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HUNTER'S POV

Sonnenstrahlen fielen ohne Erbarmen ins Zimmer und ich wachte widerwillig auf.

Ich hatte erwartet, dass Luna gemütlich neben mir liegen würde, doch sie war nicht in meinem Arm.

Etwas verpeilt noch vom Schlaf richtete ich mich auf und ließ meine Augen suchend durch das Zimmer schweifen. Nirgends war sie zu sehen, weshalb ich aufstand und im Bad nach ihr suchte.

Doch dort war sie auch nicht zu finden. Ich schlenderte wieder zum Bett und zog mich schleppend an.

Mein Shirt und meine Hose waren sorgfältig zusammengefaltet auf dem Bett abgelegt.

Fertig angezogen und mit etwas mehr Motivation verließ ich Lunas Zimmer, machte mich auf den Weg nach unten, in der Hoffnung sie dort zu finden.

Das Haus war still und es stand kein Auto außer meins in der Auffahrt.

"Hunter, ich bin in der Küche." Ihre Stimme klang wie Musik in meinen Ohren.

In der Küche angekommen, machte ich Luna aus, die gerade dabei war Brötchen zu beschmieren und zu belegen.

Ich setzte mich auf einen der Barhocker und beobachtete sie bei ihrer Arbeit.

Sie trug wieder eine Leggins und ein lockeres weißes T-Shirt.

"Hast du gut geschlafen?", erkundigte ich mich und sie sah mir augenblicklich in die Augen.

Sie lächelte und antwortete: "Ja, sehr gut sogar."

Luna gab mir ein mit Käse belegtes Brötchen und ich aß es gemütlich.

Nun saß sie neben mir und wir beide aßen zusammen weiter.

LUNA'S POV

Still schmachtend beobachtete ich Hunter, als er energisch am Essen war.

Ich fragte mich was das ganze gestern gewesen war. Wer dieser einschüchtender Trey war.

So viele Fragen schwirrten in meinem Kopf, doch ich wollte ihn nicht dazu drängen alles zu verraten.

Das was ich bis jetzt wusste musste mir wohl reichen.

Tiefer und tiefer versank ich in meine Gedanken, so dass ich gar nicht bemerkte, dass es an der Tür geklingelt hat.

Erst als Hunter mich anstupste und es mir mitteilte, stand ich auf, um zu sehen wer an der Tür war.

Mit weit aufgerissenen Augen blickte ich Libby an, die falsch grinsend an der Tür stand.

"Libby? Was machst du denn hier?"

Sie lachte gespielt freundlich auf und meinte: "Ich hab gehört was passiert ist und wollte dir mein Beileid aussprechen."

Erst jetzt fiel mir auf, dass sie ein Korb mit Süßigkeiten und Backwaren in der Hand hatte.

Das war echt nett von ihr.

Ach, komm. Du weißt, dass das alles nur Schauspiel ist.

"Wow, danke. Komm doch rein, Libby."

Ich fand es angemessen sie wenigstens auf eine Tasse Kaffee oder so einzuladen.

"Möchtest du einen Kaffee oder Tee?"

"Tee, bitte. Kein Zucker."

In der Küche angekommen nahm ich Hunters verwirrten Blick entgegen.

"Hunter, das ist Libby. Wir waren auf der gleichen Schule und hatten einige Klassen zusammen."

"Aah", gab Hunter von sich und ging auf Libby zu, "Ich bin Hunter. Luna's Freund."
Mir huschte ein Lächeln ins Gesicht als ich ihn das sagen hörte.
Ich machte mich daran den Tee zu zubereiten und beschloss Hunter einen Kaffee zu machen.

Behind Broken Eyes✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt