Kapitel 8

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Pov. Taddl

Total verstört schaute ich dem kleineren hinterher wie er aus dem Raum verschwindet.

Was war das bitte, hatte er mich gerade ernsthaft einfach angefasst ohne jeglichen Kontext und war dann einfach wieder gegangen.

Was war mit ihm, war das etwa normal wenn man als Eindringling galt?

Naja zumindest lebte ich noch das sollte mich erleichtern.

Aber so wirklich tat es das nicht, denn wer wusste schon was als nächstes folgte wenn es schon so anfing.

Unruhig rutschte ich auf der Matratze umher in der Hoffnung das Zwicken in meiner Hose zu lindern, doch so wirklich wollte mir das nicht gelingen.

Frustriert gab ich es auf und starte gedankenverloren an die triste Decke.

Mit der Zeit wurden meine Augen immer schwerer und langsam übernahm mich die Müdigkeit. 'Ich will hier nicht einschlafen!' schoss es mir durch den Kopf bevor ich komplett in das Land der Träume abdriften konnte. Zuviel Angst das sie mir heimlich eine Kugel in den Kopf jagen, nachdem Addamblakk vor meinen Augen mit seiner Waffe rum gefuchtelt hat. Meine Augenlieder werden dennoch immer schwerer und es kostet mich unglaublich viel Kraft diese offen zu halte. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und schloss sie schweren Herzens. Egal was soll ich auch schon machen? Wenn sie mich erschießen wollen dann erschießen die mich, ob ich wach bin oder nicht. Ich liege hier angekettet auf einem Bett, im Keller von Drogen Dealern, sind bestimmt gute Voraussetzungen um sich zu wehren. Man musste ja schon zugeben dass Addamblakk alles andere als schlecht aussieht, trotzdem wollte ich noch am Leben bleiben. 

Irgendwann schrecke ich schweißgebadet aus einem unruhigen Traum auf und will mich aufsetzen um die wirren Gedanken die der Traum hinterlassen hatte los zu werden, doch ich werde von den Fesseln unsanft an Ort und Stelle gehalten. Das scharfe Metall der Handschellen schnitt sich in meine Haut und wieder spürte ich die warme Flüssigkeit langsam an meinen Handgelenken runter fliesen. Mein ganze Körper zitterte, der Traum war mehr als schrecklich! Aus meinen Augen flossen Tränen als ich daran dachte wovon ich geträumt hatte. Mein Vater wie er erfuhr dass ich schwul bin und er anfing auf meine Mutter und  meine kleine Schwester einzuschlagen während ich nur daneben stehen und zuschauen konnte. Bei dem Gedanken an meine Mutter wurden die Tränen nur noch mehr, sie war zwar nicht zuhause aber die Schule hatte mit Sicherheit schon bei ihr angerufen. Ich konnte zwar nicht wirklich abschätzen wieviel Zeit schon vergangen war aber ich war mir ziemlich sicher dass ich zumindest einen Tag schon verpasst haben müsste. Ich wollte nicht so schwach wirken und die aufkommenden Schluchzer unterdrücken, aber was hilft es mir stark zu bleiben wenn die mich eh jede Sekunde abknallen könnten.

Mein Mund fühlte sich mittlerweile ganz trocken an von dem vielen weinen und der ganzen Zeit die ich eh schon ohne Wasser verbringen musste. Langsam fing ich an zu wimmern. "Bitte" flüsterte ich Leise. Wohl wissend das mich sicher eh keiner wahrnehmen wird. Doch die Hoffnung war da, dass wenn sie schon so viele Infos über mich hatte ja vielleicht auch Kameras hier unten installiert hatten. Doch natürlich tat sich nichts. Auch nach einer Ewigkeit warten nicht. Ich versuchte mich abzulenken, doch das verschlimmerte die ganze Sache bloß, sodass meine Gedanken nur noch mehr um meinen ungehörigen Durst schwirrten. Irgendwann hielt ich es einfach nicht mehr aus und schrie einmal laut "Bitte!!!" So wie ich die hier einschätze ging denen mein Gebrüll auch einfach am Arsch vorbei und es würde eh keiner kommen. Gerade als ich schon wieder aufgeben wollte öffnete sich jedoch die Tür mit einem Ruck. "Was willst du?" fragte Addamblakk mich monoton. Meine Augen waren auf die wirklich schönen Blaugrünen Augen der Person vor mir gerichtet. Ich wusste nicht ob er meine Bedürfnisse nur annähernd ernst nehmen würde doch das war mein Chance die musste ich nutzen. "Wasser, bitte" wimmerte ich fast schon verzweifelt während ich versuchte weiterhin in seine stechenden Augen zu gucken. Wie befürchtet ging er nicht auf meine Bitte ein sondern befreite mich, nicht gerade sanft, von den Handschellen. Mit seinen Händen fasste er immer wieder rücksichtslos in die Wunden während er mich von den Fesseln befreite  weshalb ich immer wieder schmerzerfüllt aufzischte. Doch beschweren würde ich mich ganz bestimmt nicht darüber, das konnte die Sache nur schlimmer machen. Grob zog er mich an meinem Kragen mit aus dem Raum und irgendwelche Treppen hoch. Es viel mir schwer mich auf den Beinen zuhalten nach so einer langen Zeit ohne Bewegung. Alles kribbelte und war unangenehm taub. Trotzdem stolperte ich dem Rothaarigen hinterher ohne ein mucks von mir zu geben. An einem etwas höheren Stockwerk blieben wir im Treppenaufgang stehen. Als ich mich traute vorsichtig in die tieferliegenden Stockwerke zu blicken erschrak ich bei der Anzahl an Augenpaaren die mir entgegen starrten. Überall standen Männer und musterten mich unverhohlen. Alle sahen nicht sehr nett aus und erst recht nicht so als ob jemand mit mir Mitleid haben könnte. Aber nett aussehen war bestimmt auch nicht ihre Absicht. Blakk wollte gerade was sagen als meine Füße einfach nachgaben und ich auf die Knie viel,...

dangerous drug- Tardy (Partner Ff mit @Felixine2604) #wattys 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt