Behind Broken Eyes✔

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HUNTER'S POV

Samstagabend.
Zeit für die Veranstaltung.

Im Anzug gekleidet begab ich mich zu meiner Garage, um zum Gebäude zu fahren, in dem meine Firma einen Wohltätigkeitsball veranstaltete. Jedoch musste ich einen kurzen Zwischenstopp einlegen.
Vivian war zusammen mit Luna bei ihr Zuhause, um sich dort für die Veranstaltung fertig zu machen.
Ihr wisst schon, das typische Mädchen Zeugs.

"Javier, du stellst sicher, dass nichts schief läuft. Nehm dir ein paar Männer zur Hilfe. Austin soll heute Chauffeur spielen und Luna und Vivian abholen", wies ich meinen Mann an, schnappte mir meinen Autoschlüssel und stieg in den schwarzen Camaro.

An meinem Ziel angekommen, parkte ich das Auto vor der Halle und wählte Daves Nummer.
"Ja?", ertönte seine Stimme am anderen Ende der Leitung.
"Ich bin vor Ort. Bist du drin?"
"Ja, es sind fünf. Vier Männer, eine Frau", teilte er mir mit.

Ich legte auf und marschierte dann durch die große Stahltür.
Wieso musste es auch unbedingt heute sein?

Drinnen erwarteten mich Dave, Trey und weitere von meinen Männern.
"Haben sie das Geld?", fragte ich an Trey gewandt.
Er schüttelte den Kopf, reichte mir eine geladene Waffe.
Ich nickte ihm zu.
Dann begab ich mich zu den knieenden Leuten, die auch gefesselt waren.
"Wer hat hier das Sagen?", fragte ich sie, entsicherte gleichgültig die Waffe. Ich wusste schon längst wer das Sagen hatte und wollte sehen, ob sie mir die Wahrheit sagen würden.
Alle vier von den Männern hatten kleine Schweißperlen, schienen nervös. Jedoch war die Frau seelenruhig, zu ruhig.

"Ich", meinte einer der Männer, der rechts neben der Frau kniete.
Meine Waffe richtete ich auf seinen Schädel, er kniff seine grauen Augen zusammen.
Kurz blickte ich der Brünette in die Augen, doch sie schien sich immer noch keine Sorgen zu machen, starrte mir fest in die Augen. Sie dachte ich bluffte.

Großer Fehler. Sehr großer Fehler.

Ich drückte ab. Der Kopf vom Grauäugigen schellte ruckartig nach hinten und folgend fiel er mit einem Loch im Schädel zu Boden.
Die Frau hatte nun größeren Hass in ihren Augen, zuckte beim lauten Knall zusammen.

"Ich mag es nicht angelogen zu werden", äußerte ich mich wieder gleichgültig.
Ihr Blick senkte sich, kurz visierte sie den Boden an, schien zu überlegen.
"Keeno ist nicht hier und wir haben das Geld nicht", gab sie schließlich geschlagen von sich.
"In einer Woche schicke ich wieder jemanden her und glaube mir, wenn ihr es dann wieder nicht habt, dann bin ich nicht mehr so nachsichtig", knurrte ich ihr zu, sie nickte verständlich.
Ich drehte mich wieder um, gab die Waffe Trey wieder in die Hand und marschierte dann nach draußen zu meinem Wagen, stieg ein und fuhr los.

Vor dem Hotel angekommen, in dem der Ball stattfand, parkte ich, danach betrat das Gebäude.
In dem großen Saal hatte sich schon eine große Menge an reichen Menschen angesammelt.
Ältere Geschäftspartner, oder potentielle Spender.
Sie alle waren bereit viel Geld zu zahlen und das kam mir natürlich mehr als nur passend.

Nach kurzen Suchen machte ich aus, wie Luna und Vivian zusammen standen und sich prächtig unterhielten.
Luna trug das schöne lange, schwarze Kleid, dass ich ihr gekauft hatte. Ihre Haare trug sie glatt, sie fielen offen über ihre Schultern.
An ihrem rechten Arm war eine kaum merkliche Wölbung unter dem Ärmel, wegen dem Verband, den sie noch tragen musste.
Mein Blick fiel in ihr Gesicht. Ihre Augen waren schwarz umrandet, doch es war nicht übertrieben. Ihre Lippen rot bemalt, die Wangen leicht rosa.
Wie in einen Bann gezogen lief ich warm lächelnd zu ihr rüber.
Ihre Augen blitzten auf und breit lächelte sie mich an.

"Hey", begrüßte sie mich fröhlich. Meine Hand berührte sie leicht am Rücken und ich gab ihr einen Kuss auf die Lippen.
"Wie gefällt dir der Ball bis jetzt?", erforschte ich, grinste sie von der Seite an.
"Im Gegensatz zu meinem letzten ist dieser grandios", meinte sie weiterhin lächelnd, auch wenn ich mit Leichtigkeit erkannte, dass es ihr nicht gerade gefiel hier zu sein. Sie wirkte angespannt.
"Beruhige dich, Luna. Ich werde nicht von deiner Seite weichen", flüsterte ich ihr ins Ohr und sofort entspannte sie sich ein wenig, schenkte mir ein kurzes Lächeln.