Die restliche Woche verlief vergleichsweise harmlos. Ich hatte mich öfters mit Sam und den anderen Mädls getroffen, sie waren alle echt lieb. Besonders Sam wuchs mir immer mehr ans Herz. Jedoch fehlte etwas. Weder Sam noch die anderen Mädls konnten diese Lücke in meinem Herzen füllen. Nicht einmal Tyler, auch wenn er wohl das beste war, was mir hier hätte passieren können.
Am Freitagmorgen holte mich Ty vor der Schule ab. Als wir zusammen zur Schule fuhren, fragte er mich, ob ich nicht Lust hätte heute Abend mit auf eine Party zu kommen, die einer seiner Kumpls veranstalten würde. Ich überlegte kurz, was wohl meine Mutter dazu sagen würde, sagte ihm dann aber zu. "Super ich hol dich um 8 ab" meinte er und grinste.
In der Schule angekommen, lief Sam auf mich zu und zog mich sofort in eine ihrer heftigen Umarmungen. Noch bevor ich auf nur irgendetwas sagen konnte, fing sie an von ihrem gestrigen Date zu erzählen.
"Joshua ist so süß, er hat mir sogar Blumen mitgebracht und alles... nach Hause gebracht... hörst du mir zu..." Plötzlich lag ihre Hand auf meiner Schulter. "Ich hab gefragt ob du mir überhaupt zuhörst Heav?" lachend schüttelte sie den Kopf "Na du bist mir ne tolle Freundin" Ich drehte mich zu ihr und murmelte ein leichtes "Sorry, hab an was andres gedacht"
Das brachte Sam dazu mich fragend anzuschauen "An was den Heav? Einen Jungen?" sie grinste wie ein Honigkuchenpferd. Ich schüttelte den Kopf "Nein wie ich meine Mum überreden soll, dass ich heute abend mit Ty zu so einer Party darf"
Jetzt war sie feuer und Flamme. "Du gehst auch zu der Party?" Sie hatte wohl gekonnt überhört was genau ich gesagt hatte. Jedoch kam ich so zu ein paar Infos. Die Party würde bei Levi stattfinden. Einem Typen, dessen Eltern wohl sehr selten da waren und ihm auch vieles durchgehen liesen. Die ganze Schule würde dort sein.
Als wir im Unterricht ankamen schaute ich mich um. Dario war wieder nicht da. Verdammt Heaven was intressiert dich das? Ich seufzte und setzte mich. Während der Lehrer vorne uns irgenetwas über Physik und irgendwelche Formeln erklärte,überlegte ich fieberhaft was ich heute Abend anziehen könnte. Ich spürte mein Handy in meiner Tasche vibrieren. Vorsichtig packte ich es aus und las die SMS.
Von Jason<3:
Hey Engel, hoffe dir gehts gut. Du fehlst mir abgöttisch! Die Ferien sind nicht die selben wie mit dir? Ich vermiss es dich zu ärgern! ;) spaß. Ich vermiss dich einfach so kleine! Ich muss dir nachher unbedingt was sagen. Du sitzt ja bestimmt grad im Unterricht! :( haha gottseidank muss ich das nicht. Ruf mich nachher an. Ich liebe dich kleine Schwester!
xX Jay
Nach der Schule ging ich nach Hause, legte mich auf mein Bett und wählte sofort Jasons Nummer. Als er abnahm flüsterte ich erst einmal: "Ich vermisse dich unglaublich großer!" Ich wusste, dass er in genau diesem Moment schmunzelte. "Hallo meine Kleine, wie gehts dir?" Ich erzählte ihm von den letzten Tagen, der Schule, von Sam und natürlich auch von Tyler und Dario. Natürlich lies ich die Geschichte mit den blauen FLecken aus, die Dario entdeckt hatte. "Oh man kleine, hört sich an, als wäre dein Leben ein einziges Chaos, also wie immer!" Ich wiedersprach ihm schmollend und hörte wie er lachte. "Ich hab ne Überraschung für dich Schwesterherz" Jetzt wurde ich neugrigig, doch anstatt mir etwas zu verraten, meinte er nur, er würde sich später melden, weil er jetzt noch wohin müsste. Ich verabschiedete mich von ihm und er legte auf.
Was das wohl für eine überraschung sein würde? Ich hoffte er würde es mir morgen verraten. Normalerweise schafft er es nichteinmal 5 Minuten ohne etwas auszuplaudern. Ich schaute auf die Uhr. VERDAMMT, schon 6.30PM, ich hatte nur noch 1 1/2h um mich fertig zu machen und etwas brauchbares zum anziehen zu finden. Schnell sprang ich unter die Dusche. Meine roten Haare lies ich offen und in leichten Locken über meine Schulter fallen. Ich trug eine langarmige dunkelgrüne Bluse (natürlich um die Flecken zu verdecken) und ein paar weiße Hotpans. Dazu hohe schwarze Schuhe. Ich schminkte mich auch, jedoch dezent. Nur meine grünen Augen betonte ich etwas.
Kurz vor 8 ging ich nach Unten. Meine Mum saß am Küchentisch und tippte auf ihren Laptop ein. ALs sie mich hörte, sah sie auf und lächelte. Ich hatte sie schon gleich als ich heim kam gefragt ob ich gehen durfte. Da Sam auch mitgehen würde, hatte sie es mir erlaubt. "Hübsch siehst du aus mein Schatz. Ich muss leider gleich zur Arbeit, wir haben einen ziemlich schweren Fall und am Montag ist schon die Verhandlung" Ich lächelte und umarmte sie "schon ok mum, ich pass auf mich auf und wir sehen uns morgen"
Es klingelte, ich drückte ihr noch schnell einen Kuss auf die Wange und öffnete die Tür. Vor mir stand ein grinsender Tyler, der dazu auch noch verdammt gut aussah in seiner dunklen Jeans und dem weißen Hemd. "Gut siehst du aus Prinzessin", flüsterte er und küsste mich auf die Wange. "Danke ebenso", ich musste lachen. Gemeinsam gingen wir zu seinem Auto und er fuhr los.
Schon von weitem hörte man die laute Musik. Vor dem Haus standen viele Autos und Menschen. Wir liefen zusammen ins Haus und Tyler meinte"Ich geh in die Küche was zu tinken holen, willst du auch was?" Ich schüttelte den Kopf "Ich schau mich erstmal um und such Sam" Er nickte und ging. Wir standen in einem wirklich großen Haus, viele Menschen waren hier. Sam hatte nicht übertrieben, es schien als sei wirklich die ganze Schule hier. Ich ging ins Wohnzimmer um sie zu suchen. Sie hatte mir vor einer halben Stunde geschrieben, dass sie schon da war und auf mich wartet. Vielleicht war sie ja im Garten? Ich bahnte mir den weg durch die tanzenden Menschenmassen und öffnete die Terassentür. Hier draußen sah es ähnlich aus wie drinnen. Nur dass hier nicht getanzt wurde. Ich drückte mich an ein paar Menschen vorbei, als mich jemand am Handgelenk packte und mitzog.
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Hey ihr lieben :) danke fürs lesen freut mich total wenn die Geschichte euch gefällt
Und ganz viel liebe für Ceyla99 , hab mich total über dein Kommentar gefreut!
Voten& Kommentieren nicht vergessen :*
Eure Joy :3
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Unscheinbar
Подростковая литератураHeavens leben scheint auf den ersten Blick ganz normal. Jedoch wie schon so oft täuscht dieser erste Eindruck gewaltig. Als ihre Eltern sich plötzlich trennen und sie mit ihrer Mutter weg von London in eine irische Kleinstadt zieht, geht mit einem...