Chapter 32 - Du bist nicht verrückt, Melodie Paker.

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POV Jake

Nach meinem Riesen Fehler mit den Kleidern fühlte ich mich richtig schlecht. Mir war nicht bewusst was das für Auswirkungen auf alles hatte. Melodie war nun sauer und ich hatte verkackt. Ich verkack immer alles. Was mein Vater von mir dachte war mir egal. Ob ich bei ihm verkacken würde interessiert mich nicht.

Wir stellten uns in Tanz Position und ich wartete nur noch darauf das ich endlich mit ihr tanzen könnte. Ich war innerlich zwar total wütend, weil sie einfach mit Grayson tanzte anstatt mit mir, aber irgendwie muss ich ja mit ihr reden. Grayson machte mich kirre. Allein in meiner Kindheit musste er alles kaputt machen oder mich bloß stellen. Wie ich ihn hasste.
Ich ballte meine Hand in eine Faust und drückte so häftig wie möglich um mir nichts anmerken zu lassen.

Nach ein paar Partnerinnen war Mel dran. Ich Seufzte nochmal und lief zu ihr.

-
"Bekomm ich nun meine Gelegenheit?" Fragte ich sie, in der Hoffnung das sie mir noch eine Chance geben würde.

Sie nickte. GOTT SEI DANK!

"Ehm... ja... also gut... Das Ding ist ich hab eine sehr schlechte Beziehung zu meinem Vater. Er zwingt mir immer Sachen auf, die ich gar nicht machen will oder lässt mich Dinge für ihn erledigen. Ekelhafte Dinge für seine drecks Firma. Ich wollte ihm eins auswischen okay?"

War das okay?
Jaaa bestimmt wenn du sie verekeln willst!
Wars so schlimm?
Jap. Idiot.

"Und das macht es wieder gut das du einfach mich und deinen Vater verarschst? Tut mir leid für dich das du so schlechten Kontakt zu ihm hast und das er gemein zu dir ist, aber diese Erklärung macht es rein gar nicht wieder gut." Schnaufte sie und versuchte mich nicht anzusehen. Wieso war ich so dumm?

"Mel..." murmelte ich. Ich wollte gerade noch was sagen doch die Musik stoppte und ich musste weiter. Wer überlegte sich bitte dieses drecks kurze Zeit verdammt?

Ich lief also gezwungener weise zu der nächsten Frau und machte weiter. Ich will nicht mehr. Einfach weg. Einfach weg von allem. Weg von den Problemen und blöden Entscheidungen.

Melodie wendete sich von dem Typ ab und verließ den Kreis. Was hatte sie denn vor? Sie starrte mich an, doch drehte sich schnell um. Weinte sie? Ich tue ihr immer nur weh verdammt!

"Sorry. Ich hab kein Bock mehr." Sagte ich der Dame vor mir und lies ihre Hand los. "Unverschämtheit!" Raunte sie. Ich zeigte ihr auf meine nette Art meinen Lieblings Finger und lief Melodie hinterher.

Sie setzte sich auf die Schaukel und weinte. Es machte mir irgendwie mein Herz kaputt sie so zu sehen.

Sollte ich zu ihr gegen?
Ne weißt du?
Aber vielleicht möchte sie das nicht.
Vielleicht, finds heraus Kleiner.

Ich lief ein paar Schritte zu ihr, doch aufeinmal verwandelten sich ihre Schluchtzer in Worte.

"Verdammt noch mal Jacob! Ich dachte hier würde alles besser werden!
Ich hoffte hier würde alles einfacher werden!" Schrie sie fast und blickte in den Himmel. Wer war Jacob? Und was sollte denn besser werden? Die arme.

Ich tritt ein paar Schritte zurück und lehnte mich an eine Wand. Wäre irgendwie blöd jetzt zu ihr zu gehen. Aber auch jetzt weiter zu zuhören. Allein das ich das jetzt schon mitbekommen hab... Sie wird mich so hassen!

"Manchmal denke ich es wäre einfacher wenn ich mit dir gegangen wäre. Ohne Schmerz, einfach und schnell.Ich brauch den ganzen dreck nicht Mehr! Die ganzen Gefühlsprobleme fressen mich innerlich auf. Ich hab langsam keine Kraft mehr okay? Ich will ja kämpfen, aber... ach ich weiß auch nicht. Es wäre alles einfacher wärst du noch hier." Murmelte sie. Ich fühlte mich so schrecklich, da ich ihr nicht helfen konnte.

"Was mach ich hier eigentlich? Du bist gar nicht mehr hier. Ich hab das Gefühl mich hat jeder hier verlassen. Für andere muss ich doch verrückt wirken. Ich rede gerade mit mir selbst.
Egal. Falls es sowas gibt wie den Himmel und du gerade hier bist, ich vermiss dich Jacob!"
Schluchzte sie wieder und blickte zu Boden. Ich konnte hier nicht mehr so dumm da stehen!

"Du bist nicht verrückt, Melodie Paker. Du bist Hübsch, intelligent, hast immer eine Lösung parat und bist der Hilfsbereiteste Mensch den ich kenne. Ich meine du hast mir geholfen mit meinen Wunden obwohl du mich zu dem Zeitpunkt gehasst hast. Oder wieder hasst?" Murmelte ich und schaute ihr in ihre kleinen, verheulten Augen. Trotz allem war sie immer noch wunderschön.

"Ich hasse dich nicht. Ich war einfach nur sauer." Flüsterte sie. "Aber müsste ich eigentlich, da du meine Unterhaltung mitbekommen hast. Aber verdammt nochmal ich kann's nicht!" Antwortete Melodie und ihr kullterten wieder Tränen herunter. Ich hob sie hoch und hatte sie nun Brautstyle wieder in den Armen.

"Jake, was wird das?" Murmelte sie erneut und hielt sich an mir fest.

"Ich bring dich hier weg, hier sind zu viele Menschen. Ich will niemanden hier haben wenn es dir nicht gut geht. Außerdem ist es zu kalt draußen ."

"Ich will aber nicht rein."

"Glaub mir, wir gehen auch nicht rein."

Shut your mouth. (Wird überarbeitet.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt