Behind Broken Eyes✔

28

LUNA'S POV

Schweißgebadet wachte ich auf, mein Herz raste, mein Körper zitterte... ich hatte wieder einen Alptraum.

Ohne meine Augen zu öffnen schnappte ich mir ein Kissen und legte meinen Kopf darunter.

Irgendwas war jedoch komisch.
Das Bett in dem ich war, war viel zu weich und viel zu viele flauschige Kissen waren darauf.
Dann fielen mir wieder die Geschehnisse ein.
Erschrocken setzte ich mich auf, um mein Umfeld zu erkunden.

Ich befand mich in einem riesigen Raum, der hell eingerichtet war.
Helle Wände mit goldenen Akzente.
Es war ein wunderschönes Zimmer, das mir den Atem raubte.

"Du bist also wach, Luna", riss mich eine tiefe Stimme aus meiner Bewunderung.
Wieder machte sich Angst in mir breit, meine Hände zitterten.
"Alles in Ordung bei dir? Du siehst so angeschlagen aus."

Der Mann von dem ich immer noch nicht den Namen wusste, aber so eine Ahnung hatte, kam mir mit festem Schritt näher, stoppte direkt vor dem Bett.
"Du hast vorhin geschrieen."

Ich wandte meinen Blick beschämt ab und zupfte an der Bettdecke.

"Mein Name ist übrigens Christian", stellte er sich vor, was meine Vermutung bestätigte und reichte mir erneut die Hand.

'Mach was er verlangt. So wird es nicht zu schlimm werden.'

Hunters Worte schallten in meinem Kopf.
Zaghaft hob ich meine Hand und entgegnete die Geste von Christian.
Er schenkte mir ein breites Grinsen, stand dann auf und lief zu einer Tür, die links von mir war.
Aufmerksam beobachtete ich seine Schritte, um auf alles gefasst zu sein.
Nach wenigen Sekunden kam er aus dem angrenzenden Raum.

"Kann ich dich was fragen?"

"Du darfst mich jederzeit etwas fragen, meine Liebe", entgegnete er mir freundlich.
Ich verstand das alles nicht.
"Wie lange habe ich geschlafen?"

Christian gesellte sich gelassen mit zu mir aufs Bett, ich rutschte ein wenig weg, da er nun auf der Bettkante saß.
"Eine Weile", erwiderte er mir, legte eine weiße Box vor mich.
"Öffne es, Liebes."

Es widerte mich an, wie er mit mir redete, die Kosenamen, die er mir gab.
Zaghaft öffnete ich die Box vor mir und mir bleib der Atem weg.
In dem Karton war eine rote Rose und darunter war ein rotes Kleid.
"Gefällt es dir?", erforschte er neugierig nach, musterte gespannt mein Gesicht.
Ich streifte mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr, betrachtete das Geschenk vor mir.
"Ach, natürlich gefällt es dir und vor allem gefällt es mir. Zieh es an."
Seine letzten Worte klangen wie ein Befehl, den er einen seiner Männer geben würde.
Unschlüssig blickte ich in seine Augen.
"Komm schon, Liebes. Ich möchte sehen, wie es an dir aussieht", kam wieder von Christian und er lehnte sich vor zu mir. Eine seiner Hände lag plötzlich auf meiner Schulter, mein Herz begann zu rasen.
"Los, zieh dich um", befahl er mir erneut und hing dann noch dran, "Jetzt."
Mit weiten Augen sah ich ihn wieder an, immer noch grinste er mich schief an.
Dieser Mann strahlte nur so von Selbstsicherheit.
Geschlagen stand ich auf und wollte den Raum verlassen, um mich umzuziehen, doch Christians tiefe Stimme ließ mich stoppen.
"Zieh dich hier um."
Das Blut rauschte mir in die Ohren, ich spürte meinen Herzschlag im Hals.
Ich drehte mich zu Christian um, um vielleicht irgendwelche Anzeichen zu erkennen, die ausmachen, dass das nur ein Scherz war, doch nichts.
Er meinte es komplett ernst.
Christian lehnte sich im Bett zurück und stütze seinen Kopf mit einer Hand.
Mir wurde schwindelig, meine Kehle war zugeschnürt, ich biss mir auf die Lippe.
"Wie lange willst du mich warten lassen, Luna?", fragte Christian mich etwas lauter knurrend.
Er zückte seine Waffe und richtete sie auf mich.
Mein Atem ging schneller, ich zitterte.