Kapitel 24

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Pov. Taddl 


Langsam merkte ich wie das Blut meine zerrissenen Klamotten durchweicht. Ein alles andere als angenehmes Gefühl, ganz abgesehen von den betäubenden Schmerzen. Doch ich musste stark bleiben!!! Ich dürfte mich dem Schmerz nicht hingeben, ich musste Stark bleiben für meine neue Familie, für meine Gang. 

Ob mans glaubt oder nicht aber mittlerweile hatte ich eingesehen, und fand es auch gar nicht mal so schlecht, zu den 'Blakk shades' zu gehören. Besser gesagt es gefällt mir sogar ein bisschen nicht mehr der kleine brave Thaddeus zu sein! 

Obwohl ich trotz dessen sehr gut auf die jetzige Situation verzichten könnte. 

Langsam versuchte ich mich unter schmerzen aufzurichten doch das war leicher gesagt als gedacht. Immerwieder sackte ich kraftlos wieder zusammen weil mir die Schmerzen alles raubten. Erst nach einigen versuchen schaffte ich es mich aufzurichten und hochzustemmen bis ich stand, zwar wackelig aber ich stand. 

Ungelenk wollte ich zum Bett taumeln um mich dort drauf zu setzen, doch ich hatte leider Gottes die Rechnung ohne meine Fußfessel gemacht. Ich war unvorsichtig gewesen und hatte die Fußfessel zu sehr ausgereizt die doch kürzer war als das Bett lang.

Und so prallte mein eh schon schwacher Körper schmerzhaft gegen das Bettgestell und schließlich auf den Boden. "Ahhhh" kam der Schmerzenschrei wie von alleine aus meinem Mund. Für einen kurzen Moment stockte meinen Atem bevor ich umso schneller anfing nach Luft zu röcheln.

Nach einer längeren Pause versuchte ich es ein weiteres Mal aufzustehen was mir zu meinem Glück wieder gelang. Dieses Mal passte ich aber auf das ich dieses mal das doofe ding nicht zu weit ausreizte. An dem widerlichen  Bett angekommen lies ich mich vorsichtig darauf nieder. Am liebsten hätte ich mich hingelegt aber dann wäre ich wohl sofort an einer Blutvergiftung gestorben. Leise wimmernd wiegte ich meinen Oberkörper vor und zurück um mich mit dieser kleinen Bewegung ein bisschen abzulenken. 

Den Gesanken dass der Dude wieder kommen würde, denn das würde er auf jeden Fall, schob ich erstmal ganz weit nach hinten. Er würde mich nicht so einfach brechen das stand fest. Ich würde Ardy beschützen. Wenn ich nur an seine wunderschönen blau-grünen Augen dachte war es das alles hier wert.

Irgendwann, ich vermutete noch am gleichen Tag, flog die Tür mit einem lauten Knall auf und dieser Marvin kam wieder rein. Leicht zuckte ich zusammen von dem lauten Geräusch was mich aus meiner Trance weckte. Könnte man nicht einmal ohne irgendeinen Auftritt zu mir rein kommen?!

"Thaddeus ich habe tolle Neuigkeiten für dich" sagte dieser Marvin, wie ich erfahren hatte, mit leicht belustigter Stimme. Meinen Kopf drehte ich nur leicht zur Seite sodass ich ihn vom Augenwinkel aus sehen konnte. Kein Ton verließ meinen Mund! 

"Du bist wohl immer noch nicht sehr gesprächig was?, aber mach dir kleine Hoffnungen hier wieder rausgeholt zu werden!"sprach er unbeirrt weiter. Immer noch sagte ich kein Wort, doch in meinem Kopf fing es an zu arbeiten. Was meinte er mit: dass ich mir keine Hoffnungen machen sollte?! 

"Mein Überalles geliebter Bruder wird dich hier nicht rausholen können" Hatte ich mich verhört, sagte er gerade ernsthaft Bruder?! Doch lange konnte ich mich mit dem Gedanken nicht auseinander setzen den der kleine redete einfach weiter.

"Dein 'Boss' ist nicht mehr unter den lebenden ich habe ihm eigenhändig umgebracht, heißt das du jetzt schön für mich arbeiten darfst" sagte er spöttisch und grinste mich hämisch an. Wo ich mir vorher noch keine Gedanken drum gemacht hatte, dass Adam mich hier auf jeden Fall raus holt, zerbrach nun vor mir in tausenden von Scherben. 

 Nein NEIN das hatte er nicht getan! Er hatte es nicht gewagt Addamblakk umzubringen. Ich merkte wie langsam die Tränen anfingen ungehindert über mein Gesicht zu laufen.

 "Du elendiger Bastard hast es nicht gewagt ihn umzubringen" schrie ich ihn an. Mein Körper wurde von meinen Gefühlen überrannt und betäubt. Ich spürte keinerlei körperlichen schmerz, nur noch psychischen. Mittlerweile war es wohl unüberschaubar, dass ich wohl ein bisschen zu viel für meinen 'Boss' empfand. Doch Marvin lachte mich nur aus und verließ das Zimmer. In dem Moment war es mir egal wie sie mich sehen. Lieber währe ich Tot und bei Ardian anstatt hier gefangen zu sein. "Addammmmm" immer wieder schrie ich verzweifelt seinen Namen. In der Hoffnung dass er mich hört und gar nicht tot war. Ich wollte einfach nicht glauben dass er tot ist. Das konnte Marvin nicht getan haben, Adam hat Köpfchen, er würde sowas nie zulassen. Doch ändern konnte ich es auch nicht. Schluchzer schüttelten meinen schwachen Körper immer wieder.  Die Tränen wollten garnicht mehr aufhören zu fließen. Ich konnte doch nicht ohne diesen Jungen Mann.

dangerous drug- Tardy (Partner Ff mit @Felixine2604) #wattys 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt