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HUNTER'S POV

Verschwitzt ging ich in mein Schlafzimmer nachdem ich das Training beendet hatte.
Die Männer stellten sich alle gut an, doch ich musste sie mehr anspornen. Sie waren zwar gut, aber sie mussten nahezu perfekt werden.

Luna lag bereits im Bett, nur in einem T-Shirt von mir, auf der Decke.
Sofort reagierte ich auf den Anblick, meine Hose wurde allmählich enger.
Ich ging auf sie zu, lehnte mich über sie, um ihr ein Kuss zu geben.
"Hunter?", murmelte sie verschlafen, öffnete ihre Augen ein wenig.
"Schlaf weiter, Babe. Ich geh noch duschen."
Ihre Augen öffneten sich etwas mehr.
"Wollen wir Baden?"
Sie lächelte mich an, hob ihren Kopf an. Anscheindend war sie nicht mehr wütend auf mich.
"Dann kann ich aber für nichts garantieren", schmunzelte ich zur Antwort.
Ich nahm sie brautstyle hoch, sie legte ihre Arme um mich.
Im Bad platzierte ich sie auf der Anrichte, sie küsste mich bevor ich das Wasser anstellte.
"Wie war dein Tag?", erkundigte sie sich im müden Ton.
"Wir trainierten den meisten Tag", erwiderte ich knapp, "Und deiner?"
"Immer das selbe im Geschäft und der Pub war auch nichts Besonderes."
Sie musste daraufhin gähnen.
"Sicher, dass du baden willst?", lachte ich und schüttete Schaummittel in die Wanne.
"Ja, meine ganzen Muskeln schmerzen", jammerte sie und verzog das Gesicht.
Erneut musste ich lachen.

Bis die Wanne voll war neckten wir uns gegenseitig mit Sprüchen oder Berührungen.
Unglaublich wie ich auf sie reagierte und sie auf mich. Als würden sie miteinander kommunizieren in einer Sprache, die nur sie kannten.
Sie saß immer noch auf der Anrichte, ich stand vor ihr.
Mit einer flinken Bewegung zog ich leicht an ihrem Bein, um sie wieder zu ärgern, dabei spreizte ich ihre Beine und zu meinem Erstaunen hatte sie keine Unterwäsche an.

LUNA'S POV

"Hunter!", schrie ich auf, errötete und schloss meine Beine wieder.
Schelmisch grinste er mich an und berührte meine Oberschenkel.
"Warum haben Sie keine Unterwäsche an, Ms. Reed?"
"Ich w.. wollte einf..einfach aus meinen Klamotten u.. und dein T-Shirt lag da rum."
Ich hatte mich selbst ohrfeigen können, da ich stotterte.
Hunters Grinsen wurde breiter, meine Wangen wurden röter.
Hunters Blick wurde von einer auf die nächste Sekunde ernst, seine Augen funkelten dunkel.
Seine Lippen pressten auf meine, raubte mir den Atem. Er küsste mich leidenschaftlich und fordernd.
Seine Hand glitt an meinem Rücken runter, drückte dann leicht meinen Po.
Ein Keuchen zwang sich aus meine Kehle, mein Herz raste.
Alles um uns verschwand ins Schwarze.
Die verschiedensten Gefühle entfachten sich in mir.
Hunter hob mich hoch, ich hielt mich an ihm fest, als würde mein Leben davon abhängen.
Er drückte mich kurz darauf an die Wand und zog das Oberteil, das ich anhatte, hoch.
"Du bist perfekt, Luna", keuchte Hunter und drang in mich ein.
"Nicht", keuchte ich auf.
Ich hatte gar nicht gemerkt, dass Hunter seine Hose runter gezogen hatte.
"Hunter, hör auf!", wies ich ihn an, sofort stoppte er und entzog sich wieder.
"Tut mir leid", flüsterte er.
Das Oberteil zog ich wieder nach unten, schielte Hunter an.
Er hatte seine Hose wieder hoch gezogen, doch stand immer noch am gleichen Fleck.
Ich hätte es auch gerne weiter geführt, aber das konnten wir so nicht.
"Schon gut, Hunter. Aber wie gesagt, ich nehm die Pille nicht. Da können wir keine Ausnahmen machen."
Ich stellte das Wasser ab, da die riesen Wanne voll mit Wasser und Schaum war, eilte dann ins Schlafzimmer zur Kommode.
Schnell öffnete ich die Schublade und nahm ein Kondom raus.
Dann eilte ich zurück ins Badezimmer.
Hunter zog sich gerade aus.
Kleine Schweißperlen glänzten auf seiner Haut, seine Haut spannte über seinen Muskeln.
Er sah aus wie ein Gott.
Pass auf! Du sabberst gleich.

Hunter bemerkte wahrscheinlich, dass ich ihn anstarrte, da er sich abrupt umdrehte und mich angrinste.
Ich fasste mich wieder, hob das kleine Päckchen hoch.

"Das kann doch warten", meinte Hunter, nahm mir das Kondom aus der Hand und legte es auf der Anrichte ab.
Verdutzt sah ich auf das kleine Päckchen und dann auf Hunter.
Dann setzte er sich in die Wanne, ein wenig Wasser schwappte über, da die Wanne bis zum Rand voll war.
"Kommst du jetzt, oder nicht?", fragte Hunter, grinste mich wieder frech an.
Verdutzt zog ich mir das Oberteil über den Kopf, gesellte mich zu Hunter.
"Was war das für ein blauer Fleck?", erkudigte sich Hunter besorgt, gab mir ein Kuss auf die Schulter.
"Ach, ich bin gegen einer der Ausstellungstische gelaufen. Nichts Schlimmes", log ich und zu meinem Erstaunen glaubte er mir sogar.

DAVES POV

"Wie kann es sein, dass ich mit Luna schon seit einer Ewigkeit nicht geredet habe?", jammerte Kiki, die im Pyjama auf dem Bett lag und theatralisch gestikulierte.
Ich kam gerade frisch geduscht aus dem Badezimmer.
"Du hast mit ihr gestern geredet", lachte ich zur Antwort.
"Aber ich hab sie heute kein einziges mal gesehen, auch wenn wir uns im gleichen Haus befinden."
Wieder lachte ich, legte mich neben Kiki.
"Ich werde nach ihr sehen."
Entschlossen stand Kiki auf.
"Sie wird wahrscheinlich sehr beschäftigt sein im Moment", murmelte ich ins Kissen hinein, da ich schon kurz vorm Schlafen war.
"Das denke ich nicht. Luna hatte einen anstrengenden Tag hinter sich. Sie wird schlafen gegangen sein", meinte Kiki und verließ das Zimmer.
Naja, nicht mein Problem.

KIKIS POV

Ich tappste zu Hunters Zimmer und lauschte kurz, um einer unangenehmen Überraschung zu entgehen, doch es war leise.
Entschlossen klopfte ich, kurz darauf wurde die Tür von Hunter, der nur ein Handtuch um sich hatte, geöffnet.
"Was willst du?"
"Nur nach Luna sehen", erklärte ich ihm und drängte mich an ihm vorbei.
"Kiki, was machst du hier?", fragte mich Luna lächelnd, als sie ebenfalls nur im Handtuch aus dem Bad kam.
"Wollte nach dir sehen. Da wir uns nicht mehr gesehen hatten."
"Oh, ja."
Genervt schnaufte Hunter: "Ok! Jetzt hast du sie gesehen, jetzt kannst du wieder gehen."
Er war schon dabei mich aus der Tür zu schieben, doch ich konnte mich aus seinem Griff befreien.
"Hey! Ich möchte mich nur kurz mit meiner Freundin unterhalten", fauchte ich Hunter an und ging zu Luna, die auf dem Bett Platz genommen hatte.
"Luna, ich muss dir was sagen."
Mit neugierigen Blick visierte sie mich an.
"Was ist denn?", erforschte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen.
"Mir wurde ein Stipendium in Los Angeles bei der Priston Make Up Akademie angeboten", kam ich direkt auf den Punkt.
"Das ist doch schön. Gratuliere", gratulierte sie mir, doch ich sah ihr an, dass es ihr nicht ganz passte.
"Das ist eine einmalige Gelegenheit, Luna. Doch ich werde mich so oft wie möglich melden."
Ich umarmte sie mit voller Kraft.
"Ich werde dich schrecklich vermissen", wisperte sie und uns stiegen die Tränen in die Augen. Auf jeden Fall standen mir Tränen in den Augen.
"Ich dich auch."
Mein Inneres zog sich zusammen.
"Ich werde morgen um 6 Uhr schon abgeholt", teilte ich ihr mit. Geschockt musterte sie mich.
"Ich wünsche dir viel Spaß und viel Erfolg", kam schließlich von Luna, sie schenkte mir ein warmes Lächeln.
Dann umarmten wir uns ein letztes mal und ich verließ den Raum, um meine Sachen fertig zu packen.

LUNA'S POV

Mir standen immer noch die Tränen in meinen Augen, obwohl Kiki schon eine halbe Stunde nicht mehr da war und wir uns bereit umgezogen hatten.
"Luna, das wird schon", munterte mich Hunter auf.
"Es ist nur beide meiner besten Freundinnen werden nicht mehr da sein. Was mache ich denn dann?", meinte ich verzweifelt.
"Mehr Zeit mit mir verbringen", scherzte Hunter, gab mir einen knappen Kuss.
"Du kannst sie doch besuchen gehen, nachdem die Mission beendet wurde. Dann komm ich sogar mit."

Diese blöde Mission.
Mir ging die Mission gewaltig auf den Keks.
Hunter verweigerte meine Hilfe, weil er dachte, dass ich zu schwach bin.
Wenn ich zurück an das Training dachte, verstand ich sogar Hunters Sorge, weswegen ich noch wütender wurde.
"Du solltest jetzt schlafen, Babe."
Ich kuschelte mich näher an Hunter und schlief dann auch schnell ein.




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Behind Broken Eyes✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt