Kapitel 3

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.Nach knapp 10 Stunden fahrt , welche eine ewig lange fahrt mit der Fähre beinhaltete, kamen wir endlich an unserem Ziel an. Es war inzwischen schon etwa 22Uhr und ich war Hundemüde. Wir standen vor einem großen Landhaus. Es brannte noch Licht und meine Mum bat mich auszusteigen. 

Gemeinsam gingen wir zur Tür. Meine Mutter drückte die Klingen und eine Frau, die in etwa dem gleichen Alter war wie meine Mutter, öffnete die Haustüre. Meine Mutter schien diese Frau zu kennen, denn sie nahmen sich in den Arm wie 2 Freunde die sich seit Jahren nicht gesehen hatten. Dann drehte Mum sich zu mir um und meinte "Heaven, dass ist Martha. Eine Freundin, bei der wir erstmal bleiben können, bis ich uns eine eigene Bleibe organisiert habe." Ich schüttelte schüchtern Marthas Hand und lächelte. Sie bat uns herrein und führte mich in ein kleines Gästezimmer.

Nach einer Weile lieses sie mich alleine um sich noch zu unterhalten. Ich war zu überrumpelt von der ganzen Situation, dass ich es einfach geschehen lies.  Ich holte mein Handy aus der Tasche und schlatete es an. 15 Entgangene Anrufe und 4 Nachrichten.

Ich öffnete die Sms:

1. Sms von Jay<3 10.30Uhr

Hey Maus, wo bist du warte bei Essen auf dich!

2. SMS von Jay<3 11.00Uhr

Kleine muss ich mir sorgen machen?

3.SMs von Jay<3 15.00Uhr

Verdammt Heaven, wo bist du? Warum ist niemand zu Hause und alles dunkel bei euch? Warum gehst du nicht ans Handy? Ich mach mir sorgen, melde dich!!!!

4.Sms von Jay<3 20.00Uhr

Heaven?... bitte...

Ich wollte ihm gerade zurückschreiben, als mein Handy wieder klingelte. Auf dem Display stand "Jay<3'

sofort nahm ich ab und hört Jay: "Verdammt Heaven endlich, was war los?" Ich seufzte und die Tränen ´sammelten sich in meinen Augen "Ach Jay... du weißt ja garnicht..."

Ich erzählte ihm von der Autfahrt und der plötzlichen Hals überkopf FLucht von meiner Mum... jedoch lies ich die Geschichte heute morgen mit Mike aus... ich wollte nicht, dass er sich sorgen machte um meine Gesundheit.. oder gar Vorwürfe, dass er mich nicht geholfen hatte. Es war zwar total dahergegriffen sich darüber vorwürfe zu machen, aber ich kannte Jay gut genug, dass ich wusste, er würde sich nie verzeien... obwohl es absolut nicht seine Schuld war. 

Nach einem etwa 5 Stündigen Telefonat mit Jason, konnte ich meine Augen nichtmehr offen halten und schlief ein. 

***********

Am nächsten Morgen, erschrak ich erstmnal als ich merkte, dass ich nicht in meinem Bett und meinem Zimmer lag. Plötzlich kamen mir die Erinnerungen von Gestern wieder und ich seufzte. Schmerzvoll verzog ich dass Gesicht. Das tat weh. Natürlich, Mike... 

Ich stand auf und ging zu dem Schrank, dessen Türen aus Spiegeln bestanden. Langsam hoch ich meinen Pullover und erschrak. Fast mein ganzer Bauch war von blauen Stellen übersät. Es sah Schrecklich aus, doch ich wollte nicht daran denken, deshalb zog ich meinen Pulli wieder runter und ging aus dem Zimmer. In der Küche saß meine Mutter schon am Tisch udn tippte fleisig in ihren Laptop. Neben ihr stand das Telefon. Als sie mich hörte, drehte sie sich um und lächelte. "Schatz ich habe ein kleines Haus für uns gefunden. 4 Zimmer, möbeliert und sofort bezugsbereit." Ich schaute sie an und nickte. Zwar brannten mir Fragen auf der Zunge, jedoch merkte ich, dass meine Mutter besser von selbst zu mir kam und redete. 

Gegen Mittag brachen wir auf, zu dem kleinen Haus. Es war 15 Minuten entfernt von Marthas Haus. Von Außen sah es echt schön aus. Etwas klein, aber für uns beide ausreichend. Wir betrachteten die Zimmer und befanden sie für gut. Im Wohnzimmer standen ein Sofa und ein kleiner Esstisch. Und in den drei anderen Räumen jeweils ein großes Bett, ein Schreibtisch und eine Komode. Auch hatten wir 2 Bäder und jeweils einen geräumigen Schrank, der hinter einer Türe im Zimmer war. 

Wir verstauten alle Sachen, die Mum bei ihrer übereilten Flucht mitgenommen hatte. Sie hatte einen großteil meiner Klamotten, meine Gitarre, meine Liederbücher und einige Bücher von denen sie wusste, dass ich sie mochte mitgenommen. Auch meinen Laptop hatte sie eingepackt, jedoch das Ladekabel zu Hause gelassen... super.

Aachdem ich die wenigen Sachen vertaut hatte, betrat ich das Wohnzimmer. Meine Mutter saß dort mit einer Maklerin und verhandelte um den Preis des Hauses. Ich kam kurz näher, sagte ich würde mich in der Stadt umsehen und ging. 

Wir waren in einer Kleinen Stadt im Westen von Irland. Mir, die ihr ganzes Leben in London verbracht hatte, kam es im vergleich wirklich klein vor. Es war eben eine Normale Stadt, mit c.a. 50.000 Einwohnern, dass hatte zumindest Martha heute morgen erzählt. Da unser neues Haus in der Nähe eines Parks lag, ging ich durch ihn hindurch. Auf der anderen Seite angekommen, befand ich mich plötzlich fast im Zentrum der Stadt. Hier liefen einige Menschen durch die Gegend. Kein wunder es war ja schließlich Samstagmittag. 

Als ich mich gerade wieder auf den Heimweg machen wollte, fuhr jemand mit dem Skateboard direkt in mich rein.  Ich fiel Rückwärts auf den Boden und spürte wie mein Ellenbogen anfing zu brennen.  Der Junge der mich umgefahren hatte, hielt mir jetzt die Hand hind und murmelte "Sorry, hab dich nicht gesehn". Ich sah zu seine Hand und nahm sie dankend an. Er zog mich hoch und ich sah ihm direkt in seine Augen. Etwas was ich noch nie gesehen hab. Seine Augen hatten unterschiedliche Farbe. Das eine war Blau und das andere Braun. Ich muss ihn wohl etwas verpeilt angeschaut haben, denn er nimmt nervös eine Hand hinter den Kopf und wuschelt sich durch seine Haare. Dann fällt sein Blick auf meinen Ellenbogen "Verdammt, du blutest ja" Er kam näher und schob meinen Ärmel hoch um sich die verletzung anzuschauen. Ich lies es zu und schaute ihn an. 

Fremder PoV:

Ich war voll in sie gefahren, verdammt. Ich bot ihr meine Hand an und sie nahm sie. Ich zog sie zu mir hoch und war verwirrt. Sie schaute mich an, als stünde sie unter Schock. Ich sah sie mir an. Sie war über 2 Köpfe kleiner als ich, zierlich und ihre langen rötlichen Haare gingen ihr bis zur Taille. Ihre Augen hatten einen wundervollen grünton und ihre Wimpern waren unfassbar lang. Ihre Hand lag noch in meiner und sah so zerbrechlich aus, so klein und zart. Ihre Haut hatte einen sehr hellen Farbton.

Plötzlich fiel mein Blick auf ihren Arm. Der blaue Pullover den sie anhatte war am Ellenbogen aufgerissen und man sah ihr Blut. Ohne zu überlegen murmelte ich "Verdammt du blutest ja" und griff nach ihrem Arm. Ich streifte ihr vorsichtig den Ärmel hoch und wollte schauen ob es arg schlimm war. Doch kaum hatte ich den Pullover hochgezogen, starrte ich sie an. Ihr ganzer arm war übersät mit blauen stellen. Es sah übel aus, als hätte sie jemand missbraucht oder geschlagen. Sie musste mein Geschocktes Gesicht gesehen haben, denn sie folgte meinem Blick. Ihre Augen fielen auf die blauen Stellen und sie wirkte traurig. "Was ist..." weiter kam ich nicht, denn sie zog den Ärmel wieder herrunter und rannte weg. 

Verwirrt schaute ich ihr hinterher. 

UnscheinbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt