Kapitel 57

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Dario PoV:

Ich drehte mich weg von der dunklen Stelle... Meine Fingernägel bohrten sich schon in meine Handflächen, so sehr angespannt war meine Faust. Ich lief weiter ins innere des Gebäudes. Es ging durch eine Tür in das Treppenhaus. Vielleicht würde ich sie oben finden?

Hier war es komplett dunkel, also tastete ich mich langsam vor. Kein Fenster erhellte die Treppe und natürlich waren alle Lampen, die diese funktion früher hatten, kaputt. Ich bezeifelte auch stark dass es hier noch Stom gab.

Stufe für Stufe tastete ich mich vor, bis ich auf einem Absatz stand. Ich tastete die Wand ab und fand wonach ich gesucht hatte. Eine Türe. Ich öffnete sie und wurde erstmal von dem Sonnenlicht, dass den Raum erhellte geblendet. Plötzlich hörte ich eine leise Stimme. Ich hielt den Atem an.

...Find yourself

I can't help you find yourself

Find yourself

I can't help you find yourself

Mein Herz schlug wie wild, als ich erkannte, wer da gerade in dieser Engelsgleichen Stimme sang. Jedoch schmerzte es, da ich hörte wie verzweifelt sie klang, während sie das sang, als würde sie gerade weinen. 

Ich begann zu rennen und ihren Namen zu runfen. Ich wollte sie festhalten, sie befreien, bei ihr sein und ihr allen Schmerz nehmen.

wieder rief ich nach ihr. Meine Schritte hallten über den Boden und erfüllten den ganzen Raum. Die Stimme war verklungen, sie hatte aufgehört zu singen..

Ich lief durch dern großen Raum und sah mich Panisch um. Überall lagen Glasscherben und leere Flaschen, Die Decke war halb eingestürzt und überall sag Schutt. Plötzlich hörte ich das Geräusch von zersplittertem Glas und sah schockiert in die Richtung. Dort hinten, vielleicht 5 Menter von mir entfernt, war eine Dunkle Holztüre. Wieder rief ich ihren Namen und rannte in Richtung der Tür. Ich hörte ein leises Wimmern und meine Schritte beschleunigten sich nur noch mehr. In der Tür steckte ein Schlüssel.

"HEAVEN?" rief ich nochmal und plötzlich versummten alle Geräusche aus dem Zimmer. Voller Eile drehte ich den Schlüssel um und riss die Türe auf.

Da stand sie, ihre Haare total zerzaust und ihr Körper zitterte. Auf ihren Gesicht waren hunderte Emotionen zu sehen, doch vor allem Angst, Verwirrung, Hoffnung und Erleichterung.

"Heaven" flüsterte ich und sah ihr in ihre wunderschönen Augen, die im Moment einfach nur Matt waren. Sie blinzelte ein paar mal, als wäre sie nicht sicher, was gerade passiert, als würde sie nicht glauben, dass ich hier stehe.

Langsam ging ich auf die zu und legte eine Hand auf ihre Wange. Sie zuckte zusammen und ich sah sie verzweifelt an. Ihre Wange war blau lila angelaufen und an ihrem Hals war etwas, was verdächtig nach einen Knutschfleck aussah. Dieses Schwein, was hatte er ihr nur angetan?

Meine Augen schweiften über ihren Oberkörper. Ihre Brust hob und senkte sich unnatürlich schnell und kleine Tropfen von Angstschweiß hatten sich auf ihrer Stirn gebiltet. Ihre Arme sahen schrecklich aus, als hätte er sie gepackt, wie beim letzten mal..

Mein Blick fiel auf ihre Hand und meine Augen weiteten sich durch den Schock. Das Blut floss nur so an zwischen ihren Finger und tropfte leise aber stetig auf den Boden, auf dem sich schon eine kleine Lache gebildet hatte.  

Sie war meinem Blick gefolgt und sah nun zum Boden. "Was ist passiert Mariposa?" fragte ich und nahm sanft ihre Hand hoch und mir die Wunden genau anschauen zu können.

"Ich dachte... du... Mike... Wollte mich wehren..."

Ihre Stimme klang brüchig und versagte gegen Ende immer mehr. Sie öffnete die Hand und eine große Glasscherbe fiel auf den Boden.

Langsam zog ich sie zu mir und küsste ihren Kopf.

"Es tut mir so leid mein kleiner Engel... es ist alles meine Schuld. Ich hätte das niemals zulassen sollen, ich hätte schneller etwas unternehmen müssen. Ich hätte bei dir bleiben müssen... ich hätte niemals auch nur ansatzweiße auf ihn hören sollen... ich hatte nur solche Angst..:" meine Stimme brach ab und ich sah sie nur noch an.

Ihre Augen fixierten mich und durchbohrten mich fast, sie faszinierte mich immer aufs neue. Und wenn ich ihre wundervollen grünen Augen sah, wie sie mich ansah, wie sich jetzt auch ihre Hand an meine Wange legte und sanft mit ihrem Daumen darüber strich, dann blieb für mich die Welt für einen kurzen moment stehen, es gab weder Raum noch Zeit für mich und auf der Welt exestierten nur sie und ich. Alles war ok, wenn Heaven bei mir war. Ich schluckte und legte meine Hand auf ihre.

"Ich bin so froh dass du da bist" flüsterte sie, doch ich sah die unsicherheit in ihren Augen, als sie diese Worte aussprach.

"Heaven..." fing ich an und zog sie zu mir. "Ich hab dir so wehgetan und ich würde verstehen, wenn du mich nicht mehr willst... aber eins musst du mir glauben. Ich hab dich niemals freiwillig verlassen, dass musst du mir glauben. Niemals hätte ich dich gehen gelassen, wenn ich nicht gedacht hätte es wäre besser. Ich hatte solche Ansgt um dich und Emilia... nur deshalb hab ich es getan. Jedes mal, wenn du mich angesehen hast, ist mein Herz in tausend Einzelteile zersprungen! Es war, als würde mir jemand ein Messer in die Brust rammen, wenn ich dich gesehen hab... und dich nicht ansehen durfte. Dich nicht in meine Arme schließen konnte und nicht deine wundervollen weichen Lippen auf meinen spüren zu können. Es war das schwerste, was ich jemals in meinem Leben machen musste. 

Jedes mal, wenn ich sah, wie traurig du warst, hätte ich mir am liebsten selbst eine verpasst! Mein kleiner Mariposa du musst mir glauben! Ich hab dass nur gemacht weil Mike gedroht hat, dir und Emilia etwas anzutun... Ich hab versucht ihn aufzuhalten... und wir waren kurz davor... Wir wollten es tun, während du in Sicherheit bist... während du in Deutschland bist... es tut mir so leid... hätte ich gewusst, was er vorhat, wäre ich niemals auch nur einen zentimeter von deiner Seite gewichen...ich..."

Sie unterbrach mich, indem sie ihre Lippen auf meine presste und ich schwöre, das war das wundervollste Gefühl, dass ich jemals spüren durfte. Nichts war damit zu vergleichen, ihre Lippen auf meinen zu spüren, wie sie sich sanft bewegten und mir tausende Schmetterlinge im Magen tobten. Wie sehr hatte ich das vermisst... wie sehr hatte ich sie vermisst.

Sanft zog ich sie noch näher an mich und umschlag ihren zierlichen kleinen Körper mit meinen Armen. Kein Blatt hätte mehr zwischen und Platz gehabt.

Lansgam lösten wir uns voneinander und ich strich ihr sanft eine Strähhne aus dem Gesicht. Ihre Augen ruhten auf mir und ich spürte wie mein Herz einen schlag ausetzte. 

"Heaven Summers, mein kleiner Engel, mein Schmetterling... Ich Liebe..."

Weiter kam ich nicht, denn ich hörte nur noch einen Knall.. und etwas, dass sich in meinen Rücken bohrte. Ich sah Heaven in die Augen. Sie schaute mich geschockt an und schrie etwas, doch mein Gehör und meine Sicht verschwammen und ich konnte sie nicht verstehen.

"Mariposa" flüsterte ich noch und brach dann zusammen.Mein Körper fühlte sich taub an... als wäre ich nicht mehr darin. Ich spürte nurnoch wie eine Hand über mein Gesicht strich und roch den wundervollsten Duft, den es auf der Erde für mich gab. Heaven...

Dann wurde alles Schwarz, keine Gefühle mehr, keine Stimmen mehr.. nichts mehr.

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Verzeiht mir... :D aber das war immer so geplant :D ♥

Ich liebe euch ♥

Nur fast das Ende!

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