Kapitel 9

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Pov Adam: 

Ohne Taddl weiter zu beachten verließ ich mit schnellen schritten das Zimmer wieder.
Ich hatte schließlich noch was besseres zu tun als mich stundenlang mit ihm zu beschäftigen.
Wenn er etwas wirklich so dringend benötigte sollte er sich bemerkbar machen, würde er es nicht tun konnte es gar nicht so wichtig sein. Falls es wirklich so weit kommen sollte das er sich wie auch immer Meldetet würde ich es mir eventuell noch einmal überlegen, je nachdem was es dann ist. 
Er sollte schon merken das er einen gravierenden Fehler gemacht hatte und man sich nicht einfach in fremde Angelegenheiten einmischte. Je nachdem wie sich meine Leute später entscheiden wird er so oder so für das büßen, was er gemacht hatte. Wenn er extrem viel Glück hatte würden wir ihn vielleicht laufen lassen. Ganz ohne eine kleine Abreibung wird er aber bestimmt nicht davon kommen er wird mindestens mit einer kleinen aber feinen Abrechnung unserseits rechnen müssen. Heißt ungeschoren wird er nicht davon kommen. Soviel war sicher. 

Zielstrebig ging ich die Treppen aus dem Keller wieder nach oben. Kaum war ich im Erdgeschoss angekommen kam mir auch schon Navy mit einem Handy in der Hand entgegen. 
"Adam ein Anruf" ertönte seine Stimme. Genervt musterte ich Navy nahm dann aber das Handy an mich.
"Was" blaffte ich genervt in das kleine Gerät.
Die Holzstufen knarzten gefährlich unter meinem Gewicht als ich die Treppen weiter in Richtung meiner Wohnung nach oben ging.
"Ich brauche Schnee, 50g bis morgen selbe Uhrzeit selber Ort" erklang eine Weibliche stimme am anderen ende der Leitung. Ich erkannte sie sofort an ihrer Stimme.
Eine der wenigen die sich als Frau im Drogen Geschäft durchsetzen konnte. Sie war eine der Wenigen die an diesem Handy anrufen konnten, die die richtige Nummer hatten. Denn sie wusste das sie damit nicht zu den Bullen rennen brauchte. Wenn sie das täte wäre sie entweder schneller Tot als sie meinen Namen sagen könnte, oder ich hätte genug beweise um sie mit ins verderben zu reißen. 
Ich wusste aber von den richtigen Leuten das sie so oder so nicht mit diesen Gedanken spielte, sie wusste, so wie alle anderen auch dass ich meine Augen und Ohren überall hatte.  Sie war Stammkunde bei uns, immer die selbe Menge, sie war abhängig von uns. Genau das war unser Vorteil, wir hatten sie in der Hand. 
Ohne ein weiteres Wort legte ich auf, das Telefonat war hiermit für mich beendet, ich wusste alles was ich wissen musste. Unsere Geschäfte liefen im Moment richtig gut,  vielleicht konnten wir uns in nächster Zeit mal wieder einige Ausbesserungen an unserem Haus leisten. 


Ca. in der Mitte unseres Hauses angekommen stellte ich mich ans Treppengeländer und erhob meine Stimme. 
Ich wollte heute Abend entscheiden lassen wie es mit unserem kleinen Störenfried weiter gehen sollte. Ich war gespannt was meine Leute sich schönes ausdachten. 
Der Junge reizte mich und meine Triebe enorm doch ich hatte weder zeit noch konnte ich vor heute Abend das mit ihm anstellen was ich wollte, wenn ich noch nicht wusste was wir mit ihm machen würden. 
"Um 20 Uhr heute, alle hier im Treppenhaus" rief ich mit lauter, bestimmter stimme durch das gesamte Haus ehe ich die Treppen weiter nach oben stieg und hinter meiner Wohnungstür verschwand.
In meinem Zimmer setzte ich mich seufzend an meinem kleinen Schreibtisch und zog den Mundschutz etwas nach unten um einmal tief durch zu atmen. Es mussten neue Pläne gemacht werden um die Crystals etwas zu minimieren. Ich musste versuchen ihre Anzahl zu verringern und das mit so wenig Verlust wie möglich auf meiner Seite. Vielleicht würde es ordentlich Stress geben und man musste immer mit einigen Toten rechnen aber es half alles nichts ich musste das Risiko eingehen.
Sie wurden durch ihr stetiges Wachstum immer gefährlicher für uns. Deshalb mussten wir langsam was dagegen unternehmen. 

"Bitte!" "Bitte" immer wieder ertönte das selbe Wort aus Richtung des Kellers. Die rufe waren nicht laut aber laut genug das es BC gehört hatte der im Erdgeschoss unterwegs gewesen war. Er hatte nichts selbst unternommen sondern hatte mir nur kurz davon berichtet und war wieder verschwunden. Endlich meldete sich der kleine aus seinem Loch, ich hatte nur darauf gewartet. Ich musste ehrlich zugeben, dass er länger durchgehalten hatte, als ich vermutete, dennoch lies ich mir alle zeit der Welt als ich mich dann doch mal auf den weg ins unterste Geschoss des Hauses machte. Er konnte schon noch ein bisschen warten, dass störte mich nicht wirklich. 

Ich freute mich richtig darauf dem jüngeren etwas Angst einzujagen. Da es eh schon kurz vor 20:00 Uhr war konnte es eh gleich zum spaßigen Teil kommen.

Als ich in den kalten, tristen Raum trat und zu ihm sah, sah ich wie erbärmlich er mittlerweile aussah.
Er zitterte am ganzen Körper und seine Haare waren vollkommen verwüstet.
Was er wohl gemacht hat um so aus zusehen. Ich schüttelte den Kopf kaum merklich um meine Gedanken wieder dahin zu bekommen wo sie hin gehörten und Fragte ihn Schroff, 
"Was willst du". Er guckte mich mit trüben Augen an, er schien mit sich zu ringen ob er mir wirklich sein Bedürfnis sagen sollte. Ich war gespannt ob er sich überwinden konnte. Aufmerksam behielt ich ihn im Auge und war kurz davor mich wieder abzuwenden als er mit wimmernder stimme seine Bitte äußerte. "Wasser, bitte". Ich musste lachen, seine Stimme klang mehr als erbärmlich. 
Er hatte es geschafft, ich selbst hätte ihm nicht auf die Sprünge geholfen. Mir wäre es egal gewesen ob er erfror oder verhungerte oder auch verdurstete.


Ohne weiter auf seine Bitte einzugehen griff ich grob nach seinen, mittlerweile Blutverschmierten Handschellen und befreite seine Hände von ihnen.
Als alle vier fesseln gelöst waren packte ich Taddl an der Kapuze seiner Jacke und zog ihn grob vom Bett hoch nur um ihn dann die Treppen hoch zu schleppen. 
Er sollte was zu trinken bekommen wenn meine Gang entschieden hat was mit ihm passieren soll.
Es wäre Wasser Verschwendung wenn ich ihm jetzt was geben würde und meine Jungs dann dafür stimmten das seine letzten Stunden geschlagen hatten. 
Tatsächlich standen alle Mitbewohner schon im Treppenhaus und beobachteten wie ich den Jungen nach oben zog. 

dangerous drug- Tardy (Partner Ff mit @Felixine2604) #wattys 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt