst zu sagen, was ihm misslang.
"Och Lou.", sagte ich.
"Nenn mich bitte nicht so..", antwortete er mit gesenktem Kopf.
"A-alles okay?"
"Nein..Ja! Ich weiß es nicht."
"Komm setz dich. Schieß los."
Ich merkte das es ihm unangehem war, aber meistens ist es besser jemandem davon zu erzählen, als alles in sich reinzufressen.
"I-ich hatte mal eine Freundin.", sagte er stotternd.
"Wie war ihr Name?"
"Eleanor."
Ich sah, dass beim erwähnen dieses Namens seine Augen strahlten.
"Was ist passiert?", fragte ich vorsichtig.
-Louis' Flashback-
Mit einem komischen Gefühl lief ich durch die dunklen Straßen von Manchester. Meinen Pullover zog ich näher an meinen Körper, da der Wind heute besonders stark wehte.
'Wieso musstest du gestern auch so viel trinken? Idiot!', wiederholte ich immer und immer wieder in meinem Kopf.
Letzte Nacht haben Eleanor und ich uns fürchterlich gestritten. Es ging wiedereinmal um dieses eine Thema: meinen Job. Seit gut einem Jahr arbeitete ich bei 'ihm'. Sie weiß genau was ich mache, aber ist wie ich gedacht hatte alles andere als begeistert davon.
Letzte Nacht hab ich die Kontrolle verloren. Ich kam von meinem Job, doch dort lief so einiges schief, also hatte etwas zu viel getrunken. El hatte sich in meine Wohnung geschlichen um mir eine Freude zu bereite. Ich kam nach Hause und entdeckte sie in der Küche, wo sie am kochen war. Einer der Nachteile wenn ich trinke sind meine Agressionen.
"Was machst du hier!?", zischte ich.
"H-hey Schatz. I-ich w-wollte dir eine Freude bereiten und hab dein Lieblingsgericht gekocht.", stotterte sie ängstlich.
"Ich hab aber lust auf etwas anderes."
"Was denn?", fragte sie nichtswissend.
Ich ging auf sie zu und packte sie an den Schultern. Fordernd drückte ich sie gegen die Wand und fing an ihren Hals zu küssen. Durch ihr Zappeln verstärkte ich meinen Griff.
"Louis, du tust mir weh.", wimmerte sie.
"Ich will dich, El. Jetzt!", murmelte ich gegen ihren Hals.
"N-nein, hör auf. Du bist betrunken."
"Komm schon."
"Louis Tomlinson, hör sofort auf!", schrie sie nun.
Ich wusste das es sie entsetzlich viel Kraft kosten musste, mich so anzuschreien.
Wütend ließ ich von ihr ab, jedoch waren meine Hände stets um ihre Hüfte geklammert.
"Du hast das nicht zu entscheiden, hast du mich verstanden?", motzte ich sie an.
"Louis du weißt nicht was du tust. Das bist nicht du.", flüsterte sie und umfasste meine Wange mit ihrer kleinen Hand.
Sichtlich verägert über ihr Verhalten haute ich auf die Wand neben ihren Kopf, wodurch sie zusammenzuckte und augenblicklich ihre Hand von meiner Wange wegnahm.
"Halt die Klappe!"
Außer Kontrolle packte ich sie an den Schultern und schmiss sie auf den Boden.
"Verschwinde du Miststück! Ich brauch dich nicht, ich kann jede haben. Beweg deinen Arsch aus meiner Wohnung bevor ich dich dazu bringe.", brüllte ich deutlich hörbar.
Eleanor fing sofort an zu weinen. Träne für Träne rollten ihr die Wangen runter und ihre Augen starrten mich mit Schock an.
"Das wars, Louis! Ich muss mir das nicht mehr geben. Ich hätte dich schon längst verlassen sollen, als du mir erzählt hast was du machst. Komm nie, NIE wieder bei mir an. Ich hasse dich!"
Und somit rannte sie raus. Ihre Worte 'Ich hasse dich versetztem meinem Herzen einen Stich. Sofort war ich wie nüchtern. Wie konnte ich nur so dermaßen meine Kontrolle verlieren?
-Flashback Ende-
"H-hast du sie geschlagen?", flüsterte ich.
"Nein. Aber wäre sie länger geblieben, hätte ich es warscheinlich getan."
Inzwischen fing Louis an zu weinen. Er muss es sicherlich fürchterlich bereuen. Ich kann an seiner schmerzvollen Stimme erkennen, dass er sie immernoch liebt. Betroffen stand ich auf und nahm Louis in den Arm. Sofort fing er lauter zu weinen, was mir wirklich wehtat.
"Louis ich verspreche dir, ich bring das in Ordnung.", hauchte ich dicht in sein Ohr.
"Es ist zu spät. Sie hasst mich.", schluchzte er.
"Bestimmt nicht.", munterte ich ihn auf.
"Sie ist sauer, Rose."
"Nein, sie ist verletzt. Das ist ein Unterschied."
Langsam löste er sich und sah mich an.
"Danke das du mir zuhörst. Es ist schön zu wissen das du für mich da bist.", lächelte Louis leicht.
"Ich werde immer für dich da sein."
"Ich werde mal hochgehen, bevor mich jemand so sieht."
"Alles klar.", lächelte ich.
Louis verließ die Küche und ließ mich allein. Was kann das denn für ein Job sein? Haben die Jungs auch damit zutun?
Völlig aus meinen Gedanken gerissen, legte jemand seine Arme um mich.
"Hey Babe.", hauchte Zayn mir zu.
"Ich hab dich vermisst."
"Ich dich auch.", erwiderte er und gab mir einen Kuss auf die Wange.
"Leute ist ja schön und gut das ihr glücklich seid, aber das ist immernoch ein bisschen komisch für mich.", lachte Nick.
"Sorry.", murmelten Zayn und ich gleichzeitig.
"Also, habt ihr heute was vor?", versuchte Nick ein Gespräch anzufangen.
"Ja!", rief ich euphorisch.
"Ja?", fragte Zayn verwirrt.
"Du hast doch eine Überra..", ich stoppte und hielt mir die Hand vor den Mund.
"Was?"
Ich sagte nichts mehr. Ich könnte mir am liebsten auf den Kopf schlagen, wieso musste ich mich auch verplappern.
"Louis.", murmelte Zayn. "Ich bring ihn um, Louis!"
"Psssssscht! Lass ihn, ich hab ihn ausgequetscht.", sagte ich und hielt ihm meine Hand vor den Mund.
"Rose, du solltest nichts davon wissen.", meckerte er in meine Hand.
"Mach Louis nicht dafür verantwortlich, du weißt wie neugierig bin. Frag Nick.", lachte ich.
"Oh ja!", lachte Nick.
"Trotzdem kann er sich was von mir anhören.", sagte Zayn und stand auf.
Ich zog ihn an seinem Arm zurück und stellte mich vor ihn.
"Hör zu, Louis ist momentan nicht gut drauf. Er hat sogar geweint..", den Schluss flüsterte ich.
"Was? Wieso?", fragten die beiden Jungs.
"Wegen Eleanor."
"E-er hat dir davon erz-erzählt?", fragte Zayn nervös und spielte mit seinen Fingern.
"Wow.", sagte Nick erstaunt.
"Wieso wundert euch das so?"
"Wir Jungs sind die einzigen die darüber bescheid wissen. Er hat es sonst NIEMANDEM erzählt, kannst dich geehrt fühlen.", erklärte mir Nick.
"Hm, sieht wohl so aus als würde er mir vertrauen. W-wisst ihr als was er arbeitet?"
Erleichtert atmete Zayn aus.
"Ach, Geschäfte und so."
Hmm, klingt nicht so glaubwürdig, aber ich will nicht noch weiter drauf eingehen.
"Also, wann gehen wir?", fragte ich Zayn erfreut.
"Um 19 Uhr. Zieh was schönes an.", zwinkerte er.
"Okay. Sagst du mir wenigstens..", plötzlich klingelte mein Handy. "Mein Vater."
"Vielleicht solltest du rangehen."
Zögernd nahm ich den Anruf ab.
"H-hallo?", fragte ich verunsichert.
"Rose, wo bist du? Ich kann deine Mutter nicht länger ablenken."
"Du lenkst sie ab?"
"Du bist mein kleines Mädchen, natürlich tu ich das. Ich bin ehrlich, ich bin nicht erfreut über .."
"Zayn. Er heißt Zayn, Dad.", sagte ich leicht genervt.
"Zayn, genau. Auf jedenfall will ich ihn kennenlernen. Vielleicht solltest du ihn mal zum Essen einladen, dann lernen wir ihn mal richtig kennen."
Geschockt starrte ich Zayn an.
"Was?", formte Zayn mit seinen Lippen.
"Oh okay."
"Aber komm am besten mal nach Hause.", flehte mein Vater leicht.
"Dad, wenn ich jetzt komme kann ich mich heute Abend nicht mit Zayn treffen. Er hat extra eine Überraschung für mich.", sagte ich gekränkt.
"Doch, ich sorg dafür. Aber komm bitte."
"Okay.", hauchte ich.
"Dann bis später, kleines."
"Tschüss."
Ich legte auf und sah Zayn an.
"Mein Dad will das ich nach Hause komme. Und er will das du zum Essen vorbeikommst."
"Heute?", fragte Zayn nervös.
"Nein nein. Die Tage UND er sorgt dafür das ich heute mit dir weg darf.", grinste ich und küsste ihn kurz.
"Alles klar, soll ich dich fahren?", bot Zayn mir an.
"I-ich kann sie auch mitnehmen. Ich treff mich heute eh mit jemandem in der Stadt. Liegt ja auf dem Weg.", sagte Nick.
"Hmm ok."
"Dann hol deine Sachen, ich möchte pünktlich sein.", lächelte er.
Mit Zayn lief ich die Treppen hoch in sein Gästezimmer. Anstatt mich meine Sachen packen zu lassen, drehte Zayn mich um und drückte mich eng an sich.
"Zayn, Nick wartet.", lachte ich.
"Soll er länger warten, ich kann dich auch fahren.", sagte er und küsste meinen Hals. "Dann haben wir mehr Zeit dafür."
"Ich find es gut das er es angeboten hat, so könne wir alle wieder eine Freundschaft aufbauen."
Abrupt hörte Zayn auf.
"Na gut. Aber wehe du kommst heute Abend nicht."
"Ich komme, versprochen.", sagte ich und gab ihm einen letzten Kuss.
Ich versuchte ihn wegzudrücken, aber er ließ einfach nicht locker. Kräftig schubste ich ihn aufs Bett.
"Wohoo, langsam du Thaiboxer.", lachte Zayn und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. Gechillt lag er auf dem Bett und beobachtete jeden einzelnen Schritt von mir. Um Nick nicht länger warten zu lassen, packte ich meine Sachen schnell ein, winkte Zayn ein letztes mal zu und verließ das Zimmer.
Ich hörte noch ein "Kein Kuss?" von Zayn, was ich mit einem lauten Lachen beantwortete.
Unten angekommen stand Nick bereits umgezogen. Er hatte sich wirklich rausgeputzt, denn er trug eine schwarze Hose, schwarze Schuhe und ein weißes Hemd, wo zwei Knöpfe offen waren.
"Aber hallo, für wen hast du dich denn so rausgeputzt?", grinste ich.
"Erzähl ich dir vielleicht im Auto, komm schon, Huntington."
Zusammen liefen wir zu seinem Auto und fuhren los.
"Also sag mal, wer ist die glückliche?"
Nick fing an zu grinsen.
"Komm schon, die Fahrt dauert weniger als drei Minuten, also hau raus."
"Okay, sie arbeitet in einer Bar. Sie ist ein bisschen älter, aber Alter ist nur eine Zahl, hm.", lachte er.
"Wie alt ist sie?", fragte ich interessiert.
"25. Ich weiß, fünf Jahre unterschied, aber wir sind auf einer Wellenlänge."
"Das freut mich für dich, wirklich.", lächelte ich.
Das meinte ich vollkommen ernst.
"Danke, Rose. Das bedeutet mir viel."
Langsam fuhren wir meine Einfahrt rein. Ich umarmte Nick kurz und stieg aus. Kurz bevor er wegfuhr, klopfte ich an sein Fenster. Er fuhr es herunter und sah mich fragend an.
"Du hast vergessen mir zu sagen wie sie heißt.", lachte ich.
Nick fing an zu lächeln.
"Shannon. Ihr Name ist Shannon."
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Broken (Zayn Malik FF)
FanfictionEgal wie oft ich ihn wegschubse, wie oft ich ihm sage das er mir nichts bedeutet, tief im inneren weiß ich das er der einzige ist, der die Lücke in meinem Herzen schließen kann. Wird Rose sich auf Zayn, den besten...