Jessicas POV
Ich drehte mich einmal im Kreis und blickte schließlich zu meinem großen Bruder. Doch Mister Unbekannt und ich hörten immer noch nicht auf zu lachen.
"K-k-keine ahnung von w-was du redest hahahahaha", versuchte ich es einen 'anständigen' Satz raus zu bringen, was jedoch scheiterte, denn ich musste immer noch wie verückt lachen. Und ich wusste ehrlich gesagt wirklich nicht worüber er redete.
Mein Bruder schaute uns verwirrt an, doch wir konnten uns einfach nicht mehr kriegen. Am Rande des Weges konnte ich weitere drei Jungs hinter Logan entdecken. Alle drei sahen nicht gerade schlecht aus, aber das interessierte mich nicht wirklich. Ich war eher auf mein Lachen konzentriert.
Nach einer kurzen Zeit hatten wir zwei uns wieder einigermaßen beruhigt und Logan fing schon mit dem reden an.
"Ich meine, warum lacht ihr hier wie zwei irre durch die Gegend rum und warum um alles in der Welt liegt da ein Messer.", zischte er uns irritiert an.
Ich musste wieder Versuchen nicht zu lachen, da plötzlich alle Erinnerungen vom Geschehnis hochkamen. Bevor ich auch nur antworten konnte, antwortete der Unbekannte Junge, der immer noch neben mir stand, für mich. In Gedanken dankte ich ihm vielmals.
Die Frage war nicht wirklich NUR an dich gerichtet!
'Heul halt'
Diese Scheiß innere Stimme regte mich so dermaßen auf! Immer jemanden im inneren von sich zu haben, der seinen Senf dazu geben muss... tzz, nervig.
Ich hab dich gehört!
'FRESSE! Niemand hat mit dir geredet!'
Nein stimmt, nicht mit mir, aber über mich!
'Ohhh muss ich jetzt Mitleid mit dir haben?'
Ja eigentlich schon.
Warum redete ich überhaupt mit meinem inneren selbst? Ich sollte schleunigst damit aufhören. Nicht, dass mich noch jemand als verrückt abstempeln würde.
Zurück in die Realität. Ich schaute mir, in der Zeit, dass Mister Unbekannt, meinem Bruder die Ganze Geschichte erzählte, die anderen Jungs hinter meinem Bruder an. Sie waren alle recht muskulös. Zwei von den dreien hatten braune Haare und einer hatte blonde Haare, ich nehme mal an, dass sie getönt waren, es sah nähmlich sehr stark danach aus. Sie sahen alle so aus, als seien sie so um die 18 Jahre alt. Gerade wollte ich meinen Blick von den Jungs trennen, die ich bis jetzt immer noch nicht kannte, doch in diesem Moment merkte ich, dass mich einer der drei Jungs auch anschaute. Es war der mit den blonden Haaren. Er schaute mir tief in die Augen und ich in seine. Seine Augen waren in einem Wunderschönen Smaragdgrün. Ich liebte diese Augenfarbe! Auf einmal sah ich, dass sich seine Gesichtszüge durch sein, gerade aufgesetztes, Grinsen "verunstaltet" wurden. Verwirrt schaute ich ihn an. Er machte bloß eine Kopfbewegung, die nur ich sehen konnte in die Richtung nach rechts. Also schaute ich nach rechts und sah meinen Bruder an, der mich fragend und auch verwirrend ansah.
"Ohh ehhhm... hast du gerade irgendwas gesagt?"
"Ja man! Hast du mir nicht zugehört oder was?! Maaaan ejjj Jessicaaa! Naja egal. Ich hab dir gesagt, dass diese Jungs hinter mir Aiden, David und Taylor sind. Und der Junge mit dem du dich vorhin so prächtig unterhalten hast, und nebenbei auch erstechen wolltest, Ethan ist. Sie sind, die die ich dir vorstellen wollte...! Ok jetzt kennt ihr euch ja alle."
Ok also der blonde mit den grünen Augen war Taylor... schöner Name für einen schönen Jungen. Und die anderen zwei hießen Aiden und David, ok. Und mein neuer Bester Freund, Mister unbekannt, den ich erstechen wollte, hieß Ethan.
"Hey ich wollte ihn nicht erstechen!", wandte ich mich an meinen Bruder.
"Neiiin du bist nur mit einem Messer auf mich zu gerannt gekommen und hast wie eine Furie rumgeschrien", unterbrach mich Ethan aufgebracht.
"Ich bin nicht auf dich zugerast. Ich hab mich wie James Bond in 007 an dich ran geschlichen, was ich dir vorhin versucht habe zu erklären. Aber wahrscheinlich hast du gar nichts verstanden, weil du denkst, dass ich das Auto von James Bond bin. Aber nein ich bin ni-", weiter kam ich nicht, weil mich Ethan erneut unterbrach.
"Nein bitte fang nicht nochmal von vorne an! Ich habs gecheckt! Aber du bist trotzdem auf mich zugerast gekommen."
"Nein"
"Doch und jetzt halt deine Fresse! Ich will nichts mehr davon wissen, denn wir beide Wissen ja wie es wirklich war, also von dem her..!"
*6 Stunden später (es ist schon 20 Uhr)*
Nachdem wir die ganze Angelegenheit geklärt hatten, zockten wir auf der XBox meines Bruders FIFA 16. Nebenbei spielten wir das '20 Fragen spiel'.
(für die, die nicht wissen was das ist, eine kurze Zusammenfassung: Also jeder stellt jedem 20 Fragen und dann muss jeder 20 Fragen beantwortet haben und 20 gefragt haben).
Nun verstand ich mich sehr gut mit den Freunden meines Bruders. Sie waren alle sehr nett und waren humorvoll. Die Jungs kamen zwar nicht an meinen Humor ran, aber immerhin besaßen sie einen. Nicht viele Menschen können das von sich behaupten.
Wir suchten uns vorhin bei Amazon Prime drei Filme für diesen Abend aus. Als erstes nahmen wir Scream dann noch Scary Movie Eins und als letztes noch 8 Miles. Wir beschlossen, dass wir mit dem gruseligen Film anfangen würden. Scream. Logan hatte den Film schon angeklickt, als ich auf einmal hysterisch "Popcoooooorn!!! Wir brauchen Popcorn", durch die Gegend schrie.
Dies hatte alle so heftig erschrocken, dass sie alle einen Sprung nach oben gemacht hatten, was sehr lustig aussah.
"Ja dann hol doch Popcorn. In der Küche im ersten Schrank, oben rechts!", sagte David sofort.
Warum weiß der das? Naja egal Hauptsache ich hatte Popcorn. Kein Film geht ohne Popcorn!
Also ging ich in die Küche und kam mit einem Großen Eimer voller Popcorn zurück.
"Ok du kannst loslegen!"
*paar Stunden Später*
Als wir Scary Movie anmachten war Taylor schon längst eingeschlafen. Was ich lustig fand, da sonst die Mädels immer als erstes einschlafen. Wie konnte man außerdem bei Scream einschlafen? Da hätte ich doch Angst von dem Mann mit der Maske im Schlaf verfolgt zu werden. Oder vielleicht von der Frau? Man weiß ja nicht wer sich in der Scream Maske befindet, oder?
*nach den Filmen*
Logan und ich verabschiedeten uns von seinen Freunden. Die jetzt hoffentlich auch meine Freunde waren. Er gab ihnen einen Handschlag und ich umarmte sie zum Abschied. In Ethans Armen verweilte ich etwas länger, als bei den anderen. Ich fühlte mich sehr wohl bei ihm. Als könnte er mich von allem und jedem beschützen. Ugh was hatte ich denn jetzt für komische Gedanken?
Nachdem ich mich auch von Logan verabschiedet hatte lief ich in das Zimmer, dass mir mein Bruder zur Verfügung gestellt hatte. Dort setzte ich mich auf mein Bett, schaltete meine Musik ein und schlief kurz darauf ein.
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Alphas Sister
WerewolfJessica flieht vor ihrem gewalttätigen Vater. Sie findet bei ihrem Bruder Logan einen Zufluchtsort, der sich schnell als ihr neues Zuhause entpuppt. Jessica fühlt sich wohl bei ihm und seinen Freunden und scheint sich sogar in einen von Logans Freun...