Kapitel 42

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 Er nickte "Ja ich geh ab nächste Woche auf deine, naja jetzt unsere Schule und wohne jetzt hier".  

Ich fiel Jason glücklich um den Hals. "Dann hab ich dich wieder jeden Tag um mich?" murmelte ich gegen seine Brust und er lachte. Seine Brust hebte und senkte sich dabei angenehm. "Ja kleine Schwester, ich bleib bei dir."

Zusammen frühstückten wir nun doch. Zwar hatte ich eigentlich keinen Hunger, wollte mir vor Jane und vor allem vor Jason nichts anmerken lassen. Nach dem Frühstück brachte ich Jane ins Gästezimmer, damit sie ihren Koffer auspacken konnte und rief Sam an. Jason und ich hatten besprochen, es solle für Tyler eine Überraschung bleiben bis heute Abend. 

Sam war hin und weg von der Tatsache, dass nun Jason auch zu uns auf die Schule gehen sollte. Sie freute sich fast mehr als ich darüber. 

Jason, Jane und ich verbrachten den Tag damit uns zu erzählen, was in den letzten Wochen passiert war. Klar hatten Jay und ich uns erst gesehen, aber mal erlich? Er hatte mir ja nie die Wahrheit gesagt. So erzählte er mir, wie er mit seinen Eltern geredet hatte um sie davon zu überzeugen, wie er nach einer Wohnung hier suchte und wie er sich an unserer Schule anmeldete. 

Zusammen gingen wir in die Stadt zu Jays neuer Wohnung. Sie war nicht groß, aber schön und am Stadtrand, beim Park. Er hatte nur ein Zimmer, Küche und ein kleines Bad. Aber die Wohnung passte zu ihm. Überall hatte er schon Bilder von uns und Rian aufgehängt. Natürlich auch von seinen Eltern. "Sag mal wie lang bist du eigentlich schon hier?" fragte ich ihn erstaunt, worauf er schmunzelte "Naja eigentlich schon seid 2 Tagen, aber ich wollte dich zu deinem Geburtstag überraschen. Aber glaub mir es war verdammt schwer nicht zu dir... oder zu ihm zu gehen." Ich nickte und musste lächeln bei dem Gedanken, wie Tyler wohl heute Abend reagieren würde, wenn er Jason sieht.

Gegen fünf kam Sam und wir gingen einkaufen. Schließlich würden sie alle heute zu mir kommen. Inzwischen freute ich mich richtig darauf und hoffte einfach nur, dass Dario kommen würde. Wir richteten das Haus hin und machten uns dann daran uns frisch zu machen. Jane und ich gingen bei mir duschen, Jason wollte nochmal schnell heim, etwas holen und Sam ebenso. 

Jane schminkte mich dezent und flocht mir meine Haare, sodass sie halb offen halb geflochten über meine Schulter fielen. Dann zog stellte sie sich vor meinen Schrank und zog ein grünes kleid und schwarze Highheels herraus. Während ich mich umzog ging Jane, welche mit ihrem beigen Kleid wirklich wunderschön aussah, schonmal nach unten.

Jay und Sam waren inzwischen wieder da und sahen ebenfalls wundervoll aus. Sam hatte sich für ein kleines Schwarzes entschieden, das wunderbar im Kontrast zu ihren blauen Haaren stand, diese standen frech von ihrem Kopf ab.  Jason hatte sich eine dunkle enge Jeans angezogen und ein weißes Hemd. Seine dunkelblonden Haare waren noch oben gestylt und er sah einfach zum anbeisen aus. 

Die erste die kam, war Emi... ohne Dario. Ich versuchte meine Enttäuschung darüber zu verstecken, erntete aber fragende Blicke von Jay. Von Minute zu minute wurden wur nervöser. Jason, weil er auf Tyler wartete und ich, weil ich hoffte Dario würde endlich kommen. 

Es klingelte und Jay sprang auf, er blickte nervös zur Tür, während ich sie öffnete. 

Dort stand Tyler. Er sah umwerfend aus. Auch er hatte sich wirklich schick gemacht. Die weinrote Hose und das weiße Hemd, dazu trug er eine dunkelblaue Beanie. Er umarmte mich und überreichte mir eine Schachtel. Ich öffnete sie und sah eine alte Platte von The Smiths. Wow die hatte er wohl in London gekauft, ohne dass ich es mitbekommen hatte. "Danke Ty, das ist wundervoll" Ich küsste ihn auf die Wange und zog ihn rein. 

Er schaute sich kurz um und dann blieb sein Blick an Jason hängen. Er blinzelte ein paar mal, als würde er denken er bildet sich das nur ein. Doch Jason kam auf ihn zu und zog den verduzten Tyler zu sich. 

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