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Ethans POV

*ein paar Wochen später*

Heute war ein schöner sonniger Samstag und ich saß gerade in Logans Wohnzimmer und spielte ein bisschen XBox.

In letzter Zeit war ich öfters bei Logan und Jessica, als bei mir zuhause. Naja was konnte man schon tun, wenn die Person die man liebte nicht bei sich zuhause war? Mein richtiges Zuhause war auch irgendwie hier. Meine Liebe des Lebens war hier und mein Bester Freund. Alles was ich brauchte. Am liebsten wollte ich mich jede weitere Sekunde meines Lebens in Jessicas Nähe befinden. Doch noch waren Jessica und ich uns nicht näher gekommen, doch das änderte sich heute.

Mein Plan für heute war es, Jess mit einem romantischen Picknick zu verführen, um etwas ungestörte Zeit mit ihr zu verbringen. Vielleicht würde sie sich auch in mich verlieben? Nur das Problem war, dass Jess davon noch nichts wusste. Irgendwann musste ich sie noch fragen, ob sie Lust hätte mit mir zu Picknicken.

Jap das wäre wohl besser, sonst kannst du alleine zu Deinen Picknick gehen.

War ja klar, dass er wieder irgendwas dazu sagen musste.

Wie auf das Stichwort kam Jessica mit Logan durch die Haustür. Sie begrüßten mich beide mit einem 'hallo' und ich sie zurück. Logan lief in die Küche, um die Einkäufe rein zu tragen. Jess blieb im Wohnzimmer und setzte sich neben mich auf das Sofa. Sie sah mich lächelnd an, was mein Herz erwärmte.

Los Ethan, dass ist dein Moment. Jessica ist alleine mit dir im Wohnzimmer. Mach schnell bevor Logan wieder kommt.

"Ehhhm Jess?", fing ich zögerlich an und stoppte mein Spiel auf der XBox.

"Ja?", sie schaute mir direkt in die Augen.

Wow diese Augen. Sie glänzen in einem hellen grau. Dieser Anblick war einfach atemberaubend. Sie ähnelten zwei Diamanten.

"Also- ehhh ich, also ich wollte dich fragen, ob du heute vielleicht Lust hättest was mit mir zu machen?", brach ich es über meine Lippen.

Sie lächelte mich mit ihrem engelslächeln an und nickte glücklich "gerne" sagte sie dann noch dazu. Die Last, mir ein Korb von ihr Kassieren zu müssen, viel von meinen Schultern.

Ich hätte in diesem Moment in die Höhe springen können und vor Freude schreien, doch ich konnte mich noch zurückhalten und lächelte sie stattdessen nur an.

"Wann wollen wir denn los?", fragte sie mich.

"Wie wärs in einer Stunde?", schlug ich vor.

"Was ist in einer Stunde?", ertönte plötzlich die Stimme von Lo, der gerade das Wohnzimmer betrat.

"Eth will mit mir was unternehmen.", strahlte Jessica ihn an.

Warte? Hatte sie mich gerade Eth genannt? Yeah sie hat mich beim Spitznamen genannt! Und ich hab den Eindruck, dass sie sich freuen würde etwas mit mir zu machen.

Ich lächelte eine Weile nur so vor mich hin und stellte mir vor, wie ich mit Jessica Hand in Hand an einem Strand mit Ausblick auf das Meer spazieren gehen würde.

Ich unterbrach mein Lächeln, als ich das ernste Gesicht von Logan sah. Scheiße, den hatte ich ganz vergessen. Hoffentlich hatte er nichts dagegen, dass ich mit Jess ein, sozusagen, Date haben würde. Aber ich glaubte er hat nichts dagegen, schließlich hatte er mir ja seine persönliche Erlaubnis gegeben etwas mit seiner Schwester zu machen. Sprich er hatte nichts dagegen, doch vielleicht hatte er es sich anders überblick und i-

Meine Gedanken wurden durch Logan unterbrochen.

"Ok, dann wünsche ich euch viel Spaß! Und Ethan! Pass gut auf meine Schwester auf und kommt nicht später als 7 Uhr zurück."

Will der mich eigendlich komplett verarschen? Wir hatten jetzt schon 15 Uhr und wenn wir erst in einer Stunde los fahren würden hätten wir dort ja nur voll wenig Zeit, denn man muss zu dem Ort, an den ich meine Schöne Begleitung hinbringen werde, 30 Minuten fahren. Das hieß wir hatten dort nur zwei Stunden.

"Nein Bro bitte bis um 20 Uhr!", bettelte ich ihn an.

"Ok von mir aus. Bis 8 Uhr. Keine Sekunde später.", warnte er mich.

Ich nickte ihm noch als Bestätigung dankend zu und beendete mein Spiel. Wir zockten alle ein neues Spiel. Unsre Entscheidung fiel auf COD. Wir wechselten uns mit dem Controller immer ab, damit jeder mal dran war.

Ich fand es richtig cool, dass Jess immer mit uns zockte, weil eigendlich sind Mädchen ja immer gegen solche XBox spiele. Natürlich sprach ich nicht für alle, doch die Tussis auf meiner Schule hatten eine Anti-Xbox Einstellung. Doch alle Mädchen, mit denen ich bis jetzt zu tun hatte, spielten immer mit.

Nach einer Stunde war es dann auch endlich 16 Uhr. Jess und ich verabschiedeten uns von Logan und stiegen in meinen Wagen. Ich machte das Radio an um ein wenig Stimmung rein zubringen. Mein Plan hatte auch gewirkt, denn Jess und ich hatten die Ganze fahrt lang gesungen, rumgealbert und getanzt, sogut es in einem Auto eben ging.

Mich hatte es sehr gewundert, dass Jessica kein einziges Mal gefragt hatte wo wir hinfuhren, aber das war besser für mich, denn ich hätte sowieso gesagt, dass ich es nicht sagen würde. Es sollte schließlich eine Überraschung werden.

"Wir sind da. Du kannst aussteigen, wenn du willst.", sagte ich zaghaft.

Ich hatte noch nichts vorbereitet, aber ich hatte natürlich an alles gedacht und die  Sachen, die man zum Picknicken benötigte in den Kofferraum gepackt also lief ich auf den Kofferraum zu und holte die Zwei Taschen und die Decke raus.

"Wow", hörte ich Jess hauchen.

Sie hatte die Aussicht auf den Großen Wasserfall gesehen.

"Hier ist es ja wunderschön! Ich bin verliebt in diese Aussicht!", sagte sie danach.

Ich lief mit den Taschen und den Decken langsam auf sie zu und legte die Decke aus. Jessica legte die Beiden Taschen, die sie mir kurz zuvor abgenommen hatte, auf die Decke, falls diese wegfliegen sollte. Klug gedacht muss ich schon sagen. Ich hatte mir ein kluges Mädchen rausgesucht.

Wir setzen uns hin und schauten uns erstmal das Wunderschöne Bild vor unsren Augen an. Ich kannte es hier zwar schon, aber es riss mich jedes Mal wieder in den Bann. Keine Worte konnten beschreiben, was uns die Natur hier boht.

Jessicas POV

Ich fand es hier wunderschön. Wir hatten einen atemberaubenden Ausblick auf einen großen Wasserfall und einen See. Hier sah man rundherum nur Natur. Keine Häuser, keine Straßen, keine Kieselsteine, die einen Weg markieren und das wichtigste war, die Ruhe. Man konnte nur die hohen Stimmen der Vögel hören, sonst nicht. Es war fantastisch!

"Und gefällt es dir?", riss mich die sanfte Stimme von Ethan wieder ins hier und jetzt.

"Ja es gefällt mir sehr. Es ist so wunderschön und so still. Man hört nur die Vögel, den Wasserfall und das rascheln der Bäume, sonst nichts. Es ist herrlich. Keine Menschen die rumschreien. Keine Menschen die gestresst sind. Und diese Aussicht! Traumhaft!"

Ethan lächelte vor sich hin und erwiederte nichts mehr darauf. Er schien ebenfalls glücklich zu sein und das selbe, wie ich zu fühlen. Wie aus dem nichts überkam mich das Gefühl mich hinlegen zu wollen. Ich machte es auch. Doch anstatt mich auf die große Decke zu legen, lehnte ich mich mit einem Bein und meinen Armen an Ethan. Er umschloss seine Arme fest um meinen Körper und zog mich an sich.

Ich fühlte mich sicher und geborgen in seinen starken Armen, die mich zärtlich umschlangen. Lächelnd schloss ich meine Augen und genoss den Moment. Ich denke, dass ich mich in ihn verliebt hatte.

Alphas Sister Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt