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HUNTER'S POV

Sobald wir die Lagerhalle gestürmt hatten, da ein lauter Knall ertönte, machte ich aus, dass Gregory da stand, mit der Waffe gehoben.

Die Anderen schalteten die Leute von Lunas Vater aus, weswegen ein Knall nach dem Anderen ertönte.

Panisch folgte mein Blick die Richtung in der die Waffe gehalten wurden.
Erleichterung machte sich breit, als es ein Mann war, der eine Kugel in seinem Schädel stecken hatte und somit eine Chance bestand, dass Luna noch am Leben war.

Schnellschritts und mit pochendem Herzen eilte ich mit den Restlichen nach hinten.
Special Agent Sanchez verhaftete gerade The Death und sicherte sich somit höchstwahrscheinlich eine hochangesehene Position.

"Ruft einen Krankenwagen! Sie lebt noch!", rief einer der Agenten, aus welchem Grund mein Blick abrupt auf ihn fiel.

Mein Herz stoppte zu schlagen, als ich ausmachte, wie Luna mit einem großen Messer im Bauch auf dem Boden lag.
Ich rannte auf sie zu und legte ihren Kopf dann auf meinen Schoß, nahm ihre Hand in meine.

Oh, Fuck! Das sieht gar nicht gut aus!

"Wir können das Messer nicht rausnehmen. Sie würde sofort verbluten", hörte ich gerade noch so jemanden sagen.
Jemand anderes drückte deswegen irgendwelche Stofffetzen auf die blutende Wunde, um das Messer herum.

"Wir werden wieder vereint sein, Hunter", flüsterte sie mir mit ihrer letzten Kraft zu, bevor sich ihre Augen schlossen.
Perplex starrte ich die reglose Person unter mir an.

"Nein! Du wirst nicht sterben!"
Ich hob sie in meine Arme und trug sie so schnell wie möglich im brautstyle zu dem Wagen, mit dem wir auch herkamen. Luna platzierte ich auf die Rückbank, ich eilte vor zur Fahrerseite.
Da ich so darin vertieft war Luna zu retten fiel mir gar nicht auf, dass Trey mir gefolgt war. Ohne auf ihn und seinen besorgten Blick zu achten raste ich los zu dem nächsten Krankenhaus, da der Krankenwagen viel zu lange gebraucht hätte.
Auf dem Weg dorthin rief Trey im Krankenhaus an und gab denen durch, dass wir auf dem Weg waren.

Sobald ich davor gebremst hatte, eilte ich aus dem Wagen, nahm Luna wieder meine Arme.

"Ich liebe dich", murmelte sie in meine Brust, doch ich konnte jetzt nicht stehen bleiben.

Trey war vor mir nach innen gerannt, um einen Arzt zu holen.
Bis ich auch das Gebäude betrat kamen schon etliche Menschen auf mich zu und mir wurde eine Trage zugeschoben.
Darauf platzierte ich sie dann auch vorsichtig und ich folgte den ganzen Leuten.

Die Ärztin saß über Luna und durchführte eine Herzdruckmassage. Eine Schwester beatmete sie mit einem Schlauch, der an einem Gefäß hing.
"Sagen sie der Chirurgie, dass sie verblutet. Wir benötigen vier Konserven, der Blutgruppe Null", wies die Ärztin Jemanden an, der danach los eilte.
"Komm schon, du musst kämpfen."

Überraschend wurde ich aufgehalten und ehe ich mich versah waren die Türen in denen sie Luna brachten geschlossen und gingen nicht mehr auf, egal wie sehr ich daran rüttelte.

"Was soll das? Öffnen Sie diese verdammten Türen!", schrie Trey die Empfangsdame völlig außer sich an, die dennoch ziemlich ruhig blieb.
"Es tut mir leid, Sir. Dort dürfen nur Befugte rein", erklärte sie ihm in einer gelassenen Tonlage, "Wir werden Ihnen Bescheid geben, sobald wir mehr wissen. Nehmen sie doch dort drüben platz."

Trey und ich begaben uns widerwillig zu dem Wartebereich.
Mir schoss das Bild von der reglosen Luna vor die Augen. Von da an war ich wie in Watte gehüllt. Ich nahm nichts mehr war, reagierte nicht auf den stink saueren Trey neben mir.

Behind Broken Eyes✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt