Kapitel 31

1.1K 45 8
                                    

Dario PoV:

Wir wollten uns eigentlich in einem kleinen Hotel am Stadtrand niederlassen, doch Heaven schüttelte den Kopf. "Ihr könnt zu mir mit. Unser Haus ist groß genug und Dad wird bestimmt nichts dagegen haben."

Sie hatte mir am Nachmittag erzählt, was die letzten zwei Tage passiert war und ich war froh, dass ihr Dad und sie sich ausgesprochen hatten. Jedoch wusste ich, sie würde ihrer Mutter das ganze nicht so schnell verzeihen. Ich glaube mir würde es nicht anders gehen. Sie erzählte mir viel von ihrem Vater, während Ty, Sam , Jason und seine zwei Freunde rumalberten. 

Gegen halb 7 machten wir uns auf den Weg zu ihrem alten zu Hause. Es intressierte mich sehr, wie Heaven wohl gelebt hate, bevor sie nach Irland zog. Wie würde ihr Vater auf uns reagieren, vor allem auf mich? 

Plötzlich blieb Heaven stehen und winkte uns zu sich. Wir standen vor einem wunderschönen rotem Holzhaus. Es sah aus wie die Häuser in Schweden, mit weißen Fenstern und einer großen Veranda, deren Geländer auch weiß gestrichen war.  Es war ein echt echt großes Haus. Sie mussten mehr Geld haben, als ich vermutet hatte. Klar ihre Mum war eine viel beschäftigte Rechtsanwältin, doch ihr Dad schien wohl auch ziemlich gut zu verdienen. 

Wir standen nun vor der Haustüre und Heaven zog ihren Schlüssel aus der Tasche. Wir gingen rein und Heaven rief "Hey dad ich bin wieder da und hab jemanden mitgebracht." 

Ein großer Mann mit blonden Haaren kam aus einem Zimmer und sah uns intressiert an, jedoch nicht unfreundlich. Seine Augen funkelten und er sah Heaven liebevoll an "Wer sind denn deine Freunde, Prinzessin?" Seine Stimme klang melodisch, als würde er die Worte singen, nicht sprechen. Er war mehr als nur sympatisch und ich konnte verstehen, wieso Jason vorhin zu mir meinte, dass er verdammt froh war, dass Heaven und ihr Dad endlich wieder normal waren.

Er stand nun vor uns und gab erst Sam und dann Tyler die Hand. Beide stellten sich vor und grinsten verlegen. Dann stand er vor mir. "Und du musst dann wohl Dario sein" sagte er mit einem Blick zu seiner Tochter. Heaven nickte und er sah mich an. Sein Blick war durchdringlich und er sah ernst aus. Ich hätte nie gedacht, dass er so streng schauen konnte.

"Ich hoffe du weißt, was du an meiner Tochter hast und dass ich dich eigenhändig Umbringe, wenn du ihr wehtust." Auch seine Stimme klang nun anders. Nicht mehr so singend, sondern rau und auch etwas bedrohlich. Wow dieser Mann hatte zwei Gesichter. 

"Ich könnte ihr niemals wehtun, Sir" sagte ich und sah Heaven liebevoll an. Sie lächelte und legte einen Arm um meine Hüfte.

Dann wendete ich meinen Blick wieder zu Heavens Vater und war erstaunt, wie schnell sich seine Miene wieder geändert hatte. Er sah zufrieden aus und meinte "Wenn meine Tochter dich liebt, dann musst du echt etwas besonderes sein. Nenn mich doch Paul." Ich lächelte ihn leicht an und nickte.

"Dad, macht es dir was aus, wenn Dario und die anderen hier schlafen? WIr haben doch genug Platz und ich will nicht, dass sie in irgendeinem blöden Hotel wohnen müssen." 

"Natürlich könnt ihr hier bleiben" meinte Paul und lächelte in die Runde. Dann stand er auf und klatschte sich in die Hände. "Ich koch mal was, wir sehen uns später wenn Heaven euch das Haus und eure Zimmer gezeigt hat." Bei diesem Satz sah er vor allem mich an. Ich nickte leicht und er ging. 

"Tut mir leid Schatz, er ist manchmal etwas übervorsichtig, wenn es um mich geht. Naja zumindest jetzt wieder." Ich lächelte sie an und meinte "Macht nichts, ich bin froh, dass er auf dich auspasst Mariposa, Fabio, mein Dad und ich machen es bei Emi doch nicht anders."

Ich brachte Ty und Sam ins Dachgeschoss, dort befanden sich zwei schöne Gästezimmer. Sie liesen sich beide auf ihre Betten fallen und ich musste schmunzeln. Manchmal benehmen sie sich wirklich als wären sie Klone. Ich zeigte ihnen noch das Gästebad und lies sie dann alleine, Sam wollte kurz duschen  und Ty meinte er würde sich umziehn und kurz telefonieren.  Ich drückte sie beide nochmal an mich und flüsterte "Danke dass ihr hier seid, das bedeutet mir echt viel"

UnscheinbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt