Jessicas POV
Hand in Hand gingen Ethan und ich ins Wohnzimmer. Wir lächelten um die Wette. Ich war so glücklich ihn an meiner Seite zu haben.
Auf dem Sofa saß immernoch mein Bruder. Er sah uns verwirrt an und schüttelte nur den Kopf.
Sicherlich konnte er mein Verhalten nicht ganz nachvollziehen. Ich gab es ja auch zu. Manchmal war ich etwas komisch und änderte schnell meine Meinung. Ich musste auch sagen, dass ich ein Mensch war, der schnell verzieh. Eigentlich verlieh ich immer, außer jemand hatte meine Gefühle stark verletzt. Dann konnte ich nämlich zur Furie werden. Ich würde die Person komplett von mir fern halten.
Wir schauten uns zu dritt den Film an. Er war zwar sehr alt aber dennoch schön. Alte Filme waren doch eh die Besten. Es gab richtige Konversationen und die Effekte waren gar nicht mal so schlecht, für das Zeitalter von damals. Und die Schauspieler waren noch begabt. Wobei es heute immer noch ein paar gute Schauspieler gab.
Nach dem Film wollte Ethan sich kurz hinlegen, weil er die ganze Nacht nicht schlafen konnte. Ich machte mir Vorwürfe, da es hundertprozentig wegen mir war. Warum war ich so herzlos gewesen und hatte ihn einfach angeschrien und rausgeschmissen? Es tat mir selber in der Brust weh.
Bevor ich noch weiter in Selbstmitleid versinken konnte kam Logan auf mich zu und zwang mich mit ihm zu zocken. Obwohl ich am Anfang keine Lust hatte fand ich wieder Spaß daran COD zu spielen. Nachdem wir ungefähr eine halbe Stunde gespielt hatten und ich voll in fahrt war, drückte Logan auf beenden.
Bevor ich protestieren konnte sprach er.
"Jess, ich wollte dich das schon lange fragen aber ich wusste nie, wie ich es dir hätte sagen sollen.... ehhhmmm ich fang mal so an. Du brauchst ja jetzt ein Rudel. Damit du stärker bist und dich weiterbilden kannst. Deshalb wollte ich dich fragen ob du in unser Rudel kommen willst? Wenn du allerdings in mein bzw unser Rudel kommst, musst du auf meine Befehle, ohne Widerworte hören.", sagte er.
Verdutz sah ich ihn an. Das war jetzt nicht sein ernst oder? Dachte er ernsthaft das ich mir von ihm was befehlen lassen würde? Nur über meine Leiche! Ich war zu stur dafür.
Es wäre aber besser für dich. Du musst dir ja auch nichts befehlen lassen, aber du brauchst ein Rudel. Ein einsamer Wolf ist immer gefährdet.
'Ja villeicht ist es besser für mich, aber auf keinen Fall würde ich mir etwas von jemandem anderen befahlen lassen wollen, Vero.'
Das meinte ich doch. Sag ihm du lässt dir von niemandem was sagen und schon garnicht von ihm!
"Mich würde es nicht stören in deinem Rudel zu sein. Aber auf Gar keinen Fall würde ich mir von dir etwas befehlen lassen. Du hast mir schließlich gar nichts zu sagen!", antwortete ich ihm mit fester Stimme.
"Warum denn nicht? Du musst in ein Rudel kommen, sonst wirst du noch von einem anderen Rudel gezwungen in ihres zu kommen, oder du wirst sogar umgebracht. Mein Rudel wäre am Besten für dich. Du hast hier deinen Mate und mich als Bruder, außerdem kennst du doch schon Aiden, David, Taylor undsoo. Also was willst du mehr?! Außerdem hast du es mit mir als Alpha gut. Ich kenne andere Alphas, die nicht so freundlich, wie ich sind.", schrie er mich an.
Das kannst du dir nicht bieten lassen! Niemand darf dich anschreien!
"Ich lass mir von niemandem etwas sagen! Nicht von dir und auch nicht von jemandem anderen. Das kannst du grad vergessen! Ich brauch kein Rudel. Ich kann auf mich alleine Aufpassen. Ob es dir passt oder nicht!", schrie ich zurück.
Meine Stimme erschreckte mich selber. Noch nie hatte ich so laut und furchteinflösend geklungen.
"Ich glaub es nicht. Du bist ein Alpha.", hörte ich Logan leise flüstern.
Ein Mensch hätte das kaum gehört, so leise sprach er diese 8 Wörter aus. Doch, da ich ein Wolf war, war es kein Problem.
"Was? Nein! Lass mich in Ruhe!", sagte ich erschrocken und taumelte ein paar Schritte nach hinten. Während meines Wutausbruchs war ich aufgesprungen, um meine Worte zu verdeutlichen.
Ich wusste, was ein Alpha war aber ich war ganz sicher keiner, da täuschte sich Lo ganz gewaltig. Ich war doch nur ein kleines Mädchen, dass sich vor ein paar Tagen in einen Wolf verwandelt hat. Ich war bloß ein einfaches Mädchen, mehr nicht. Mehr wollte ich doch gar nicht sein.
"Doch jess. Du bist einer. Du redest wie ein Alpha. Du möchtest dir nichts befehlen lassen....", fing Logan an seine Punkte aufzuzählen, die dafür sprachen.
"Und du hast die Alphastimme.", beendete der dazukommenden Ethan den Satz.
Wo kam er denn jetzt her? Hatte er schon das ganze Gespräch mitgehört oder hatte ich ihn aufgeweckt? Wenn es die zweite Option war, tat es mir Leid. Ich war keine gute Freundin.
"Und was ist jetzt daran so schlimm?", fragte ich die beiden erwartungsvoll.
"Nichts. Ich kann dir einen Vorschlag machen. Du kommst in mein Rudel und wir können beide als Alphas da sein? Deal?", fragte mich Logan.
"Ich überlegs mir noch.", antwortete ich schmunzelnd.
Natürlich wusste ich die Antwort schon längst, aber ich wollte ihn noch ein bisschen auf die Folter spannen.
Was bist du für eine Nette Schwester....
'Ja ich weiß.'
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Alphas Sister
WerewolfJessica flieht vor ihrem gewalttätigen Vater. Sie findet bei ihrem Bruder Logan einen Zufluchtsort, der sich schnell als ihr neues Zuhause entpuppt. Jessica fühlt sich wohl bei ihm und seinen Freunden und scheint sich sogar in einen von Logans Freun...