Der Weg zum Mond im Sonnenschein - Pokémon ✅

Kapitel 31 - Eiskalt

Doch ich bin so ehrlich und mache es nicht. Ich will kein Streit haben. Denn jetzt könnte alles nur noch besser werden. Darüber bin ich auch mehr als froh. Doch leider weiß ich nicht wie es zwischen Gladio und mir weiter geht. Soll ich ihm es sagen mit dem Brief? Oder soll ich es verschweigen und riskieren, dass es irgendwann soweiso raus kommt? Ich weiß es einfach nicht...

Und dann kommt Gladio raus. Aber er sieht aus als hätte es sieben Tage am Stück geregnet.

"Was ist los?" Wollte ich wissen, doch eiskalt geht er an mir vorbei und ignoriert mich. Ohne mich zu beachten flog er mit Glurak zurück. Mit traurigen Blick sah ich ihm nach. Was war den jetzt los? War es doch nicht gut? War er sauer auf mich? Wir haben uns doch erst vertragen gehabt...? Ich verstehe das einfach nicht. Leicht drehe ich mich um und sah wie Mohn raus kam und dann zu mir ging.

"Ich glaube das hätte ich nicht ansprechen dürfen..." Als er neben mir stand sah er mich an.

"Wie? Was nicht ansprechen dürfen?" Jetzt war ich neugierg, ich wollte ja auch wissen wieso er einfach gegangen war.

"Ich habe ihn auf dich angesprochen, sonst war alles gut. Wir konnten in Ruhe reden, doch als ich dich so langesam ins Gespräch eingebracht habe, weil es ja auch wichtig war und ich gemerkt habe das er viel an dir findet hat er dicht gemacht und wollte nicht mehr darüber reden. Doch ich habe nicht locker gelassen. Dann ist er aufgesprungen und mit diesem eiskalten Blick raus gegangen. Und das ich ihn hier nicht mehr sehe, sagt mir das er einfach gegangen ist." Das kann nicht sein, dass kann nicht die Wahrheit sein. Niemals hätte er wegen mir so reagiert...? Oder etwas doch? Kann ich mich so täuschen? War das in dem Brief nur gelogen?

Na ja, ich habe ja sowieso schon viel Mist gemacht in der letzten Zeit. "Na super, wieder von vorne anfangen, wir haben uns grade so gut verstanden... Und jetzt muss ich alles nochmal machen..." Doch Mohn schüttelt nur den Kopf.

"Glaub mir, der wird von alleine kommen. Jetzt muss er erstmal klar kommen mit dem allen. Außerdem glaube ich will er es nicht wahr haben." Ich lege den Kopf schief und er lacht, ich wusste wirklich nciht as er meint. "Ich meine damit das er sich den Gefühlen zu dir bewusst werden muss.

Doch ich fange ohne weiteres an zu Lachen. Der war jetzt richtig gut, er hat mir doch schon in dem Brief geschrieben das er mich liebt und jetzt auf einmal muss er sich wieder über sie klar werden? Dann kann der auch gleich da bleiben wo er ist, am besten wenn wir nie wieder mit einander reden. Dann gibt es auch kein Streit und alles ist irgendwie normal. Nur das wir halt keine Rivalen mehr sind, und ich muss mich nicht mehr mit ihm rum schlagen. Doch irgendwas in mir sagt mir das ich ihn mehr als ein bisschen vermissen werde... Wohl eher bin ich die Person die sich ihren Gefühlen klar werden muss.

"Hör auf zu Lachen, du weißt genauso gut wie ich das es wahr ist, genauso wie du endlich mal klar Text sprechen musst, wegen solchen Gefühlen kann vieles passieren. Hat man ja bei dir gesehen. Denkst du etwa das dass alles was passiert ist einfach so gekommen ist? Nein, dir bedeutet Gladio mehr als du jemals zu geben würdest. Innerlich gibst du vielleicht zu das du ihn liebst aber wenn dich wer fragt machst du genauso dicht wie er. Da seit ihr beide mehr als nur gleich."

Wie recht er hatte. Ich nicke leicht. "Weiß ich..." Murmel ich dann leise und sehe zum Himmel. "Ich gehe jetzt auch mal, danke trotzdem..." Langsam setzte ich einen Schritt vor den anderen bevor ich ein Glurak rufe und es mich nach Hause bringt. Was Mohn noch gesagt hat weiß ich nicht, denn ich habe nicht mehr zugehört.

Gladio macht es anders als ich, er macht dicht und ist eiskalt zu jedem. Während ich Mist mache und es tot schweige, er wahrscheinlich auch aber ich meine ja nur.

Jetzt stand ich vor meinem Haus und höre Stimmen. Kukui und meine Mutter redeten mit einander. Von meiner Mutter darf ich mir wahrscheinlich auch noch was anhören, wieso ich denn nicht im Bett geblieben bin und sowas. Aber das stört mich jetzt herzlich wenig. Aber ich wollte noch nicht rein, lieber wollte ich noch etwas machen, aber nicht alleine. Doch so muss es wohl sein.

Ich laufe Richtung Hauholi City, dabei sehe ich aufs Meer, die Sonne ist fast untergegangen. Es sah wunderschön aus.

Genau jetzt bleibe ich stehen. Ich sah schweigend aufs Meer und dachte wie immer nach. Dieser Junge wird mir nie aus dem Kopf gehen...