Chapter 12 - Sternenhimmel*

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Nach dem Gespräch fühle ich mich irgendwie besser. Lena hat Recht. Was bringt es ihn zu hassen?
Er hatte ja schon versucht sich zu entschuldigen. Die Frage ist nur, ob er es ernst meinte, oder eben nur um mich rum zukriegen. Ich glaube ich lasse es einfach alles so wie es ist, aber werde nicht mehr großartig mit ihm reden. Ich gehe wieder zurück nach oben und Lena ging zu Justin. Ich vermute sie mag ihn wirklich gerne.

Nach ein paar nicht erwähnenswerten Stunden mache ich mich und Lena auf den Weg zu mir nachhause. Sie übernachtet heute bei mir, da es kürzer von mir zu der Party ist und wir ja zu Fuß dort waren.

Justin will nicht das Lena und ich alleine nachts Nachhause laufen und besteht darauf, das er uns Nachhause bringen.  Viel Spaß die Diskussion zu gewinnen Justin. "Justin wir schaffen das schon, bleib hier und hab noch Spaß!" Sage ich zu ihm.

"Nein schon okay ich wollte sowieso bald gehen. Außerdem wird es ohne Lena eh langweilig." Lena schaute peinlich berührt und wurde Rot. Süß. Aber kitschig. Ihh.

"Okay."

"Ich hol noch schnell meine Jacke und dann können wir gehen."

"Kann ich auch mitkommen? Dann bist du wenigstens nicht das 5. Rad am Wagen." Fragt Jake und steht auf einmal neben mir.

"Willst du mit kommen um nicht alleine nachhause zu laufen oder weil du mit mir nachhause gehen willst?" Frage ich.

"Weil ich mit dir nachhause gehen möchte." 

"Nagut." Murmele ich. Jedoch werde ich, trotz des Alkohols in meinem Blut jedes einzelnes Wort und jede einzelne Geste prüfen. 

Justin kommt wieder raus und so laufem wir zurück nachhause. Da ich möchte, dass Justin und Lena nochmal für sich seinen können, laufe ich mit Jake ein Stück schneller. "Der Himmel sieht wunderschön aus, wenn man die Sterne sehen kann."

"Ja ich mag die Dunkelheit. Sie hat sowas schönes an sich. Keiner ist da und alles ist so Still." Ich nickte zustimmend.

"Melodie? Es tut mir immernoch leid ich wollte doc...."

"Ist schon ok. Lassen wir den Hass ruhen okay? Ich brauch im Moment kein Stress. Vor allem nicht mit dem Badboy."

"Okay." Er grinst. Dieses Grinsen ließ mich jedes mal irgendwie schmelzen. Kinda Scary. 

"Hattest du das eigentlich ernst gemeint?" Will ich wissen.

"Was denn?" Fragt er und schaut mich an.

"Wegen Wahrheit oder Pflicht."

"Sonst hätte ich ja jemand anderen geküsst, oder? Heißt ja nicht ohne Grund Wahrheit."

"Keine Ahnung. Hätte ja auch sein können das du das nicht..."

"Nein ich finde dich wirklich hübsch. Vor allem übertreibst du es nicht mit deiner Schminke. Alle anderen klatschen sich 10 Tonnen Make-up ins Gesicht und ohne sehen sie aus wie ein anderer Mensch."

"Meine Worte." Lache ich.
Nachdem wir vor meiner Haustür stehen und auf Lena und Justin warte, bis sie endlich auch bei meinem Haus ankamen, bleibt Jake noch neben mir. Jedoch sagt keiner von uns etwas. Justin verabschiedete sich Stück früher weil er bei der Abzweigung lang musste. Lena läuft nun langsam zu mir und Jake und ich warten immer noch.

"Melodie? Können wir Freunde sein?" Fragt Jake ohne Zusammenhang. Damit hätte ich nicht gerechnet. Im ersten Moment sagte ich nichts dazu. Ich wusste nicht was ich sagen hätte sollen. Diese Stille war unerträglich.

"Jake, ich brauche keine Freunde die im einen Moment nett sind und im anderen sich wie ein Arschloch verhalten. Ich hatte genug Stress und Hass in meinem Leben."

"Wie oft denn noch? Es tut mir leid! ich werde mich nicht mehr wie ein Arsch verhalten."

"Beweis es." Mit denen Worten schaue ich ihm in die Augen, öffne meine Haustür und nachdem Lena reingeht macht mache ich sie zu.

Shut your mouth. (Wird überarbeitet.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt