Die nächsten Tage verbrachten Jay und ich fast ausschließlich mit Tyler und Sam. Selbst in die Schule begleitete mich Jason, was ich unglaublich süß von ihm fand. Er würde noch bis Sonntag bleiben, deshalb blieben uns nur noch 3 Tage.
Es war Freitag morgen und mein Wecker weckte uns unsanft aus dem Schlaf. Ich spürte Jays Arm um meinen Bauch und musste schmunzeln. Er war der einzige Mensch, ebi dem es mir nichts ausmachte, wenn er mir nah kam. Bei dem ich es sogar mochte. Vielleicht, weil wir uns schon so lange kennen? Naja aber nicht einmal meine Mutter war mir so nah... Jason war einfach schon immer etwas besonderes. Ich liebte ihn abgöttisch. Aber wie gesagt, wie man einen Bruder und schwulen besten Freund nunmal liebt.
Langsam rappelten wir uns auf und ich ging ins Bad um zu duschen und mich zu richten. Während ich unter der Dusche stand kam Jay rein und machte sich fertig. Für mich war das absolut kein Problem. Wie gesagt, er war etwas besonderes.
Mein Bauch war inzwischen schon so gut wie abgeheilt. Nur an einigen kleinen Stellen war er noch grün-bläulich. An meinen Armen war zum Glück nichts mehr zu sehen. Es war wieder wärmer draußen und inzwischen hätte mich das Tragen von langärmligen Sachen wahrscheinlich umgebracht.
Unschlüssig stand ich vor dem Kleiderschrank und konnte mich einfach nicht entscheiden. Jason nahm mir die Entscheidung ab und kramte eine kurze schwarze Hotpan und ein schlichtes weißes, schulterfreies Top aus dem Schrank. Ich musterte die Hotpan und sah ih zweifelnd an. "Ist die nicht etwas zu knapp? Ich meine..." Er unterbrach mich indem er mir seine Hand auf den Mund drückte. "Ich will nichts hören von wegen 'Das steht mir nicht' 'sowas kann ich nicht tragen' Mensch Heav, du bist wunderschön und mit deinen Beinen kannst du alles tragen."
Ich umarmte ihn und murmelte "Na von mir aus, wie du meinst" gegen seine Brust. Ich hörte ihn kichern.
Als wir an der Schule ankamen schaute ich mich um. Mein Blick fiehl auf das Rauchereck. Dort standen James und die anderen aus Darios Clique, aber kein Dario. Etwas enttäuscht drehte ich mich wieder weg.
Was intressiert mich das schon, dachte ich grimmig. Du vermisst ihn gab meine Innere Stimme von sich. Ich wollte es nicht wahr haben, aber dies zu verneinen wäre eine Lüge. Ich würde mich selt anlügen und dass, ist sowieso sinnlos.
Vor meinen Klassenzimmer angekommen, trennte sich Jason von mir. Er wollte zur Bibliothek, da mein Klassenlehrer es leider nicht erlaubt hatte, dass Jay mit in meinen Unterricht sitzt. Also musste ich zwei langweilige Mathestunden über mich ergehen lassen. Als es endlich klingelte, stand ich auf und lief in richtung Bibliothek, als mich plötzlich jemand am Arm packte und zu sich zog.
"Du machst es einem nicht gerade einfach, die Finger von dir zu lassen" raunte eine tiefe, raue Stimme in mein Ohr. Mein Herz setzte für eine Milisekunde aus und begann dann heftiger zu schlagen. Dario drückte mich mit dem Rücken gegen einige Spinde und schaute mir gebannt in die Augen.
Ich spürte förmlich wie mir die röte in die Wangen schlich und senkte meinen Blick. Er lachte leise und tief, was mir eine Gänsehaut bescherte. Dann lehnte er sich zu mir und flüsterte mir ins Ohr "Der Gedanke, dass dich jeder so sieht, macht mich eifersüchtig mein Mariposa". Ichschaute ihn mit großen Augen an. Er, der Badboy eifersüchtig?
Er blickte mir nochmal in die Augen und küsste mich kurz und sanft auf die Wange. Dann ging er genauso plötzlich, wie er aufgetaucht war. Gerne hätte ich ihn gefragt wo er die letzte Tage gesteckt hatte, doch mein Herz schlug mir förmlich bis zum Hals und meine Wangen glühten.
Wie von selbst stich ich mir mit der Hand über die Stelle, an der seine Lippen meine Haut berührt hatten. Es kribbelte überall.
Dario PoV:
Ich hatte die letzten Tage viel zu tun und war erst mitten in der Nacht wieder zurück nach Hause gekommen. Dennoch wollte ich unbedingt zur Schule. Ich wollte sie sehen. Denn in den letzten Tagen bin ich mir in einer Sache ganz sicher geworden. Ich Dario, der 'Badboy', hatte mich in sie verliebt. Ich wollte es mir erst nicht eingestehen. Doch als ich sie und diesen komischen Typen zusammen gesehen hatte, ist es mir klar geworden. Ich wollte sie und ich wollte sie auf keinen Fall mit irgendjemandem teilen. Sie hatte zwar gesagt, es sei ihr bester Freund, jedoch wusste ich ja nicht wie er das sieht und ob er die Finger von meinem kleinen Schmetterling lassen würde.
Schon allein bei dem Gedanken daran wurde mir übel und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Ich musste unbedingt rausfinden, was da lief.
In der Schule angekommen, läutete es gerade zur ersten Stunde. Ich seufzte, Englisch bei der Gilder, dass musste jetzt nicht unbedingt sein. Lustlos ging ich mit James und den anderen zur Klasse. Auf dem Weg dorthin wurden wir von allen mit großen Augen angestarrt. Ein kleiner Junge, vielleicht aus der 7ten oder so rannte plötzlich rückwärts in mich rein. Er zuckte zusammen und schaute hoch. Als er mich sah weiteten sich seine Augen vor Schreck und er stammelte "T..TUt mir e..echt l..leid" und rannte weg.
Etwas verwirrt schaute ich ihm nach. Waren wir wirklich so angsteinflösend? Ich kannte zwar die Gerüchte über uns, die von Drogenschmuggel bis Menschenhandel wirklich alles beinhalteten, jedoch wunderte es mich jedesmal.
Nach der zweiten Stunde, läutete es endlich zur Pause. Die Jungs gingen schonmal vor in die Raucherecke, während ich noch schnell in Richtung Toiletten lief. Gerade hörte ich Schritte, die die Treppe zu diesem Stockwerk runter liefen. Ich blickte auf und sah sie. Heaven.
Sie sah umwerfend aus. Ihre schwarze Das Top und die Hose standen ihr echt gut und ihre rötlichen Haare umramten ihr Gesicht perfekt. SIe bemerkte mich nicht, da sie in ein Buch vertieft war. Ich zog sie am Arm zu mir und drückte sie leicht gegen die Spinde hinter mir.
"Du machst es einem nicht gerade einfach, die Finger von dir zu lassen" raunte ich ihr ins Ohr und sie sah mich erschrocken an. Ihre grünen Augen glänzten wundervoll und sie roch nach Apfel. Ihre Wangen wurden rot und sie senkte den Blick und ich musste lachen. So süß. Reiß dich zusammen, du klingst wie ein 14jähriges Mädchen zischte meine innere Stimme. "Der Gedanke, dass dich jeder so sieht, macht mich eifersüchtig mein Mariposa" flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie schaute verwundert auf und mir direkt in die Augen. schnell küsste ich sie auf ihre Wange und ging.
Ich blickte kurz zurück und sah wie sie unsicher auf ihre Hände schaute. Ihre Wangen immernoch rosa und sie biss sich leicht auf ihre Unterlippe. Oh Gott...
Heaven PoV:
Ich stand noch eine Weile einfach so da und konnte mich nicht bewegen. Was war da gerade passiert? Wieso hatte er nur immer so eine enorme Wirkung auf mich? Und was wollte der Badboy der Schule bitte von mir? Ich war klein und unscheinbar.
Langsam ging ich weiter in Richtung Bibliothek wo Jason schon auf mich wartete.
"Hey kleine, wieso so durch den WInd" Mit diesen Worten schloss mich Jay in seine Arme. Ich kuschelte mich an ihn, wie ich es doch liebte wenn er das tat. Wir gingen zusammen in eine etwas abgelegene Ecke auf dem Schulhof und ich erzählte ihm was gerade passiert war.
Als ich zu ende erzählt hatte, sprang Jay auf und ab und klatschte die ganze zeit in die Hände. Ich verdrehte die Augen. "Jason hör auf, wir werden schon dumm angestarrt." Doch ihm schien es nichts auszumachen, denn er hob mich hoch und drehte mich im Kreis.
Ich musste lachen "Jay ...hör auf" brachte ich unter meinem Lachanfall herraus. Er setzte mich ab und zog mich wieder in eine innige Umarmung. "Dario und Heaven sitzen auf nem Baum K.Ü.S..." Ich schlug ihm gegen die Brust um ihn zu unterbrechen. "Du bist unmöglich Jay, wie kann man nur so kindisch sein?" Er kicherte und zog mich nur noch enger an sich. Mein blick lies ich über den Schulhof gleiten. Plötzlich traf mein Blick genau Dario. Er starrte uns an und ich konnte seinen Blick nicht deuten. Einen kurzen Moment glaubte ich Trauer zu sehen, doch dann wandelte es sich in Wut. Ich zuckte unwillkürlich zusammen.
Was dachte er nur...?
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So irgendwie bin ich immernoch etwas unzufrieden mit der Geschichte... weiß au ned...
über 300Reads :) freut mich voll <3
Naja Liebe und so :)
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Unscheinbar
Roman pour AdolescentsHeavens leben scheint auf den ersten Blick ganz normal. Jedoch wie schon so oft täuscht dieser erste Eindruck gewaltig. Als ihre Eltern sich plötzlich trennen und sie mit ihrer Mutter weg von London in eine irische Kleinstadt zieht, geht mit einem...