MARIPOSA, Please remember Kapitel 21

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Heaven Pov:

In Gedanken versunken saß ich an dem kleinen Steg am See und lies meine Füße leicht durchs Wasser streifen. Immer wieder hatte ich mich gequält mit dieser Entscheidung, doch ich würde es durchziehen. Doch was wenn es alles nur noch sschlimmer macht? Was wenn das alles wieder anfängt, wenn ich wieder anfange. Nachdenklich strich ich über die inzwischen schon fast komplett verheilten Wunden an meinem Arm. Ich hatte es wirklich geschafft, nun schon seid fast 3 Wochen die Finger von jeglicher Art der Selbstverletzung zu lassen. Sams Tränen vorletztes Wochenende hatten mir den Rest gegeben, ich wollte und konnte meine Freunde und Familie nicht weiter damit wehtun. Von den Schritten die ich hinter mir plötzlich hörte schreckte ich auf. Mein Vater stand neben mir und lächelte mich an. "Prinzessin, was machst du so spät Abends noch hier. Euer Flug geht um fünf Uhr morgends, du brauchst doch noch ein bisschen Schlaf." Ich drehte mich wieder in Richtung seh und nahm nur nebenbei wahr, dass sich mein Vater zu mir setzte. Auch seine Füße hiegen nun im Wasser und plätscherten. Ein starker Arm legte sich um meine Schulter und zog mich zu sich. "Du machst dir sorgen, wie es sein wird?" Ich nickte und sah weiter auf das wasser, in dem sich die schon rot und orangene Abendsonne spiegelte. "Ach Maus, es wird bestimmt alles gut gehn. Jason passt auf dich auf, genauso wie Thommy und Samatha." Ich lächelte ihn schwach an, als er meine Stirn küsste. "Danke Dad." murmelte ich gegen seine Brust.

Wir saßen noch eine Weile schweigend da und sahen zu, wie die Sonne immer weiter hinter den Baumwipfeln verschwand. "Wir sollten heim gehen Prinzessin!" Ich nickte zustimmend und stand schnell auf.

****

Nervös spielte ich mit dem Gurt meines Sitzes und sah aus dem kleinen Fenster. Noch waren die Türen offen, noch könnte ich verschwinden, flüchten und mich in irgendeine Ecke verkriechen. Immer wieder gingen mir diese Gedanken durch den Kopf und ich merkte erst garnicht, wie ich mich fest im Sitz festkrallte. Was würde jetzt passieren? Würde ich ihn wieder sehen... was wenn ich ihn mit einem anderen Mädchen sehe? Ich hatte das Gefühl, es würde sich ein Klos in meinem Hals bilden, größer als meine Faust. Was wäre, wenn es schlimmer werden würde... wenn ich wieder damit anfange. Unbewusst griff ich mir an den Arm und fuhr über die Narben. Ich hatte Rians Armband wieder angelegt und kaute mir schuldbewusst auf der Unterlippe herum. Ich hatte ihn sicher sehr enttäuscht. Er hatte so gekämpft, er wollte sein Leben nicht aufgeben, hat jede ihm verbleibende Minute ausgekostet.... und was machte ich? Ich vergeudete mein Leben, meine Gesundheit einfach so. Tränen stiegen mir in die Augen und ich versuchte sie wegzublinseln. Ich musste an die letzten Tage mit Rian denken, bevor seine Krankheit diagnostiziert wurde. Wir waren zu dritt unterwegs und alberten rum. Während Jason im See schwimmen ging, kitzelten Rian und ich uns gegenseitig, solange bis er mich hochhob und mit mir ohne zu zögern (und natürlich auch ohne mir Zeit zum ausziehen zu lassen) auf den See zu ging. Damals war alles so perfekt, so unbeschwert. 

Ich liebte Jason, Tyler, Thommy und die anderen, aber mir fehlte Rian doch sehr. Wie die sache mit dem Ritzen damals, gab es eben Dinge, über die ich nur mit ihm gesprochen habe. Vielleicht ist gesprochen das falsche Wort. Es war einfach so, dass er immer wusste was mit mir los war, noch bevor ich es wusste. Immer war er da gewesen, hatte die richtigen Worte zur richtigen Zeit parat gehabt und wusste wann er mich lieber schweigend in die Arme nahm. 

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Oberschenkel. Verwirrt blickte ich auf und sah ihn Thommy besorgtes Gesicht. "Alles ok bei dir HeHa?" fragte er leise und drückte sanft auf meinem Oberschenkel. Ich nickte und lies mich ein winig entspannter in den Sitz fallen.

Rian, wenn du meine Gedanken jetzt hörst, und ich bin sicher du kennst sie in und auswendig. Ich verspreche dir hier hoch und heilig, das Leben jetzt als Geschenk zu betrachten, was auch immer passiert. Es tut mir unglaublich leid und du fehlst mir mehr als du dir es jemals vorstellen könntest. Ich hätte dich jetzt so gerne bei mir. 

Inzwischen war das Flugzeug scon gestartet und wir durchflogen gerade das Ende einer Wolke, als die Sonne durchbrach und durch das kleine runde Fenster neben mir schien. Vielleicht klingt das nun total abergläubisch, aber jetzt war ich mir sicher, dass Rian mich verstanden hatte und mir hiermit was sagen wollte.

Ich zog meine Kopfhörer aus meinem Handgepäck und hörte die Lieder, welche mir mein Vater kurz zuvor noch auf meinen Ipod gezogen hatte. Eins davon summte ich mit. "Steh auf, wenn du am Boden liegst- von den Toten Hosen"

Ich schloss die Augen und öffnete sie erst wieder, als ich durch meine Musik durch, die Ansage des Piloten hörte, der sich bedankte und uns erklärte wo wir gerade gelandet waren. 

Nervös schnallte ich mich ab und ging zusammen mit Thommy in Richtung Gepäckausgabe. Dort standen sie....

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Ich weiß ihr musstet ewig warten, verzeiht, aber ich musste das ganze Wochenende arbeiten & bin erst so um 7e wieder heimgekommen -.- Und natürlich hat mein Laptop dann auchnoch löschen muessen, was ich vorgeschrieben hatte. Deshalb ist das Kapitel auch nicht so lange!

Ich hoffe das nächste grig ich besser hin.

LIEBE UND SO!

PS: VOTEN KOMMENTIEREN TEILEN, Skifahren gehn, schlafen gehn, burzäldag  feiern :o

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