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LUNA'S POV

Eine Träne tropfte mir auf die Hand.

Klopf Klopf

Hunter kam ins Badezimmer, ging direkt auf mich zu.
"Es tut mir leid, ich wollte dich nicht anschreien vorhin. Ich hab mir einfach nur verdammte Sorgen gemacht. Christian ist völlig durchgedreht, er hat 'nen Knacks weg."
Ich lachte kurz auf.
"Was du nicht sagst", nach einer kurzen Pause erzählte ich, "Er hat versucht.. er hat mich versucht.. also.."
"Ich werde diesen verdammten Bastard umbringen", zischte Hunter, nahm mich danach aber in seine Arme, um mir Halt zu geben.

"Ich geh jetzt nach Trey schauen, danach geh ich schlafen, ich muss morgen zur Arbeit", meinte ich leise ehe ich mich von Hunter löste und begab mich ins Schlafzimmer.
Auch wenn ich noch ein wenig auf Trey sauer war, ist er trotzdem mein Bruder.
"Du hast doch nicht wirklich vor morgen da hinzugehen."
Entsetzt musterte mich Hunter, der mich zu Trey verfolgte.
"Doch, das habe ich."

Ich öffnete die Tür zum Krankenzimmer.
Trey lächelte mich an, setzte sich auf.
"Hey, ich war heute so alleine. Wo wart ihr alle?", erkundigte Trey sich.
Ich blickte Hunter an und er schüttelte den Kopf unauffällig.
"Ich war mit meiner Mom unterwegs. Sie ist wieder gekommen, da es Probleme gab."
Ich nahm Treys Hand in meine und beäugte seine Wunden.
"Keine Angst mir geht es gut. Du musst nicht so besorgt schauen, Kleine", teilte mir Trey immer noch mit einem Lächeln mit.
"Ich werde jetzt schlafen gehen, Trey. Gute Nacht", verabschiedete ich mich und verließ mit Hunter wieder den Raum.

"Wieso habt ihr ihm nichts gesagt?"
"Genau aus dem gleichen Grund warum wir Kiki nichts gesagt haben, beide würden ausrasten."

Wir begaben uns ins Schlafzimmer und ich ließ mich geschafft ins Bett fallen.
"Es ist doch OK, wenn ich hier schlafe, oder?", nuschelte ich halb am Schlafen.
"Natürlich, so ist es mir am Liebsten", hauchte mir Hunter in mein Ohr.
Er legte mir seinen Arm um, zog mich näher an ihn.
Es dauerte nicht lange und ich fiel in einen tiefen Schlaf.

Das Sonnenlicht, das durch die Fenster schien, zwang mich dazu, die Augen aufzuschlagen.
Immer noch lag Hunter hinter mir, seinen Arm um mich gelegt.
Vorsichtig, so dass Hunter nicht wach wurde, drehte ich mich um.
Sein Mund war, wie meistens wenn er schläft, leicht geöffnet.
Ich musste lächeln, da mir auffiel, wie froh ich doch war Hunter in meinem Leben zu haben.
Ja, klar. Es waren einige Dinge geschehen, die auch wegbleiben hätten können, doch solange Hunter da war, war es mir egal.

"Du bist ja schon wach", erkannte Hunter noch schläfrig.
Er hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, ich erwiderte ihn.
Danach stand ich auf, machte mich auf den Weg zum Badezimmer.
"Wohin gehst du, Precious?"
"Na, duschen. Wohin sonst?", gab ich frech zurück und warf ihm ein Kuss zu, "wenn du willst kannst du ja mitkommen."
Wie von einer Biene gestochen sprang er aus dem Bett und folgte mir ins Bad. Dieser Akt ließ mich auflachen.
"Du spinnst echt", lachte ich.

Nach dem gemeinsamen Duschen machten wir uns auf den Weg nach unten, um zu Frühstücken.
Ich hatte noch eine Stunde Zeit, bis ich los musste.
Hunter hatte mir angeboten mich zu fahren, damit ich nicht laufen musste.
Süße Geste von ihm.

In der Küche angekommen schaltete ich die Maschine ein, um mir einen Kakao und Hunter einen Kaffee zu machen.
Ich war gegen die Theke, wo die Kaffeemaschine steht, angelehnt und wartete darauf, dass die Getränke durchliefen.

Hunter stand plötzlich gegenüber von mir und lehnte sich ebenfalls an die Theke.
Er stützte sich auf ihr ab, starrte mich eindringlich an.
"Du musst mir noch erzählen was alles vorgefallen ist, Luna."

Ich verdrehte die Augen, schnaufte laut, nahm die fertige Tasse mit Kaffee in die Hand und reichte sie Hunter.
Dann stellte ich meine Tasse darunter und drückte auf den Kakao Knopf.

Behind Broken Eyes✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt