Kapitel 5

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Pov Adam: 

Ich war Wütend, verdammt Wütend! 

Welcher Spaßt traute sich einen Deal von mir zerplatzen zu lassen. Derjenige war entweder lebensmüde, geisteskrank, ein Adrenalinjunkie oder einfach nur dumm und unwissend. 


"Wo habt ihr ihn hingebracht?" fragte ich, meine Stimme bebte vor Wut. Ich musste mich zusammenreißen um meine Emotionen nicht komplett außer Kontrolle kommen zu lassen.  

Ich brauchte alle Informationen über den Störenfried  bevor ich auf ihn traf. 
Wissen war die beste Waffe. Mit dem richtigen wissen konnte man das Leben einer anderen Peron zerstören wenn man wollte. 


"Mokuba hat ihn ausgenockt, weil er sich zur Wehr gesetzt hat. Jetzt ist er unten im Keller". BC ratterte alles wie aus der Pistole geschossen runter, wie ich es von ihm und jedem anderen auch erwartete. 
"Wisst ihr mehr über ihn?" fragte ich ihn während sich in meinem Kopf die Gedanken überschlugen. Ein Kopfschütteln von ihm. Ein Blick meinerseits reichte und er wusste sofort was ich erwartete. Eilig drehte sich der Schwarzhaarige auf dem Absatz um und rannte förmlich Richtung Darkos Zimmer. Darko war die Person, vor der niemand etwas verheimlich konnte, wenn sie wollte fand sie alles über jeden heraus.
Kaum war BC aus meiner Wohnung verschwunden, war ich derjenige der mit schnellen, kräftigen schritten die Treppen nach unten ging. Unten angekommen erwartete mich schon Mokuba. Sein blick verriet mir dass er leicht verunsichert war, auch wenn er versuchte es zu überspielen.  Er wusste das ich alles andere als Stolz auf das Ereignis war. Sowas durfte einfach nicht passieren, sie hätten den Jungen rechtzeitig bemerken müssen! Es konnte gar nicht sein, dass sich dieser so geschickt bewegt hatte das man den Fehler rechtfertigen konnte. 
Ich nickte ihm kurz zu, schlug dennoch bei ihm ein bevor ich in das Zimmer trat in dem der Junge war der mir nun mehr oder weniger ein Haufen Drogen und somit ein Haufen Geld schuldete. 
Die Tür, die schief in den Angeln hing, quietschte laut als ich sie schwungvoll aufstieß. 
Solche Dinge wie kaputte oder nur noch halb funktionstüchtige Türen juckte hier keinen mehr. Fast alle die hier unterkamen waren mehr als froh wenn sie ein Dach über den Kopf und ein Bett hatten, mehr brauchten die meisten nicht. Diese Kleinigkeiten spielten für viele hier eine Überlebenswichtige rolle. 

Der Junge war  hoch gewachsen, dünn und hatte blonde Haare, die wohl mal nach oben gestylt waren.
Seinen schmalen Körper umspielte schwarze Kleidung, die sehr teuer wirkte.
So wie er aussah kam er wahrscheinlich aus einem dieser vernünftigen Haushalte in denen die Eltern ihren Kindern regelmäßig alles mögliche in den Arsch schieben. 


Der Blondschopf hing schlaff in den Fesseln, die ihn daran hindern werden abzuhauen, wenn er in nächster Zeit wieder aufwachen sollte. 

Auch wenn ich es nicht sehen konnte, da ich mit dem Rücken zur Tür stand, wusste ich das ich nicht alleine im Raum stand, weshalb ich meine nächste Frage einfach in den Raum stellte.
"B12 6?" fragte ich also, auch wenn ich die Antwort schon wusste, stellte ich die Frage trotzdem.
"Genau"  kam die Antwort prompt zurück. Schlagartig biss ich die Zähne zusammen.
Am liebsten hätte ich den Jungen selbst zusammen geprügelt, ich war Wütend, dass er ausgerechnet in diesen Deal platzen musste. Ich schüttelte den Kopf um die Gedanken daran ihm einfach diesen feinen, süßen Schnitt zu verpasst, den jedes meiner Opfer trug, zu verbannen. Ich musste erst mehr erfahren bevor ich ihm zu viel schaden zufügen konnte, womöglich mussten wir ihm noch wichtige Informationen entlocken.  
B12 6 war eines der größten Geschäfte die wir im Moment hatten, dass ausgerechnet da etwas schief laufen musste was eine Katastrophe. 
Wenn der kleine Bastard aufwacht, wird er sich wohl oder übel eine mehr als gute ausrede einfallen lassen müssen. Noch besser wäre für ihn allerdings gewesen sich gar nicht in unsere Geschäfte einzumischen. 
In diesem Haus waren für solche Leute die Waffen immer geladen. 
Bevor ich den raum wieder verließ, ging ich noch mal schnellen Schrittes auf den Jungen zu und überprüfte seine Schulter. 
Glück gehabt,  kein Crystal. Hätte ich das Zeichen welches so bekannt für sie war an ihm gefunden hätte ich kein erbarmen für ihn gehabt und sofort eine Kugel in sein zermatschtes Gehirn gejagt.
Da ich jetzt, in diesem zustand, sowieso nichts mit ihm anfangen konnte, beschloss ich ihn mir morgen vorzuknöpfen.
Wenn er bis dahin verdurstet war hat er Pech gehabt. Dann konnte ich ihm auch nicht helfen.
Hätte er sogar verdient.

Ich drehte mich also auf dem Absatz um und schloss die Tür hinter mir nachdem ich den Raum wieder verlassen hatte. 
"Adam soll ich einen neuen Termin machen" ertönte die Stimme meines Kumpels sogleich als er mir hinterher rief. Ich hörte seine unsicheren Schritte hinter mir.
Er hatte Respekt vor meiner Reaktion. Er war nicht dumm. Denn er wusste das er eine Teilschuld an dem ganze Schlamassel, das wir nun hatten, trug. 
Und er würde das auch zu spüren bekommen.
Freund hin oder her.
"Ich werde das übernehmen, es darf nicht noch mal schief gehen" donnerte ich ihm meine Worte entgegen. Meine Wut war ungefiltert und unberechenbar.
In so einer Situation und in einem so heiklen Zustand ließ mich jeder lieber in ruhe, ausnahmslos.

dangerous drug- Tardy (Partner Ff mit @Felixine2604) #wattys 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt