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HUNTER'S POV

Ich wartete noch bis das Footballspiel zu Ende war, um die schlafende Luna nach oben ins Bett zu tragen.

Oben angekommen und Luna ins Bett gelegt, schlenderte ich ins Badezimmer, um mich zu Duschen.
Ich hatte zwar nicht lange Trainiert, dennoch hatte ich geschwitzt und das musste abgewaschen werden.

Nach kurzer Zeit stieg ich aus der Dusche und trocknete mich mit einem Handtuch ab, band es dann um mich.

"Du warst ohne mich duschen?"
Mein Blick schellte zur Tür.
"Was machst du hier?", fragte ich leicht geschockt und etwas wütend.
"Dich besuchen. Was sonst?", gab sie mir so zurück, als wäre es selbstverständlich gewesen.
"Sei leiser, sonst weckst du Luna auf."

Ich lief zur Kommode im Bad, um meine darauf liegenden Klamotten zu nehmen.

Sie hatte hier nichts zu suchen. Was machte sie hier und vor allem jetzt? Einen schlechteren Zeitpunkt konnte sie sich echt nicht aussuchen.
Das mit ihr war abgeschlossen. Es war Geschichte.

"Sie ist hübsch. Wie lange wirst du sie noch benutzen?", spottete sie und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust, "Noch ein paar Tage, oder ein paar Wochen?"
"Ich werde dir nur einmal sagen, dass du gehen sollst. Also, hau jetzt ab", knurrte ich, öffnete dann die Tür, die direkt zum Gang führte.
"Schon gut, aber wir sehen uns morgen wieder und dann müssen wir miteinander reden, Hunter", kam von ihr ehe sie sich eine blonde Strähnen hinters Ohr striff und dann den Raum verließ.

Wie ich diese Frau verabscheue.

Fertig umgezogen begab ich mich ins Schlafzimmer und musterte kurz Luna, die nun auf dem Bauch lag und gleichmäßig atmete.
Ihre Lippen waren leicht geöffnet und ihre Wangen waren etwas gerötet.
Ihre Brust hob und senkte sich weiterhin gleichmäßig.

Sie durfte das nicht mitbekommen. Das hätte ihr nämlich gar nicht gefallen.

Ich legte mich zu ihr, nahm sie in meine Arme und schlief kurz darauf ebenfalls ein.

TREY'S POV

Gähnend stapfte ich die Treppen runter und machte mich auf den Weg in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen.
Gerade als ich mich mit der Tasse und meinem Handy in der Hand hinsetzte und trinken wollte, klingelte es an der Tür.

Wer kommt denn hier her und klingelt dann auch noch?

Genervt stöhnte ich auf und begab mich dann zur Tür, um diese zu öffnen.
Mein Herz blieb kurz stehen, als ich die Person vor mir sah.
Es war Lunas Mutter, die mich konfus anblickte.

Oh, man. Bloß keine Panik schieben! Nicht so auffällig starren! Oh Gott, ich starre...

"Hab ich mich an der Adresse geirrt? Ich wollte... ", fing sie an, jedoch fiel ich ihr aufgeregt ins Wort.
"Nein. Nein, Sie sind hier richtig. Sie sind Lunas Mutter, richtig?", fragte ich sie, obwohl ich die Antwort bereits kannte.
"Ja, Mary Reed und Sie sind?", entgegnete sie mir, streckte mir ihre Hand entgegen.
"Mein Name ist Trey. Ich bin einer von Hunters Freunden. Ich wohne ebenfalls hier."
Sie lächelte mich an und, meine Güte, Luna war ihr wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten.
Die Lippenform, die warmen braunen Augen, sogar die Hautfarbe stimmte fast eins zu eins.
"Kommen Sie doch rein. Ich werde Luna holen", bot ich ihr höflich an und sie nahm das Angebot auch an.

Ich führte sie ins Wohnzimmer, in dem sie sich auf die Couch setzte und ich nach oben eilte.
Vor Hunters Schlafzimmer angekommen öffnete ich unangekündigt die Tür und mir kam fast das Essen von vorherigen Tag hoch.

Luna und Hunter sogen sich gerade innig die Seelen aus dem Leib.

"Oh Gott, ist das widerlich", platzte es aus mir heraus und ich hielt mir mit meiner Hand vor meinen Mund.

Behind Broken Eyes✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt