Dies ist die Geschichte von Luna und Hunter.
Zwei komplett verschiedene Personen. Doch eins haben sie gemeinsam. Beide haben sie eine schreckliche Vergangenheit.
Was passiert, wenn die verschiedenen Welten aufeinander treffen?
Findet es selbst herau...
Ich lag noch in meinem gemütlichen Bett und wollte nicht aufstehen. Die Nachricht, die wir vor ein paar Wochen erhalten haben, erschütterte mich. Dennoch war ich erleichter zu hören, dass mein Vater sich voll laufen lassen hat und dann von einer Brücke gefallen war. Ich weiß, dass hört sich herzlos und kalt an und ich wünsche eigentlich keinem den Tod, aber er hatte es verdient. Er schlug meine Mutter seitdem sie verheiratet waren. Sie hat ihn nur geheiratet, weil sie eine kleine Dummheit gemacht hat. Ein kleiner Fehler und ihr ganzes Leben war auf den Kopf gestellt worden. Sie wurde schwanger mit meiner Schwester, Aliyah. Sie studiert Modedesign im Ausland. Ich beneidete sie, da sie es geschafft hat zu fliehen.
Mein Vater hinterließ eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. "Ich bin es, Greg. Mary, sorg' dafür dass ich deine Tochter nicht zu Gesicht bekomme, wenn ich Zuhause bin. Ich hoffe für dich, dass das Haus komplett durchgewischt wurde. Wenn nicht, weißt du ja was passieren wird."
Wenn meine Mutter etwas machte, was nicht gut genug für meinen biologischen Erzeuger war, schlug er auf sie ein. Sie verdiente es nicht.
"Schon gut, Baby. Mama geht es gut." Das waren die Worte, die sie mir versucht hat einzureden. Oder wohl eher sich selbst.
Sie fand es nicht so schlimm, bis er auch anfing uns Kinder zu schlagen.
Er meinte wir drei waren der Grund, der ihn sein Leben vermasselt hat.
Ich bin so froh, dass ich diese dunkle Zeit hinter mir habe. Dennoch wünschte ich mir einen Vater, der sich um seine Familie kümmert und sie richtig behandelt.
Langsam versuchte ich mich von meiner Decke zu befreien und mich ins Badezimmer zu schleifen. Auf dem Weg stoß ich mir auch noch meinen Zeh an. "Verfluchte Scheiße!"
Ich öffnete die Tür zum Bad und stellte mich vor den Spiegel, der von hellblauen Fliesen umrahmt war. Ich trug kurze schwarze Shorts und ein lila Top.
Meine Haut war blass und man konnte die langsam verblassenden Markierungen meines Vater sehen. Ich musterte meinen Körper. Da waren einige Blaue Flecken an meinen Oberschenkel und im Rippenbereich. Zum Glück nicht an meinem Armen, denn es ist Juli und ich will nicht ununterbrochen im Pullover rumlaufen.
"Luna, bist du wach?", die Stimme meiner Mutter riss mich aus meinen Gedanken und ich schrie zurück, dass ich gleich runter kommen werde.
Ich wusch mich und schlenderte zurück in mein kleines Zimmer, öffnete meinen Schrank und holte mir eine Jeans und ein Oberteil raus. Rasch zog ich mich um (Bild) und begab mich auf den Weg zu meiner Mutter.
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Meine Mutter saß an der Theke in unserer Küche und schlürfte an ihrem Kaffee. Sie war so vertieft in die Zeitung, so dass sie nicht mitbekam, dass ich inzwischen im selben Raum war. "Guten Morgen, Mom", murmelte ich leise und gab ihr ein Kuss auf die Wange. "Morgen, Luna." Sie lächelte mich schwach an. "Wie geht's dir?"
