kapitel 8

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Ich spürte unter mir etwas warmes weiches, vertrautes. Mein Hände berührten den Stoff meiner Bettdecke. Ich drehte mich ein Stück und atmete erleichtert aus. Alles war nur ein Traum. Kein Dario in meinem Zimmer. Ich musste schmunzel, wenn er überhaupt Dario heißt, schließlich hab ich das alles nur geträumt. Ich spürte etwas kaltes, nasses auf meiner Stirn. Verwirrt schlug ich die Augen auf und nahm mir das Nasse Tuch vom Kopf. Seltsam, das hab ich mir doch garnicht auf die Stirn gelegt.

Ich sah mich verwirrt um und wollte mich aufsetzen. Mir war kalt, aber wieso? Ich schaute an mir runter. Mein Pullover war weg, den ich vorhin ganz sicher noch an hatte, unter meinem weißen Top konnte ich deutlich die dunklen Flecken auf meiner Haut sehen. Ich drehte meinen Kopf zur Tür und sah wie die Türklinke nach unten gedrückt wurde. VERDAMMT! schnell zog ich die Decke über mich. Ich hatte meiner Mutter nichts von der Sache mit Mike erzählt. Sie würde zu Tode erschrecken, wenn sie die Flecken sehen würde. Langsam öffnete sich die Türe und ich sah diese dunklen Augen. Es war nicht meine Mutter...

Flashback Dario:

Plötzlich drehte Sie sich weg, stand auf und rannte. "Verdammt" fluchte ich vor mich hin und rannte hinterher. Ich würde ihr doch nichts tun, warum versteht sie dass nicht? Kurz vor der Tür packte ich sie am Arm. Sie schaute mich verwirrt an, ihr Gesicht war Schmerzverzerrt, aber warum?

Plötzlich schwankte sie leicht, ich lies sie los. Fügte ich ihr diese Schmerzen zu? Ich ging noch einen Schritt auf sie zu. Plötzlich ackte sie bewusstlos zum Boden. Gerade noch rechtzeitig konnte ich meine Hand um ihre Taille legen. Ich hob sie hoch und trug sie zu ihrem Bett. Ihr Körper zitterte, doch auf ihrer Stirn waren deutlich Schweißperlen zu sehen. Ich lief schnell ins Bad, hielt ein kleines Handtuch unters kalte Wasser, und legte ihr es dann auf die Stirn. Nach ein paar Sekunden wurde ihr Körper ruhiger. Ich Strich ihr über die Wange. Sie glühte förmlich. Kein Wunder draußen war es außnahmsweiße mal richtig war, und trotzdem lag sie hier im Pulli. Vorsichtig zog ich ihr den Pullover aus. Sie zuckte  leicht zusammen und ich merkte wieso. Ihr ganzer Körper war übersäht mit blauen Flecken. Kein wunder, dass sie solche Schmerzen hatte, als ich sie am Arm packte.  Ihre ganzen Arme sahen schlimm aus. mein Blick fiel auf ihren Bauch. Auch durch dass Top konnte man sehen, dass ihre Haut darunter die gleiche dunkel-lila Farbe hatte wie am Arm. Ich zog ihr leicht das Top hoch und schaute mir die Wunden an. Es sah aus, als hätte jemand auf sie eingetreten. Immer wieder. 

Wut brach in mir aus. Ich zitterte als ich ihr sanft (um sie nicht zu verletzen) über den Bauch strich. Dann zog ich ihr das Top wieder über den Bauch. "WIE ZUM TEUFEL KANN MAN SOWAS EINER FRAU ANTUN?" zischte ich vor Wut. Sie zuckte zusammen und ich sah wie sie sich leicht drehte. Ich stand auf um ihr ein Glas wasser zu holen. 

Flashback Ende

Die Türe öffnete sich ganz und er trat ein. War es doch kein Traum? Aber wieso lag ich im bett. Hatte er mich etwa ausgezogen... hatt er es gesehen...?

Er kam zum Bett und ich wollte aufstehen und laufen, doch kaum hatte ich mich aufgerichtet kippte ich auch schon nach vorne weg. Verdammt... "scheiß Kreislauf" fluchte ich leiser. Ich hatte mich fest gehoben, an der Hüfte, damit ich nicht umfalle. Jetzt drehte er mich zu sich und sah mir in die Augen. "Wer war das?", knurrte er gefährlich. Ich schloss die Augen um nicht in Tränen auszubrechen. Zu viele Erinnerungen, zu viele Schmerzen. Ich wollte nicht, dass er mich so sieht. Ich wollte nicht verletzlich und klein wirken. Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Wange. Ganz sanft drehte er meinen Kopf zu sich. Ich wollte ihn nicht anschauen und kniff meine Augen noch fester zusammen. Doch ich konnte nicht verhindern, dass mir Tränen über die Wange liefen. Er beugte sich vor und ich spürte seinen heißen Atem an meinem Gesicht. Mit seinem Daumen strich er mir über die Wange. "Keine Angst pequeña mariposa. Ich lass nicht zu dass dir nochmal irgendetwas passiert. Ab heute bist du meins." Ich schaute ihn nur an. Verwirrt von seinen Worten, was sollte das heißen, ich bin seins?

Ich löste mich von ihm und schaute ihn wütend an. "Ich gehöre niemandem verstanden?" 

Erst sah er etwas erschrocken aus, grinste dann aber und flüsterte mir ins Ohr "Irgendwann wirst du mir gehören mariposa." Dann küsste er mich auf die Wange und ging zu meinem Fenster. "Bist morgen in der Schule Schöne?" Bei diesen Worten öffnete er das Fenster und sprang raus. Ich rannte zum Fenster. Wir sind im ersten Stock und er springt aus dem Fenster?

Doch als ich rausschaute sah ich nurnoch wie er um die nächste Ecke lief. 

UnscheinbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt