Kapitel 11

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Pov. Taddl


Ich merkte wie mich auch die restliche Kraft verlassen wollte, als mein Kopf durch eine harte Ohrfeige zur Seite geschleudert wurde. Fuck hat das weh getan. Bei dem unerwarteten Schmerz riss ich mein halb geschlossenen Augen erschrocken auf und blickte geradewegs in das ausdruckslose Gesicht von Blakk. Meine Hand wanderte wie automatisch zu der Stelle wo vorher die Hand von dem Rothaarigen gelandet war. Die stelle musste feuerroten sein so warm wie sie sich anfühlte. "Steh auf" flüsterte er mir gefährlich leise zu während er unbeeindruckt am Geländer stand und es ihn schon fast zu freuen schien mich so hilflos zu sehen. Wie ich es schaffen sollte seiner Aufforderung Folge zu leisten war mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Meine Beine gaben schon bei der kleinsten Bewegung wieder nach und schienen absolut keine Kraft mehr inne zu haben. Ich war mir sicher dass ich aufstehen musste wenn ich mein Leben behalten wollte, da war es völlig egal wie. Also krallte ich meine Hände ins Geländer der Treppen um mich dort mühsam hoch zu ziehen. Trotz der Tatsache, dass ich mich eigentlich relativ gut abstützen konnte viel es mir schwer aufrecht zu bleiben. Angestrengt versuchte ich mich auf einen Punkt vor mir zu fokussieren und nicht zu sehr zu schwanken. Plötzlich spürte ich eine große raue Hand in meinem Nacken die mich leicht zusammen zucken ließ. Mit gekonnten griffen zog er meinen Kopf schmerzhaft in den Nacken. Schmerzerfüllt zischte ich auf und versuchte irgendwie mich so zu positionieren, dass es sich nicht ganz so schmerzhaft anfühlte, aber ich hatte keine Chance, egal was ich versuchte. Der Mann hatte kein Erbarmen, soviel stand fest. Am liebsten hätte ich mich einfach losgerissen und die Möglichkeit genutzt nicht mehr festgebunden zu sein aber an abhauen war trotzdem nicht zu denken. Erstens waren hier zu viele Menschen die mit Addam verbündet waren, zweitens hatte mindestens die Hälfte davon ne Waffen schätze ich jetzt mal und drittens bin ich viel zu sehr geschwächt um mich auch nur ansatzweise alleine auf den Beinen zu halten. Das wussten sie, da war ich mir ziemlich sicher. Auf einmal durchbrach die raue Stimme Adams die stille, indem er " Dieser kleine Junge hat sich gestern gedacht er lässt einen von unseren wichtigsten Deals Platzen. Natürlich bleibt er nicht unbestraft, also was sollen wir mit ihm machen?" in die Runde rief. Mein Kopf der immer noch unangenehm an Ort und stelle gehalten wurde verhinderte das ich alt zu viel sah aber dafür hörte ich, dass alle anfingen über mich oder besser gesagt über Addamblakk's Frage zu diskutieren. Langsam machte sich Angst in mir breit. Was mache ich wenn alle dafür sind mich umzubringen? Ich war noch nicht mal 18, mein ganzes leben lag noch vor mir. Warum musste ich mich auch auf den dummen Deal mit Freddy einlassen?

"Bitte, ich mache alles was sie wollen" wimmerte ich angsterfüllt und um Gnade bettelnd. "Halt die klappe" schnauzte der Rothaarige mich äußerst unfreundlich an. Ich hätte zwar nicht gedacht dass das möglich war aber sein große starke Hand zog meinen Kopf noch etwas weiter nach hinten in den Nacken was dazu führte das mir Tränen in die Augen stiegen. Hätte ich doch nur nichts gesagt, schoss es mir augenblicklich durch den Kopf. Ich konnte nicht abschätzen wieviel Zeit verging bis sich die erste zu Wort meldete aber für mich fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Es war eine Frauen stimme die sich zu Wort meldete. "Er hat sehr gute Computer Kenntnisse, lass ihn mir helfen, er könnte ganz nützlich sein." 'Was? ich wollte niemandem helfen ich wollte heim!' dachte ich mir im stillen, doch traute mich im Traum nicht das gerade gedachte laut auszusprechen. Nochmal würde ich diesen Fehler nicht begehen. "Vergiss es, ich werde ihn ganz bestimmt nicht so davon kommen lassen" meldete sich die raue Stimme hinter mir zu Wort. Fuck da hätte ich dieser Frau doch lieber geholfen als noch was anderes erleben zu müssen. "Ardian lass ihm doch sein Leben, er hat wenigstens noch eins" ertönte nun die Stimme der Frau wieder. Warum setzte sie sich so für mich ein? fragte ich mich, doch lange konnte ich darüber nicht nachdenken denn ein unglaublicher Schmerz durchzog meine Körper, der von meinem Nacken aus ging wo immer noch Addams Hand lag. Er drückte unvorbereitet so fest zu das ich vor schmerzen aufschrie. Ich hatte noch nie jemanden mit so viel Kraft kennen gelernt, nicht mal mein Vater wäre im Stande so eine Kraft aufzubringen da war ich mir sicher. "Luna, sofort in mein Zimmer" schrie Addamblakk mit wutverzerrter stimme. Bei der Lautstärke so nah neben meinem Ohr zuckte ich erschrocken zusammen. Oh ich will nicht wissen was er jetzt mit ihr macht. Wenn es ungefähr genauso schlimm war wie das was er mit mir tat wollte ich jetzt absolut nicht in ihrer Haut stecken. Ich verstand auch nicht was daran so schlimm war, dass sie ihre Meinung gesagt hatte. Ich meine Addam wollte doch sogar die Meinung der Masse hören, also was erzürnte ihn jetzt so sehr daran? Auf einmal vernahm ich ein gezischtes "Glück gehabt kleiner" an meinem Ohr. Dann war die Hand in meinem Nacken weg und ich sackte in mich zusammen ehe alles schwarz wurde.

dangerous drug- Tardy (Partner Ff mit @Felixine2604) #wattys 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt