Kapitel 22

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Pov. Taddl 

Langsam wurde mir langweilig und ich legte mich auf das mehr als wiederliche Gestell was ein Bett darstellen sollte. Ich wollte wieder zurück in Ardys Bett oder von mir aus in das aus dem Keller aber hauptsache aus dem hier raus. Was hatte ich dem Universum getan dass es mich so bestraft. Das einzige was mir half nicht sofort in Selbstmitleid auszubrechen war die Hoffnung hier tatsächlichraus geholt zu werden. Vielleicht setzte sich ja Luna für mich ein die hoffentlich nicht zu viel Ärger bekommen hat dafür dass sie mich quasi frei gelassen hatte. Lange konnte ich mir nicht weiter darüber Gedanken machen denn auf einmal ging die Tür noch ein Stück weiter auf und ein Mann der Adam mehr als ähnlich sah trat in dem Raum. 

Doch es war nicht Addamblakk das erkannte man sofort wenn  man ein bisschen auf seine Bewegungen achtete. Er war wesentlich ungelenker in seinen Bewegungen und schon fast bauernhaft. Während Adam sich leise und anmutig wie eine Katze bewegte und allen Anscheins genau wusste wie er sich zu bewegen hatte. 

"Also Thaddeus, jetzt habe ich was ich wollte und zwar dich!" lachte er für mich total zusammenhangslos während er mich mit einem irren Blick anschaute. 

"Und jetzt?" fragte ich leise aber nicht im Ansatz so schüchtern wie bei meiner letzten Gegenüberstellung mit meinem Entführer. Ich hatte ja langsam so etwas wie Übung darin. 

Außerdem was hatte ich den bitte noch zu verlieren? 

Meine Familie und Freunde hatte ich eh schon verloren und würde sie wahrscheinlich nie wieder sehen und den anderen ging ich bestimmt eh nur am Arsch vorbei. 

"Nanana nicht so frech, du wirst mir jetzt schön was über meinen Bruder Addamblakk erzählen und für mich als Spion arbeiten verstanden?!" knurrte er mich fast schon an und grinste mir gehässig ins Gesicht. 

"Ganz sicher nicht !" sprach ich schneller als mein Gehirn überhaupt denken konnte. Okay so große Töne spucken musste jetzt auch nicht sein, Leben wollte ich ja dann doch noch irgendwie.

Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte mich Adams Bruder von Kopf bis Fuß und schien darüber nachzudenken was er mit mir manchen könnte.

Doch zum Glück blieb es bei dieser unangenehmen Musterung und der Mann drehte sich im nächsten Moment schnaubend um und lies mich wieder ganz alleine zurück. 

Ohne es zu wollen bekam ich irgendwann langsam Durst was mir gar nicht in den Kram passte. Selbst wenn ich über meinen Schatten springen würde und nach Wasser bitten würde waren mir Navys Worte noch gut im Gedächtnis geblieben. Kein Wasser einfach von irgendjemanden annehmen. So einfach wollte ich es ihnen auch nicht machen mich zu töten, also das konnte ich nun wirklich nicht zulassen. Um mich von meinem Durst abzulenken fing ich an die Dunkeln Punkte an der Wand zu zählen bei denen ich nicht wissen wollte woher sie stammten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit in der ich nichts getan hatte als rum zu liegen, ging die Tür wieder auf und der Mann von eben kam wieder rein. Augenblicklich setzte ich mich auf und schaute ihn abwartend an. Mir viel das längliche Teil was gewiss nichts gutes bedeutete in seiner Hand auf was mich augenblicklich die Luft anhalten ließ. Jetzt wurde es ernst. 

"Also du wirst mir jetzt alles über die Blackshadow erzählen" sprach er ruhig, "oder es wird ungemütlich" sprach er weiter und ließ die Peitsche in der Hand einmal bedeutungsschwer aufschnaltzen. 

Ich würde ihm nicht antworten und damit Ardian verraten, auch wenn er mich dann mit dem Ding foltern wird. Ich sage nichts!

Mit einem Blick der dazu bestimmt war taxierte er mich als ich meinen Kopf schüttelte. 

Doch ich ließ mich nicht davon beirren und blieb Standfest. So schnell würde ich nicht einknicken, ich wollte nichts sagen und ich werde auch nichts sagen!! Das war nun meine Gang, irgendwo auch meine Familie und ich war froh das sie mich aufgenommen haben. Und mich nicht getötet haben obwohl ich ihren Deal platzen lassen habe, da werde ich sie jetzt nicht verraten. 

Ohne dass ich damit rechnete landete der erste Peitschenhieb auf meiner Schulter und zog sich weiter über meine Brust. Ich zischte leicht auf, presste dann aber sofort meine Lippen aufeinander um bloß keine Schwäche und meinen Schmerz zu zeigen. Das hatte ich mit als erstes bei Ardy gelernt, keine Schwäche zeigen. 

Durch meine Standfestigkeit schien ich Ardys Bruder zur Weißglut zu bringen den er schlug immer weiter auf mich ein, so das ich die Schläge gar nicht mehr zählen konnte. Mittlerweile war ich auf den Boden zusammengesunken und versuchte mich in eine andere Welt zu biemen. 

Trotz des ganzen Schmerzes hatte immer noch kein einziger Ton meine Lippen verlassen. Okay das stimmte nicht ganz, irgendwann musste ich meinen Plan keine schwäche zu zeigen aufgegeben. Ich hielt es nicht mehr aus, was dazu führte das ich immer wieder vor schmerzen aufschrie. Dennoch hatte ich es geschafft das keine Informationen über meine Lippen kamen. 

Und allmählich schien mein Peiniger auch den Spaß an meiner Folterung zu verlieren und ließ langsam von mir ab.

Müde und ohne Kraft lag ich nun auf dem Boden während ich spürte wie das Blut sich einen Weg über meinen Rücken suchte. Der Mann oder besser gesagt Adams Bruder war weg und ich war einerseits froh anderer Seite auch nicht. Denn nun beschlich mich das Gefühl dass ich einsam und quälend langsam hier verrecken könnte. 

Und das wollte ich ganz und gar nicht, nicht bevor ich mich bei Adam entschuldigt hatte. 

dangerous drug- Tardy (Partner Ff mit @Felixine2604) #wattys 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt