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Unsanft wurde ich von meinem Handy, dass wie verrückt klingelte, geweckt. "Was?", gähnte ich genervt in mein Handy. "Dir auch einen guten Morgen, Schwesterherz. Wie geht es dir?" "Ich bin müde." Sie lachte in den Hörer. "Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass ich drei Tage früher komme." Etwas erschrocken schreckte ich hoch. "Du kommst schon am Sonntag?" Ich klang etwas zu hysterisch, merkte ich nachhinein. "Ja, meine Liebe. Also ich muss los, Bye." Sie hatte so schnell aufgelegt, ich konnte mich nicht mal verabschieden.

Meine Mutter war schon auf der Arbeit. Daran muss ich mich wohl gewöhnen. Sie hatte zwei Jobs, einmal als Lehrerin und einmal in einer kleinen Catering Firma. Nur damit wir uns es leisten können, den Wasserhahn aufzudrehen.

Ich schleppte mich ins Badezimmer, um mich zu waschen. Danach schlenderte ich zu meinem Kleiderschrank und holte mir mein Outfit des Tages heraus. Ich beschloss ein Kleid anzuziehen, aber ich achtete darauf, dass man kein einzigen Fleck sehen konnte.

Als ich auch meinen täglichen Kakao getrunken hatte, entschloss ich mich spazieren zu gehen

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Als ich auch meinen täglichen Kakao getrunken hatte, entschloss ich mich spazieren zu gehen.

Das Wetter war perfekt. Nicht zu kalt, aber auch nicht zu warm. Ich nahm meine Kopfhörer aus meiner Tasche und stöpselte sie mir in die Ohren.

Es war entspannend mal alleine einen kleinen Ausflug zu machen. Ich musste auch keine Angst haben mich zu verlaufen, da ich mich in dieser Gegend sehr gut auskannte.

Ich war öfter bei meiner Oma zu Besuch, als wir noch hier gewohnt haben. Sie backte mir immer die verschiedensten Backwaren. Sie war mir der liebste Mensch auf Erden und meine Welt brach zusammen, als sie starb. Sie war damals mein Zufluchtsort, wenn mein Vater wieder ein Wutanfall hatte. Sie hat mich immer aufgenommen, manchmal sogar für Tage.

Der Gedanke an sie lässt mich lächeln, aber zugleich floss mir eine einzelne Träne über meine Wange. "Ich hab dich lieb, Oma", flüsterte ich mit gebrochener Stimme.

Nach einer Weile merkte ich gar nicht mehr wohin ich lief. Du hast dich also doch verlaufen. Nein, nicht wirklich. Vielleicht nur ein bisschen.

Ich nahm mein Handy aus der Tasche und gab meine Adresse ein, um zu sehen, wie ich laufen musste. Ich musste nur eine halbe Stunde gehen, um wieder Daheim zu sein.

Home Sweet Home.

'Schatz, ich komme heute etwas früher nach Hause. Kannst du mir bei der Vorbereitung helfen? -Mom' Diese Nachricht las ich als ich gerade dabei war mir noch ein Kakao zu machen. 'Na klar. Ich helfe immer gern. xx'

Bevor meine Mom nach Hause kam, wollte ich noch ein bisschen lesen.

Ich war gerade dabei einen sehr spannenden Thriller zu lesen, als die Haustür aufging und meine Mutter mich froh begrüßte. Ich räumte das Buch wieder zurück in das Regal und begab mich in die Küche, wo meine Mutter schon angefangen hatte fleißig alles vorzubereiten.

Behind Broken Eyes✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt