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Das darf doch wohl nicht wahr sein?

Hunter kam mit einem Lächeln im Gesicht in den Saal, in dem die ganzen Tische standen, machte sich auf den Weg direkt zu dem runden Tisch mit den drei Personen.

Er trug einen eleganten Anzug mit dunkelblauer Krawatte, seine Haare waren gestylt. Als die schöne Frau ihn erblickte, sprang sie vor Freude auf, er gab ihr einen Kuss auf die Wange und die zwei nahmen Platz.

Was zur Hölle macht er hier?

Sein Jackett richtete er richtig, begrüßte die anderen am Tisch. Vermutlich war das junge Mädchen Vivian. Jetzt wo ich mir das so richtig überlegt hatte, das Mädchen hatte die gleichen Haare wie Vivian.

Ein Schnipsen vor meinem Gesicht zwang mich wieder zu Kiki zu schauen.

"Alles OK bei dir?", erkundigte sie sich besorgt. "Ja, hatte nur einen Glotzer. Tut mir leid."

Unsere Bestellung kam an, zu meinem Erstaunen hatte Kiki Hunter noch nicht bemerkt. Ich ließ mir auch nichts ansehen, warum auch immer.
Immer wieder mussten meine Augen zu Hunter schielen. Ich konnte mich einfach nicht davon abhalten. Wieso hatte er nichts gesagt?
Mehr und mehr Gedanken schwirrten in meinem Kopf, mehr und mehr beschloss ich mich dazu dort rüber zu gehen und ihn zur Rede zu stellen. Nur wollte ich keine unnötige Szene machen, sein Essen nicht unterbrechen. Kurz bevor ich doch aufstehen wollte, setzte sich noch eine Person an deren Tisch. Da ich gerade dabei war von meiner Eisschokolade zu trinken, verschluckte ich mich. Denn die Person war nicht nur irgendwer.

Es war Meg.
Sie war ebenfalls gut anschaulich gekleidet, trug ein schwarzes Cocktailkleid. Auch sie begrüßte er mit einem Kuss auf die Wange. Wenigstens war das Etwas anderes, als ständig deren langen Umarmungen. Trotzdem gefiel es mir irgendwie nicht.

Versteht mich nicht falsch, ich vertraue Hunter. Nur anderen Menschen vertraue ich nicht. Immerhin kannte ich Meg noch nicht so lange.

"Kiki, ich denke ich gehe", murmelte ich schnell, verließ darauf hastig das Gebäude. Mit schnellem Schritt lief ich in irgendeine Richtung, genau achtete ich nicht darauf. Ich hatte auch keine Ahnung wo zur Hölle ich war.

Alles was ich wusste war, dass ich an ein paar Essensstände vorbei lief, jedes mal schoss mir der Geruch in die Nase. Das Gemurmel, von den Leuten um mich herum störte mich, weswegen ich meine Kopfhörer aus meiner Hosentasche nahm und sie in meine Ohren steckte. Als ich die Musik auf meinem Handy anschalten wollte, sah ich ein paar Nachrichten von Kiki. OK, ein paar viele Nachrichten. Ich hätte sie ja auch nicht sitzen lassen sollen. Aber der Anblick von der glücklichen Familie, Hunter mit Meg, das war einfach zu viel für mich. Es wär ja nicht so schlimm gewesen, hätte er mir einfach mitgeteilt, was er vor hatte. Wieso sollte er es mir auch verschweigen? Warum sollte ich es nicht wissen? Der Versuch meine Tränen zu unterdrücken, klappte eigentlich ganz gut, jedoch zog sich mein Herz trotzdem zusammen.

'Luna?????'

'Was zur Hölle sollte das??'

'Wo bist du???'

'Ich mache mir Sorgen'

... und so weiter und so fort ...

'Hunter sucht nach dir.'

Oh nein. Alles bloß das nicht. Mit ihm wollte ich nicht reden. Nicht jetzt.
Meine Schritte wurden schneller, in der Hoffnung, dass ich so der Konversation mit Hunter aus dem Weg gehen konnte.

HUNTERS POV

Eine schnelle Bewegung ließ mich meinen Blick heben, gerade noch so sah ich Luna, wie sie aus dem Gebäude raus stürmte.

Behind Broken Eyes✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt