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LUNA'S POV

Ich hatte riesen Angst, es ihm zu sagen, doch als es mir klar wurde, musste es einfach raus.
Ständig musste ich an ihn denken, vor alles wenn ich mich in Gefahr befand.
Mein Körper und meine Seele waren abhängig von ihn geworden, ohne es richtig gewollt zu haben. Jede noch so kleine Berührung von Hunter trieb mich in den Wahnsinn. Jedes noch so liebevolle Wort machte mich verrückt. Verrückt nach ihm.
Eigentlich wollte ich nochmal einen Rückzieher machen, doch als ich wieder in seine blauen Augen sah, musste es einfach raus.

"Ich liebe dich."

Meine Stimme versagte ein wenig, doch man konnte es trotzdem hervorragend verstehen.
Ein unwohles Gefühl machte sich breit, da Hunter nichts darauf sagte, er visierte mich nur ungläubig an.
Innerlich machte ich mir Vorwürfe, ich hätte es nicht sagen sollen.
War es zu früh es gesagt zu haben? Empfand er das Gleiche?
Niedergeschlagen sank ich meinen Blick, die Decke enger um mich und wollte aufstehen.
"Nein, warte", platze es aus Hunter heraus.
Er hielt mich an meinem Handgelenk fest, zog mich wieder zu sich runter.
"Du liebst mich?"
Leicht nickte ich mit dem Kopf, dennoch wagte ich es nicht ihn anzusehen.
Überraschenderweise schob Hunter mein Kinn hoch, somit ich ihn anblicken musste, dann berührten seine Lippen meine.
"Fuck, Luna", hauchte er direkt an meinen Lippen, sein Atem striff meine Haut, Gänsehaut breitete sich aus.
"Sag es nochmal", befahl er mir mit erstem Ton.
Verdunstet musterte ich Hunters Mimik.
"Sag es nochmal, Luna", befahl er mir erneut, weiterhin blickte er ernst.
"Ich liebe dich", ging ich seinem Befehl leise nach.
"Nochmal."
Ich verstand nicht was das sollte, wenn er es nicht erwiderte.
"Ich liebe dich."
Mit einem Grinsen liebkoste er meine Haut, direkt unter meinem Kiefer.
An meinem Rücken spürte ich wie er wieder hart wurde.
Blitzschnell lag ich unter Hunter, konnte mich kaum bewegen, da er so dicht an mir war.
Mein Atem beschleunigte sich, mein Herz schlug mir bis zum Hals.
"Sag es nochmal."
"Wieso denn?", wollte ich wissen.
"Sag es", wies er mich wieder streng an.
"Hunter, ich versteh..."
Da Hunter urplötzlich in mich eindrang, konnte ich meinen Satz nicht beendet, sondern schrie vor Schreck und vor Erregung auf.
"Sag es", raunte er mir ins Ohr.
"Ich liebe dich", stöhnte ich, da ich nicht richtig reden konnte während Hunter immer wieder in mich eindrang.
Ich wölbte mich ihn entgegen, ich zitterte, stöhnte laut auf.
Er kam erneut in mir.
"Ich liebe dich, Luna", wisperte Hunter leise und mich durchströmte Glück.
Ich wünschte ich konnte die Zeit anhalten, für immer mit Hunter so zusammen sein.
Ein Feuerwerk spielte sich in mir ab, ich konnte es kaum glauben.
"Wirklich?", musste ich nachfragen, um wirklich sicher zu gehen.
"Ja, wirklich", teilte mir Hunter, der mittlerweile neben mir lag, lachend mit.
Meinen Kopf legte ich auf seiner Brust ab, schnell schliefen wir glücklich und zusammen ein.

"Hey, ihr Schlafmützen. Steht endlich auf", trällerte Kiki im Zimmer rum, öffnete gnadenlos die Rolladen.
Widerwillig öffnete ich meine Augen, machte aus, dass Hunter neben mir lag, ich mit einem T-Shirt von ihm bekleidet war.
Moment! T-Shirt? Aber gestern hatte ich noch keins an! Hunter ist auch bekleidet.
Das war alles nur ein Traum?

"Kiki, hau ab", fauchte Hunter mit seiner rauen Stimme, die er immer nach dem Aufstehen hatte, und warf ein Kissen nach ihr.
"Ihr solltet diesen schönen Tag nicht verpassen. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, Lunas Frauenarzt hat angerufen, Schmetterlinge fliegen herum."
Ruckartig setzte ich mich auf, realisierte was Kiki gesagt hatte.
"Wie mein Frauenarzt hat angerufen?", wunderte ich mich.
"Nun, ja. Dein Handy lag unten, es klingelte, darauf stand 'Dr. Owens' also ging ich dran."
Kiki schlenderte zum Bett und setzte sich auf die Kante, Hunter saß mittlerweile auch kerzengerade im Bett und war gespannt.
Ich bin damals vor drei Jahren., bevor nach Austin sind, mal zum Frauenarzt gegangen, um mich untersuchen zu lassen.
"Hallo, Kiki! Was wollte Dr. Owens?"
"Dr. Owens hat angerufen, da sie mit dir reden möchte. Es geht um deine Pille, hat sie gesagt", teilte mir Kiki gleichgültig mit.
"Hast du mein Handy dabei?", fragte ich Kiki ungeduldig.
Sie zog das Handy langsam aus ihrer Hosentasche, ich schnappte es ihr aus der Hand.
"Du kannst jetzt gehen, Kiki", meinte Hunter, und sie ging erstaunlicherweise auch.

Behind Broken Eyes✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt