Ethans POV
Ich zerbrach mir meinen Kopf mit Gedanken, wie ich Jessica am besten meine Liebe gestehen konnte. Das mein Herz nur mit ihrem verbunden war und mit keiner anderen.
Natürlich hatte mir Logan gerade gesagt, dass Jessica auf mich stehen würde aber was ist, wenn sie das nur so gesagt hat? Aus Mitleid, weil ich so ein Mensch ohne Freunde war?
Als ich vorhin über jemanden sprach, den ich liebte bemerkte ich das sie lauschte, doch sie lief einfach hoch, als ich diese Sätze von mir gab. Sie wusste sicher, dass sie gemeint war.
"Logan wo ist sie?", fragte ich meinen besten Freund, der gerade die Treppe heruntergelaufen kam.
"Sie ist auf dem Klo!", sagte er erleichtert.
"Auf dem Klo? Was macht sie da?!", fragte ich ihn aufgeregt.
"Das brauchst du jetzt wirklich nicht zu wissen junge. Was man auf dem Klo halt so macht.", antwortete er mit seiner Alphastimme.
Ich nickte daraufhin nur und wartete auf meinen Engel.
Nach ca 5 Minuten hörte ich dann auch schon Schritte, die die Treppe runter gelaufen kamen. Sie lief sehr langsam. Sie schien sich vor der Situation zu drücken.
Ich wollte aufstehen, um zu ihr zu laufen aber Logan schaute mich ermahnend an. Jetzt verbot er mir auch noch aufzustehen und meine zukünftige Freundin richtig zu begrüßen. Arschloch. Natürlich sprach ich es nicht aus, da er immerhin mein Alpha war.
Nach einer Zeit, die sich wie ewigkeiten anfühlte, war Jess endlich im Wohnzimmer und schaute uns fragend an.
Logan deutete ihr hin sich zu setzten, was sie dann auch tat.
Er stand, ohne ein weiteres Wort vom Sofa auf und ging aus dem Raum um uns alleine zu lassen. Jessica schaute ihm verwirrt hinterher, doch sie wand sich schleißlich wieder fragen an mich. Man konnte ihr ansehen, dass sie sichtlich verwirrt schien.
"Ok also jessica. Ich muss dir etwas sagen... ehhmmm wie soll ich anfangen? Naja ich ich glaub das ich dich mag. Und nicht nur mögen wie beste Freunde, sondern mögen wie zusammen. Ich denk nur noch an dich. Ich möchte dauernd in deiner Nähe sein. Ich möchte dich in meinen Armen halten und dich vor all dem Bösen auf dieser Welt schützen. Ich will dich in meinen Armen halten und dich nie wieder los lassen. Jessica ich frage dich jetzt hier auf dem Sofa von deinem Bruder Logan. Willst du mit mir zusammen sein?"
Zuerst schaute sie mich nur komisch an, aber nach einer Weile fing sie an zu grinsen und fiel mir um den hals.
"Ja ja! Ich will mit dir zusammen sein!", kreischte sie glücklich in meine Ohren.
Ich hielt sie schützend in meinen Armen fest und wollte sie am liebsten nicht mehr los lassen. Sie hatte mich gerade zum glücklichsten Jungen der Welt gemacht!
Doch als ich merkte, dass sie sich ein wenig aufsetzte ließ ich meine Arme etwas lockerer, damit sie sich bewegen konnte. Wir schauten uns eine Weile lang an. Die Zeit blieb stehen, alles was ich jetzt sehen konnte waren ihre wundervollen Augen, die mich glücklich anstrahlten. Und dann passierte es ich presste meine Lippen auf ihre und sie ihre auf meine.
Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ihre Lippen waren so weich und doch so fest. Unsre Münder bewegten sich im gleichen Takt. Der Kuss wurde immer intensiver und ich wagte es ganz vorsichtig mit meiner Zunge Einlass in ihren Mund zu erbitten. Sie machte ihren Mund ein bisschen Auf und ließ somit meine Zunge ihren Mund erforschen. Es war ein wunderschönes Gefühl. Unsre Körper verschmelzen sich dabei ineinander, als wären wir eins. Wir waren eins.
" Leute! Das ist ja nicht mehr auszuhalten! Und ich hab mich schon gewundert wieso es auf einmal so leise wurde...", hörte ich auf einmal Logans stimme aus dem Hintergrund zu uns eindringen.
Bevor ich auch nur was sagen oder machen konnte, hatte Jess ihm schon ein Sofakissen zugeworfen. Logan kam auf seine kleine Schwester zu und entriss sie sanft aus meinen Armen. Ich konnte so schnell nicht reagieren und schon lag sie auf dem Boden und wurde von Logan durchgekitzt.
Ein lachen konnte ich mir nicht verkneifen. Der Anblick von Jessica, die sich schon unter Logan, vor lachen, wälzte war einfach legendär.
*Zeitsprung (in der Nacht)*
Nun lag ich hier, in meinen Armen mein Mädchen, die ruhig ein und ausatmete. Ein Lächeln huschte mir über mein Gesicht, als ich daran dachte, dass sie nun mein war.
Mit einem Grinsen im Gesicht schlief ich ein.
Am Morgen wachte ich auf und sah immer noch das gleiche Bild vor mir. Jessica hatte sich kein Stück bewegt. Sie lag immer noch, wie gestern Abend in meinen Armen und schlief seelenruhig. Langsam versuchte ich mich aus ihrer Umarmung zu lösen und stand auf. Ich hatte dies geschafft ohne sie aufzuwecken. In Gedanken klopfte ich mir auf die Schulter und sprach mir Lobe zu.
An den Geräuschen, die von der Küche zu hören waren ahnte ich schon, dass Logan wach war. Also lief ich runter zu ihm in die Küche.
Wie gedacht saß er am Frühstückstisch und schlürfte an seiner Kaffeetasse. Und wenn ich das so sagte meinte ich es auch. Es wunderte mich, dass er bei de lauten Geräuschen Jessica nicht aufweckte. Ich setzte mich nach ein paar Sekunden zu ihm hin.
"Morgen Bro", sagte er, als er gemerkt hatte, dass er nicht mehr alleine war. Er stellte seine Tasse auf dem Tisch ab.
"Morgen. Ej Logan ich muss noch etwas mit dir klären...", begann ich langsam.
Fragend schaute er mich an und nahm seine Tasse erneut in seine Hand um einen großen Schluck zu sich zu nehmen.
Seufzten fuhr ich fort: "Ich kann Jess nicht weiter anlügen. Wir müssen ihr die Wahrheit über uns und den Jungs sagen. Wir müssen es ihr einfach sagen. Sie würde mich hassen, wenn sie wüsste, dass ich sie über mein ganzes Leben angelogen hab..."
"Das kommt gar nicht in frage, Ethan! Sie wird das ganze niemals erfahren. Haben wir uns da verstanden?! Du weißt, wie die Regeln lauten!", und schon wieder hatte er seine Alphastimme am Start.
"Nein! Haben wir nicht! Wies-"
"HALT DEINE FRESSE! Verschwinde aus meinem Haus, jetzt sofort. Und, wenn ich erfahre, dass du ihr irgendwas über unsre Existenz gesagt hast. Bring ich dich um. Und jetzt RAUS!"
Ich wollte erneut ansetzen etwas zu sagen, jedoch entschied ich mich es zu lassen, als ich Logans wütenden Blick sah.
Beim rausgehen, sah ich an der Treppe eine Gestalt stehen, aber ich ging nicht weiter darauf ein und verließ das Haus. Zu groß war meine Trauer Jessica wegen den Lügen zu verlieren. Ich hätte ihn nicht Fragen sollen, sondern einfach nach mir gehen. Ich würde es ihr irgendwann sagen.
Als ich draußen vor der Haustür stand spielte ich mit dem Gedanken erneut zurück zu gehen um mich bei Logan zu entschuldigen, doch diesen gedanken lies ich schnell bleiben. Ich verwandelte mich in meinen Wolf und lief zu mir nach Hause. Warum sollte ich mich auch Entschuldigen? Er war schuld daran. Am liebsten hätte ich jeden einzelnen Baum von der Erde gerissen, der mich bei meinem Weg störte, doch ich ließ sie leben. Schließlich hatten sie auch ein Leben und wahrscheinlich auch Familie. Wer konnte das schon wissen? Bäume waren schließlich auch Lebewesen. Wichtige sogar. Wegen ihnen können wir leben.
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Alphas Sister
WerewolfJessica flieht vor ihrem gewalttätigen Vater. Sie findet bei ihrem Bruder Logan einen Zufluchtsort, der sich schnell als ihr neues Zuhause entpuppt. Jessica fühlt sich wohl bei ihm und seinen Freunden und scheint sich sogar in einen von Logans Freun...