Kapitel 24

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Die nächsten Wochen vergingen wie im Fluge und endlich war der letzte Schultag vor den Ferien angebrochen. Da ich Freitags nach der Frühstückspause immer eine Freistunde hatte, saß ich vor der Schule im Gras und telefonierte mit Jason.

Wir hatten in letzter Zeit seltener miteinander gescprochen und das stimmte mich traurig. Zwar lief mit Dario alles bestens und ich war glücklich, doch vermisste ich Jay. Schließlich war er einfach ein großer Teil meines Lebens. 

Telefongespräch:

J: Hast du eigentlich mal wieder etwas von deinem Vater gehört?

H: Nein. Und ich will auch nicht. Er hat zwar versucht mich anzurufen, aber ich wollte ihn nict sprechen. Er hat Mum und mir wehgetan. Er hat uns verlassen.

J:Aber kleine, ich denke du solltest mit ihm reden. Er vermisst dich sicher und auch wenn deine Mum und er nicht mehr zusammen sind, bist du doch immerhin seine kleine Tochter. Sei doch froh, wenn du ihm nicht egal bist.

H: Vielleicht hast du ja recht, trotzdem ich kann ihn nicht verstehen... 

J: Maus heute ist doch dein letzer Schultag oder? Wie wäre es wenn du in den Ferien einfach mal deinen Vater besuchst und natürlich mich. Wenn du möchtest kannst du auch hier schlafen. Mum ist sowieso nur noch selten hier und selbst wenn du weißt sie liebt dich wie ihre eigene Tochter.

Ich musste schmunzeln. Jasons Mum war einfach verdammt süß. So herzlich wie kaum ein anderer Mensch. Als Jay ihr damals gestanden hat, dass er Schwul sei und ihr Rian vorgestellt hat, hat seine Mum nicht eine Sekunde gezögert und Rian in ihre Arme geschlossen.

H: Ja ok, ich komme. Ich muss nurnoch mit meiner Mum und Dario reden.

J: Dario also.. musst du ihn jetzt um erlaubnis fragen?

Es klang etwas bissig und ich musste schmunzeln. Jason ist unmöglich. Er benimmt sich wie ein großer und vor allem überführsorglicher Bruder.

H: Du bist blöd, natürlich nicht. Aber ich möchte nicht, dass er sich ausgeschlossen fühlt.

J: Sorry, aber ich möchte einfach nur, dass du duselbst bleibst...

H: Keine Sorge großer, werd ich immer, versprochen. Meine Freistunde ist jetzt vorbei, ich ruf dich später nochmal an. Ich liebe dich Bruderherz!

J:Ich dich auch kleine Schwester, pass auf dich auf.

H: Immer doch, du kennst mich doch.

J: Genau deshalb sag ich es ja.

H: Tss, naja bye

Und mit diesen Worten legte ich auf und ging zurück zum Unterricht.

Nach der Schule holte mich meine Mutter ab. Wir endlich mal wieder etwas Zeit verbringen. Ich hatte ihr inzwischen zwar von Dario erzählt und sie hatte ihn schon kennengelernt. Sie mochte ihn und darüber war ich sehr froh. Jedoch verschwieg ich, wie genau es mit uns angefangen hat und auch die Tatsache, dass er mich des öfteren in der Nacht besuchte. Ich wusste sie hätte etwas dagegen.

Wir saßen also im Restaurant und bestellten uns etwas zu essen um auf einen erfolgreichen Abschluss in ihrem Fall anzustoßen. Meine Mutter fragte mich allerlei irgendwie belanglose Dinge. Bei meinen Antworten jedoch schien sie nur kaum bei der Sache zu sein und piekste immer wieder nervös in ihrem Salat herrum. Irgendwann reichte es mir.

"Und dann hab ich mit Dario geschlafen, nachdem wir uns mit LSD zugedröhnt hatten" fing ich an. Sie nickte nur und meinte "Schön" Ich schaute sie entgeistert an, dann nahm ich ihr die Gabel aus der Hand, damit sie mich anschaute. "Mama, was zum Teufel ist hier los?" Sie seufzte und sah mich durchdringend an. "Irgendwann muss ich es dir ja sagen." Fing sie an. Ich zog eine Augenbraue hoch. "Mir was sagen?"

"Ich hab ein neues Angebot für einen echt großen und wichtigen Fall bekommen." Ich lächelte sie an "Ja das ist doch gut, oder nicht?" Sie nickte und murmelte dann aber "deshalb muss ich für 4 Monate in die USA reisen" Ich sah sie geschockt an. 6 Monate? Das ist doch nicht ihr ernst? Ich bin 17 und gehe noch zur Schule. Sie kann doch nicht einfach für 6 Monate verschwinden.  "Und was ist dann bitte mit mir?" fragte ich sie aufgebracht.

"Ich... ich habe mit deinem Vater geredet." fuhr sie fort. Jetzt wurde ich wütend, sie wollte doch nicht etwa? "Du wirst bis zu deinem 18ten Geburtstag bei ihm bleiben." Ich schaute sie entgeistert an. Mein 18ter Geburtstag ist erst in 6 Wochen. "Und wann gehst du?" "Übermorgen" murmelte sie kleinlaut.

"ICH SOLL 6 WOCHEN BEI MEINEM VATER VERBRINGEN?!, DER UNS VERLASSEN HAT FÜR EINE ANDERE FRAU?!" Sie schloss kurz die Augen und sah mich dann bittend an.

Seit Wochen hatte ich mit ihm kein Wort mehr gewechselt und sie weiß genau wir hatte noch nie den besten Drath zueinander. Und jetzt soll ich 6 Wochen zu ihm? Alleine?  Ich glaube die spinnt. Ich stand auf und rannte raus. Ich wollte nicht länger reden. Sie würde mich verlassen. Ihr scheiß Job war ihr wichtiger als ich. 

Sie rief mir hinterher, doch ich ignorierte es. Die Tränen stiegen mir in die Augen und ich hasste in diesem Moment einfach alles. Gerade jetzt wo es so schön hier war. Jetzt wo ich mich eingelebt hatte hier. Sollte ich für 6 Wochen weg? Nagut ich würde Jason sehen. aber was war mit Sam, Emi  Tyler und vor allem Dario? Ich würde 2 Wochen vor Schulbeginn volljährig werden. ich könnte doch alleine hier bleiben? Ich meine, was soll das? Sie lies mich doch auch so oft genug alleine? Warum wollte sie jetzt Urplötzlich, dass ich wieder zu ihm gehe? Warum...?

Ich blieb stehen, meine Füßen brannten schmerzhaft und langsam wurde es schon Dunkeln. Verdammt ich muss jetzt schon lange umher irren. Ich nahm mein Handy aus der Tasche. Es war schon 21Uhr. Ich hatte über 50 Unbeantwortete Anrufe und etliche Sms. Ich ignorierte es. Es war sowieso alles nur meine Mutter, dachte ich mir. 

Ich blickte auf und sah, dass ich in einem kleinen Waldstück war. Mir kam es bekannt vor, doch wieso?

Ich drehte mich um und sah einen großen baum, an dem einige Bretter hingen. "Natürlich" rief ich und schlug mir mit der Hand an die Stirn. Ich war an Darios Baumhaus. Ich beschloss hochzugehen, dort oben würde es wenigstens ein Paar Decken geben, denn nach Hause wollte ich nicht. Und bei Sam würde sie mich sofort suchen.

Ich kletterte die bretter entlang hoch zum Haus. "Bloß nicht runterschauen" sagte ich mir immer wieder. Oben angekommen lies ich mich auf das kleine Sofa fallen uind deckte mich mit den Decken zu. Ich war müde vom weinen und vom rennen und schlief deshalb sofort ein.

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Im übrigend is grade 5.20... und ich bin noch wach :D euer glück.. mein peck muss in 2 h aufstehn und arbeiten haha :D <3

trotzdem wenn ich schon dafür wach bleib grigt ihr jetzt auch n kapitel.

Ist leider nicht sehr lang, das nächste ist wieder länger :D

Liebe und so <3

Joy<3

aaah und verzeiht mir die ganzen Rechtschreibfehler und co :D 

Teilen Voten & Kommentieren nicht vergessen! <3 

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