Behind Broken Eyes✔

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LUNA'S POV

Alleine saß ich im Wohnzimmer und wartete geduldig darauf, dass Hunter auftauchen würde.

Kiki war bereits gegangen und meine Mutter war bei ihrem neuen Freund. Ali war Gott weiß wo.

Hunter hatte sich schon eine halbe Stunde verspätet und ich wunderte mich warum, oder ob er mich versetzt hätte. 

Doch plötzlich läutete die Türklingel, doch ich ließ mir Zeit beim Öffnen der Tür. 
Er sollte ja nicht glauben, dass ich direkt vor der Tür gewartet hatte.

Als ich die Tür öffnete, blieb mein Herz kurz stehen. 

Hunter stand vor mir und er trug einen eleganten, schwarzen Anzug mit schwarzer Krawatte. 
Er sah verdammt heiß aus.
Sein komplettes Aussehen entfachte Gefühle in mir, bei denen ich nicht gedacht hätte, dass ich sie haben könnte. 

"Guten Abend, Ms. Reed." Er grinste mich an, doch ich erwiderte nur einen kalter Gesichtsausdruck. 

Er musterte mich von oben bis unten und wieder hoch, wobei er bei meinem Ausschnitt stehen blieb und ich mich unwohl fühlte.

"Kommst du?"

Stillschweigend ging ich ins Wohnzimmer zurück und Hunter folgte mir.

"Was ist denn?" 

Bequem saß ich nun wieder auf dem Sofa und blickte Stur in die Luft.

Schnaufend setzte sich Hunter neben mich. 

"Hey, tut mir ja leid. Ich stand im Stau." Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und gab mir ein Kuss auf mein Hals. "Verzeihst du mir?" 

Ich schloss meine Augen und genoss die Berührung. "Ja, ich verzeih dir."
Was war das gerade?

"Komm, lass uns gehen." 

Im Auto lief leise Musik und Hunter blieb die meiste Zeit still und konzentrierte sich auf die Straße. 

Ich nutze diese Weile, um ein bisschen in Gedanken zu schwirren.

Normalerweise sollte ich glücklich und erleichtert sein, dass ich mein Vater nicht mehr im Leben hatte, aber irgendwie konnte ich die Vergangenheit einfach nicht loslassen. 

Sie sucht mich auch in meinen Träumen heim. 

Er hatte Recht. Er hatte sowas von Recht. 

Mein Vater meinte immer 'Du wirst mir nie entkommen. Ich werde dich immer auf irgendeine Weise finden und bestrafen.' Selbst wenn er tot war, quälte er mich immer noch.

Ein Blick auf meine Oberschenkel verriet mir, dass man nichts erkennen konnte. 

Zum Glück.

Doch es gab auch andere Momente in dieser Zeit. 

Diese Momente, wenn ich bei Hunter war oder mit meinen Freundinnen zusammen. 

Ab und zu konnte ich dann schon ein bisschen abschalten.

"Luna?" Mein Kopf drehte sich zu Hunter und unsere Augen trafen sich einen Augenblick, bis er sich wieder auf die Straße konzentrierte. 

"Alles in Ordnung?" Ich räusperte mich. "Ja, ich war nur in Gedanken versunken." 

Wir fuhren eine Weile durch einen Wald und ich fing an mich zu wundern, wo wir hingehen würden.

Nach einigen Minuten blieb das Auto stehen und Hunter stieg hastig aus, um mir die Tür aufzumachen und mir seine Hand zu reichen.

Ich stieg aus und sah mich erstmal um, während Hunter die Autotür schloss und danach sein Auto abschloss.