Chapter 17 - Bitchfight*

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"Du bist doch Lena und du..." Sie schaut herablassend auf mich herab und grinst kurz.

"Melodie. Wieso fragst du?" Gebe ich zurück und grinse genau so doof wie sie. Ich versuche nett zu wirken, auch wenn sie mich extrem provoziert und ich wegen der Parfüm Wolke, die sie hinterlässt schon fast kotzen muss. Ich möchte nicht auffallen, jedoch sehe ich jetzt schon wie sie mich behandeln will.

"Als ob mich dein Name wirklich interessiert. Ich sage dir nur eins. Finger weg von Jake. Er ist mir und niemand anderem. Du bist sowieso zu hässlich und er würde sich sowieso niemals für dich interessieren." Flucht sie und spielt mit ihren zu Blond gefärbten Haaren mit Gelb-stich. 

Ich lache kurz auf. "Ich bin zu hässlich? Sorry, aber man erkennt wenigstens noch mein Gesicht im Gegenteil zu dir. Aber wenn du deines unter all der Schminke verstecken musst, von mir aus. Vielleicht tust du damit jedem einen Gefallen."

"Wie bitte?" Empört reißt sie ihren Mund auf.

"Du hast mich schon verstanden. Außerdem wer sagt, dass ich was von ihm will? Wir sind nur Freunde. Aber die größere Frage ist dennoch, ob er sich dann auch schließlich mit dir abgeben würde. "

"Ja, würde er." Alina verschränkt die Arme vor der Brust.

Aus einer Ecke höre ich 'Neeeeiiin' schreien und muss grinsen. Sie ignoriert es.

"Du bist so billig, Melodie Paker!"

"Besser als Gratis, oder?Und soviel dazu, dass dich mein Name nicht interessiert. Dafür kennst du meinen Nachnamen schon ziemlich gut. Vorallem, da ich ihn nie erwähnt habe."

"Bitch. Das wird Folgen haben, glaube mir." Wütend stolziert sie zurück zu ihrem Tisch und starrt mich noch ein wenig an. Langsam löst sich die Aufmerksamkeit von mir und die Alltäglichkeit tritt wieder ein. Manche grinsten mich an, andere sahen schnell weg, als ich zu ihnen sah. War ich die erste, die Alina mal die Stirn geboten hatte? Hatte sonst keiner den Mut dazu? So schlimm war sie nun auch wieder nicht. Ich meine mich fertig machen ist was anderes.

Nachdem wir aufgegessen haben, gehe ich mit Lena nochmal zu unseren Spinden und hole meine Englisch Sachen raus. Ich weiß ja nicht wer diesen Stundenplan entworfen hatte, aber an einem Dienstag, die Schüler mit Mathe,Chemie und Physik zu foltern, gehört gefoltert.

Nach weiteren 2 grauenhaften Stunden, laufe ich nachdem ich das tollste Klingeln der Welt höre mit Jake an sein Auto. Viele starren uns an. Vor allem dann Alina. Sie zieht eine Augenbraue hoch und verschränkt ihre Arme. Denkt ihr wenn es regnet, hat sie keine Augenbrauen mehr?
Ich schon.

Allein aus Protest nehme ich einfach Jakes Hand und lächele Alina an.

"Ähm? Melodie? Was wird das?" Verwirrt sieht er mich an, lässt es jedoch zu.

"Warte kurz. Ich lass ja gleich wieder los, aber ich muss diese Fotze da hinten provozieren."

"Haha okay wenn du meinst. Mich fuckt die auch ab. Immer wie sie sich versucht an mich ran zu machen. Das ist manchmal echt ekelhaft."

"Ich würde dich am liebsten jetzt küssen." Murmele ich.

"Warte was?"

Ohne wirklich nachzudenken drehte ich mich zu Jake und Küsse ihn überrascht. Aber er machte mit. Fuuck waren seine Lippen weich. Dieser Junge war... wie soll ich es beschreiben? Auf seine Art perfekt und alleine wie er sich verlegen am Kopf kratzt, lässt mich schon schmelzen.

Wir lösen uns von einander und da war wieder das Lächeln, was er mir schenkte nach unserem ersten Kuss auf der Party.

"Das war jetzt unerwartet." Gibt er von sich. Und kratzt sich verlegen am Kopf. Ich versuche Alinas Mimik zu deuten. Ihre Brust bewegt sich auf und ab, bis sie sich umdreht und mit ihren Highheels den Schulhof verlässt. Stolz grinse ich.

"Ja, aber jetzt hab ich's ihr gezeigt. So eine blöde Tussi, die denkt sie wäre besser als jeder andere. Aber hey, wenn sie dich auch nervt, vielleicht lässt sie jetzt irgendwann mal von dir ab. Sorry, dass du mein Versuchsobjekt seien musstest." Sein Gesichtsausdruck verrät, das er langsam versteht wieso ich ihn gerade so stürmisch geküsst hatte. 

"Wenn du mich jedesmal küsst, bin ich gerne dein Versuchsobjekt."

Ich bin verlegen. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Ich merke wie meine Wangen rot und warm werden. Irgendwie ist mir das jetzt doch unangenehm. Ich setze mich auf den Beifahrersitz und warte, bis Jake den Schlüssel umdreht und aufs Gas tritt. Freunde sagen so etwas nicht zueinander. Seine Antwort verwirrt mich mehr, als ich gedacht hätte.

Shut your mouth. (Wird überarbeitet.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt