Kapitel 32

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Dario PoV:

Dann ging sie mit Sam und ich stand alleine mit ihrem Dad in der Küche. Da ich nicht verstanden hatte, was sie voher geredet hatten, wusste ich nicht genau was jetzt auf mich zukommen würde und war dementsprechend nervös. 

Paul sah mich prüfend an und winkte mich dann zu sich. Ich kam näher und er zeigte auf das gemüse, welches Heav voher noch geschnitten hatte. "Hilfst du mir beim Salat?" fragte er und ich nickte. 

Erst standen wir eine weile nebeneinander und schnitten Gemüse, bis er anfing zu sorechen.

"Hör zu Dario, ich weiß Heaven liegt viel an dir." Er sah mich an und ich lächelte leicht. "Was denkst du über meine Tochter?"

Ich sah ihm und die Augen, würde er mir den Kopf abreissen wenn ich es ihm sage? Egal, ich werde ihn nicht anlügen. " Sie ist alles was mich glücklich macht und ich will sie glücklich machen." 

Immernoch sah er mir direkt in die Augen, er suchte etwas in mir und sein Blick war so durchdringen, dass man schon fast Angst haben muss. "Du liebst sie wirklich oder?" Ich nickte "Mehr als alles auf der Welt" Jetzt lächelte er. Ich war erleichtert und frh, dass er so reagierte. 

"Weißt du Dario, ich hab Heaven in den letzen Jahren sehr wehgetan und ich möchte nicht, dass sie soetwas nochmal erleben muss. Ich kann mir das selbst nicht verzeihen. Ich schätze Heaven hat dir erzählt, dass sie nicht meine leibliche Tochter ist?" Ich nickte und er sah mich gequält lächelnd an.

"Als ich das damals erfahren hab, ist eine Welt für mich zusammengebrochen. Ich liebte Heaven, sie war mein ein und alles, meine kleine süße Tochter. Sie war ein wirklich süßes Kind und wir haben alles zusammen gemacht. Sie war schon immer ein Papakind. Ich wollte einfach nicht glauben, dass sie nicht mein Kind war. Ich konnte es nicht. Und jedesmal wenn ich sie dann gesehen hab, versetze es mir einen Stich und ich hab mich zurückgezogen. Ich hab sie alleine gelassen. Ich hab ihr wehgetan und ich könnte verstehen, wenn sie mich jetzt hasst. Als ich ihrer Mutter vor ein paar Wochen gesagt habe, dass ich nicht mehr kann und ausziehe, hat sie Heaven einfach mitgenommen und ich blieb hier.

Erst als Heaven weg war, wurde mir klar was ich getan hatte. Sie ist und bleibt meine Tochter. Das Mädchen, das ich aufwachsen gesehen habe. Ich war überall dabei, als sie in den Kindergarten kam, bei ihrer Einschulung. Ich hab ihren ersten Schritt gesehen und ihr erstes Wort gehört" Paul schaute mich an und ich sah, dass seine Augen mit Tränen gefüllt waren.

"Ich habe einen riesen Fehler gemacht, sobald sie weg war, wurde mir das bewusst. Leider 4 Jahre zu spät. Sie ist meine Tochter und sie wird es auch immer bleiben, egal was irgendein DNAtest sagt. Sobald sie weg war, hab ich versucht sie anzurufen, hab versucht ihr alles zu erklären, doch sie wollte nicht auf mich hören, sie hat nicht mit mir gesprochen... Und nun ist sie hier bei mir und endlich hab ich meine Prinzessin wieder. Mein kleines Mädchen.

Ich möchte sie vor allem beschützen, ich will nicht, dass ihr jemals wieder jemand wehtut, deshalb Dario, brech ihr nicht ihr Herz. Sie liebt dich und ich sehe du liebt auch sie, aber wenn du ihr wehtust, dann hast du ein Problem mit mir"

Bei den letzen Sätzen wurde seine Stimme wieder bedrohlich und dunkel. Ich nickte und sagte ihm, dass ich sie wirklich aufrichtig Liebe und mit meinem Leben beschützen würde. 

Er lächelte und legte dann einen Arm auf meine Schulter. "Dann willkommen in der Familie" 

Genau in diesem Moment kam Heaven in die Küche und lächelte. Sie war wunderschön, ihre Haare lagen auf ihrer Schulter und wieder hatte sie eine Strähne im Gesicht. Ich ging auf sie zu und küsste ihre Stirn. "Ich liebe dich" sie sah zu mir hoch und murmelte "Ich liebe dich auch, danke dass du mit ihm geredet hast".

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