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Ein Rumpeln ließ mich aus meinen Schlaf reißen und ich bekam es sofort mit der Angst zu tun.

Das Geräusch kam von unten. Vielleicht das Wohnzimmer?

Mein Herz schlug mir bis zum Hals und meine ganzen Muskeln spannten sich an.

Doch ich musste all meinen Mut zusammen kratzen und nachschauen, ob alles in Ordnung war.

Ich schnappte mir eine Engelsfigur, die aus Metall war, als meine Waffe. Unbewaffnet konnte ich mich ja nicht stellen.

Langsam machte ich mich auf den Weg zur Treppe und mit jedem Schritt verkrampfte sich mein Magen mehr.

Man konnte nichts erkennen, da alle Lichter aus waren und auf der Straße nur eine Laterne war, die nicht besonders viel Licht schenkte.

Anschalten wollte ich das Licht auch nicht, so könnte man mich leichter erkennen.

Nun war ich unten im Wohnzimmer angekommen, doch konnte nichts ausmachen.

Alles war noch wie sonst. Der Fernseher stand noch an seinem Platz. Andere Wertsachen waren auch noch dort, also war es wohl kaum ein Raubüberfall.

Erleichtert atmete ich aus und bewegte meinen Finger zum Lichtschalter, um wirklich hundertprozentig sicher zu gehen.

Doch bevor ich das machen konnte wurde mir etwas feuchtes gewaltsam auf meinem Mund gedrückt.

Schnell versuchte ich mit der Figur in meiner Hand um mich zu schlagen und ich dachte ich hätte jemanden erwischt.

Arme und Beine wurden fest umklammert und die Statue fiel zu Boden.

Mit all meiner Kraft versuchte ich mich von dem Griff zu lösen und mich zu wehren, aber vergebens.

Sie waren zu stark.

Ich schrie so laut ich konnte, aber ich bezweifle, dass es irgendjemand gehört hatte, da mir immer noch was vor den Mund gehalten wurde.

Plötzlich wurde es mir schwarz vor Augen und all meine Sinne schalteten ab.

Alles was ich noch wahr nahm war, dass ich getragen wurde und in einen Van gebracht wurde.

HUNTER'S POV

'Hey, wie geht's dir? -Hunter'

Ich saß in meinem Büro auf dem Schreibtisch und drückte mich mehr oder weniger von der Arbeit.

Immer und immer wieder schlug mein Schuh leicht auf das Holz meines Tisches.

"Könntest du mal aufhören, dass macht mich noch verrückt", beschwerte sich Vivian genervt und sah von ihrem Buch hoch zu mir.

Sie lag auf dem Sofa gegenüber von mir und starrte mich an.

Ich gab ihr nur einen kurzen Blick und nahm dann wieder mein Handy in die Hand.

Keine Antwort.

Das Handy tippte ich rhythmisch auf das Holz und begann zu Grübeln.

Sie schläft bestimmt noch.

"Ruf sie doch einfach an, Hunter."

"Wie wäre es, wenn du einfach mal leise bist, bevor ich..."

Weiter kam ich nicht da eine lächelnde Kiki ins Zimmer kam.

Ich verdrehte meine Augen, stand auf, lief wieder zu meinem Schreibtischstuhl und nahm Platz.

"Guten Morgen ihr Zwei", trällerte sie und setzte sich auf den Schreibtisch, direkt auf meine Papiere.

Behind Broken Eyes✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt