Als ich fertig war mit meiner Erzählung, sahen die Zwillinge mich an, als wäre ich ein außerirdisches Wesen und James Blick spiegelte Schock und Verwirrung wieder. Er hatte ihnen nichts gesagt, nichtmal eine Andeutung hatte er gemacht, sie wussten von nicht. Aber die 4 Jungs waren seine besten Freunde, vor allem James. Er erzählte ihm sonst alles, wieso gerade das nicht? War es ihm nicht wichtig genug?
"Heaven?" James Stimme holte mich aus meinen Gedanken. Schnell sah ich zu ihm hoch und merkte das er mir wohl eine Frage gestellt haben musste. "Was, sorry ich hab nicht aufgepasst"
"Ich hab gefragt was, ob in England irgendwas passiert ist?" Ich schüttelte den Kopf, denn der Gedanke der nun in mir auskam, den wollte ich so schnell wie möglich verschieben. In England war etwas passiert. Wir hatten miteinander geschlafen... war das der Grund? War er deshalb so anders? Aber die Tage danach war es doch noch gut? Der Zweifel schien mir ins Gesicht geschrieben zu sein, denn Kian legte eine Hand auf meine Schulter. "An was denkst du Heav, irgendwas schwirrt noch in deinem Kopf rum, sag uns was!" Ich sah in die Runde und alle Augen ruhten auf mir. "Wir haben.... also ihr wisst schon..." Ich wurde rot und sah zu Boden. "Vielleicht hat er jetzt was er wollte..." murmelte ich noch leiser als voher. "NEIN HEAVEN" antwortete James lautstark und streng. "Denk nicht sowas, niemals, nicht Dario" Er kam näher und zog mich in deine Arme, mein Kopf lehnte sich gegen seine Schulter und die Tränen begannen wieder in Strömen über meine Wangen zu laufen. "Aber..." fing ich an, doch wurde von ihm unterbrochen "Nein Süße, er ist nicht so, dass kannst du mir glauben. Ich kenne Dario und er würde niemals nur mit jemandem zusammen kommen und ihr sagen dass er sie liebt, nur um mit dieser Person zu schlafen. Dario hat es noch nie so ernst gemeint, wie bei dir, dass verspreche ich dir." Ich wimmerte. Wieso hat er dann Schluss gemacht... wenn er doch solche Gefühle hat... vielleicht irrte sich James?
Emilia PoV: (yey*_* mal was andres :D)
Nachdem Heaven unter Tränen erzählt hatte, was passiert war, hatte uns Jay gebeten nach Hause zu gehen. Ich war wütend, enttäuscht und verwirrt. WAS ZUM TEUFEL WAR MIT DARIO LOS? Das ist nicht der Dario den ich kenne. Wütend machte ich mich auf dem Heimweg. Zu Hause angekommen schloss ich die Türe auf und ging (naja rollte wohl eher) direkt zu Darios Zimmer. Ohne anzuklopfen riss ich die Türe auf, das hatte ich noch nie getan, doch er sollte ruhig wissen wie sauer ich war. Doch zu meinem Erstaunen war niemand dort. Das Bett war gemacht und es sah nicht so aus, als wre er nach heute Morgen nochmal hier gewesen. Ich verdrehte die Augen. Er ist sicher beim Baumhaus, gottverdammter Rollstuhl. Wenn dieser nicht wäre, dann könnte ich ohne Probleme zu Dario und ihn zur Rede stellen. Ich nahm mein handy und wählte seine Nummer. Sofort ging die Mailbox ran, na toll Brüderchen, jetzt hast du auch noch dein Handy aus...
***
Am nächsten Morgen saß ich gerade zusammen mit Dad und Fario am Frühstückstisch, als jemand die Haustüre aufschloss. Herrein kam ein vollkommen besch*ssen aussehender Dario. Seine Haare waren ein einziges Chaos auf seinem Kopf. Unter seinen matt scheinenden Augen waren tiefe Augenringe und seine Körperhaltung hatte sich geändert, er lies die Schultern hängen und verschwand sofort in seinem Zimmer.
Nach dem Essen stand ich nun wieder vor seinem Zimmer. Dad war arbeiten gegangen und Fabio zur Uni. Sie hatten sich zwar gewundert, was los war, doch sind wohl der Meinung, Dario würde schon zu ihnen kommen... wie naiv, man sollte meinen sie würden unseren sturen Dummkopf besser kennen. Dieses mal klopfte ich an, zwar war ich immernoch sauer, doch sein Anblick gerade hatte meine Wut etwas besänftigt. Er sah aus, als hätte er die ganze Nacht kein Auge zu getan.
"Ja?" kam von innen und ich öffnete die Tür. Dario lag auf seinem Bett und schaute an die Decke. Sein Blick glitt nur kurz zu mir und ich sah wie leer seine Augen schienen. Als häätte nicht einen Sinn.. Das brach mir das Herz, was auch immer er gemacht hat, er war trotzdem mein Bruder, den ich mehr liebte, als ich es je hätte sagen können.
Ich rollte zum bett, und stemmte mich aus dem Rollstuhl um mich auf sein Bett zu setzen. Er sah auf und wollte mir helfen. Ich find es ja nett, dass alle mir immer helfen wollen, aber sie begreifen nicht, dass ich vieles auch so hinbekomme. Ich kicherte und setzte mich auf. "Also Brüderchen, rede mit mir" Ich sah ihn streng an, doch er seufzte nur und sah wieder zur Decke.
"Dario Santos, mach den Mund auf. Ich seh doch dir gehts nicht gut. Heaven übrigends auch nicht." Er sah mich an und senkte dann seinen Blick. "Es ist vorbei Emi" murmelte er. "Ja weil du Idiot schluss gemacht hast!" Er sagte nichts, deshalb fuhr ich fort. "Was ist los mit dir, du liebst sie doch. Verdammnochmal, du hast ihr letzte Woche noch dieses wunderschöne Armband gekauft und mir gesagt, dass du dich total auf ihre Reaktion freust und dann machst du AN IHREM GEBURTSTAG schluss?!"
"Ich will nicht drüber reden Emi, bitte lass mich einfach allein." Ich sah ihn entgeistert an, noch nie hatte er nicht mit mir geredet. "Aber..."
"NICHTS ABER VERDAMMT" schrie er und ich zuckte zusammen. Er sah mich schockiert an und zog mich zu sich "Verzeih mir, ich wollte dich nicht anschreien." Ich nickte nur und zog den Rollstuhl zum Bett um mich wieder reinzusetzen. Er küsste meine Stirn und hob mich hoch um mich reinzusetzen. "Ich kann das selbst" murmelte ich gegen seinen Oberkörper, doch er lächelte nur und setzte mich ab. "Du weißt du kannst mir alles sagen..." Ich sah ihn an und er nickte leicht.
"Vielleicht später schwesterchen.."
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Hey Leute, entschuldigt, dass das Kapitel so spät kommt.. meine Motivation lässt grade zu wünschen übrig...
bin etwas enttäuscht vom letzten Kapitel...
Naja auf jedenfall widme ich dieses Kapitel MichelleLila14, der kleinen Prinzessin :)
Wenn du dich in der Zwickmühle befindest, und alles sich gegen dich verschwört und du meinst, nicht länger durchhalten zu können, darfst du auf keinen Fall aufgeben, denn jetzt ist der Augenblick gekommen, da sich alles zum Guten wendet.
Harriet Beecher-Stowe (1811 - 1896), US-amerikanische Schriftstellerin
Ich hoffe du freust dich drüber!
Liebe und so
♥Joy
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Unscheinbar
Teen FictionHeavens leben scheint auf den ersten Blick ganz normal. Jedoch wie schon so oft täuscht dieser erste Eindruck gewaltig. Als ihre Eltern sich plötzlich trennen und sie mit ihrer Mutter weg von London in eine irische Kleinstadt zieht, geht mit einem...